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Pazifischer Ozean

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Karte des Pazifischen Ozeans

Der bis 11.034 m tiefe Pazifische Ozean bzw. Pazifik (auch Stiller Ozean genannt) ist mit 179,7 Mio km² Fläche der größte Ozean der Erde.

Geografie

Der Pazifik, der sich auf der West- und Osthalbkugel der Erde befindet, liegt zwischen der Arktis im Norden, Nordamerika im Nordosten, Mittelamerika im Osten, Südamerika im Südosten, der Antarktis im Süden, Australien im Südwesten, Ozeanien im Westen und Asien im Nordwesten. Im Norden grenzt er an das Nordpolarmeer, im Süden an das Südpolarmeer.

Daten

Die Fläche des Pazifischen Ozeans beträgt 179,7 Mio. km², was rund 35 Prozent der gesamten Erdoberfläche und die Hälfte der Meeresfläche der Erde ausmacht. Das Wasservolumen beträgt 723,7 Mio. km³. Während seine mittlere Tiefe 4.028 m (andere Angaben siehe hier) beträgt, liegt seine tiefste Stelle bei 11.034 m unter NN (s.u.).

Tiefeste Stelle des Weltmeeres

Im Pazifik liegt die tiefste Stelle des Weltmeeres, die sich im Marianengraben befindet; dies ist die 11.034 m unter NN liegende Witjastief 1.

Namensherkunft

Der Name Pazifischer Ozean kommt vom spanischen bzw. portugiesischen Wort pacíficofriedlich. Ferdinand Magellan hatte ihn so benannt, weil ihm 1521 die Winde bei seiner Weltumsegelung auf diesem Meer wohl gesonnen waren. Als erster Europäer seit Marco Polo hatte der Spanier Vasco Núñez de Balboa 1513 den Pazifik erreicht.

Meeresboden

Innerhalb des Pazifiks bzw. auf dessen Meeresboden befinden sich teils hohe und langgestreckte Mittelozeanische Rücken, viele niedrigere Schwellen, riesige Tiefseebecken, Tiefseerinnen, verschiedene Meerestiefs und der Pazifische Feuerring.

Pazifischer Feuerring

Zu den Mittelozeanischen Rücken gehört insbesondere der Ostpazifische Rücken, der sich durch den Südosten des Stillen Ozeans zieht. Zu den Tiefseerinnen bzw. Meerestiefs gehört der Marianengraben mit seiner 11.034 m unter NN liegenden Witjastief 1, welche die tiefste Stelle des Pazifiks darstellt. Zu den Tiefseebecken gehört das äußerst große Nordpazifische Becken, das den Großteil des nördlichen Pazifiks ausmacht, in Richtung Süden sogar über den Äquator hinaus reicht und nur wenig von Mittelozeanischer Rücken und Schwellen durchzogen ist.

Am Pazifischer Feuerring (Ring of Fire), ein weitausgedehnter bzw. um den Ozean verlaufender Ring von aktiven Vulkanen verbunden mit Tiefseerinnen (Grabenbruchzonen - siehe Plattentektonik), fanden bezeichnenderweise einige der gewaltigsten Erdbeben des 20. Jahrhunderts statt (z. B. in Chile 1960 und 1923 in der japanischen Stadt Kobe). Eine weitere Gefahr sind die Seebeben, die meterhohe Flutwellen mit vernichtender Wirkung auslösen können, die Tsunamis.

Inseln

Die zahllosen Inseln der Südsee werden mehr nach kulturellen als nach geographischen Gesichtspunkten in die Archipele Melanesien, Polynesien und Mikronesien unterteilt.

Nebenmeere

Die meisten Randmeere des Pazifiks liegen vor der asiatisch-australischen Seite und werden zum Ozean hin durch eine Kette von Inseln und Tiefseegräben getrennt.

Randmeere des Pazifik sind: Beringmeer, Ochotskisches Meer, Japanisches Meer/Ostmeer, Ostchinesisches Meer, Südchinesisches Meer (ein Teil des Australasiatischen Mittelmeers), Tasmansee, Golf von Kalifornien, Golf von Alaska.

Küstenstaaten

Die am Pazifik und an seinen Randmeeren liegenden Küstenstaaten sind:

Russland, Japan, Nordkorea, Südkorea, Volksrepublik China, Taiwan, Philippinen, Vietnam, Thailand, Kambodscha, Malaysia, Singapur, Brunei, Indonesien, Palau, Mikronesien, Marshallinseln, Australien, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Salomonen, Vanuatu, Nauru, Tuvalu, Kiribati, Fidschi, Tonga, Samoa, Chile, Peru, Ecuador, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nicaragua, Honduras, El Salvador, Guatemala, Mexiko, USA, Kanada.

Siehe auch

Commons: Category:Pacific – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


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