Tankette
Tanketten sind leicht gepanzerte und schwach bewaffnette Fahrzeuge, der 1930-Jahre, die vor und während der Anfänge des 2. Weltkriegs genutzt wurden.
Allgemein
Tanketten dienten vor allem bei kleineren Streitkräften als einzige gepanzerte Waffe. Sie führten sowohl Transport - als auch Gefechtsaufgaben durch. Mit einem vollwertigen Panzer waren sie nicht vergleichbar. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges war die Tankette als Gefechtsfahrzeug vollständig überholt. Panzerung und Bewaffnung der kleinen Fahrzeuge entsprachen nicht annähernd dem Standard moderner Panzerkriegsführung etwa des Blitzkrieges. Trotz allem setzte die Deutsche Wehrmacht erbeutete Tanketten erfolgreich als Transportfahrzeuge und Aufklärer ein. Die Produktion diverser Tanketten, zum Beispiel der Praga T-33 lief auch weiter so lange die Ressourcen dies zu ließen und keine anderen Prioritäten gesetzt werden mussten. Einige Tanketten wurden später speziell umgebaut als Mörserträger oder Flammpanzer. Letztere Variante erwies sich als wenig erfolgreich.
Technik
Das Fahrwerk der Tanketten basiert in Abwandlungen auf dem Fahrwerk von Carden-Loyd, das eigentlich für leichte Traktoren entwickelt worden war. Die Fahrzeuge waren turmlos. Waffenstand und Fahrzeugführer waren vorn in der Wanne untergebracht. Die Besatzung bestand zumeist aus zwei bis 3 Mann. Der Größe und leistungsfähigkeit der Motoren angepasst, war die Panzerung mit maximal 15 mm im Frontbereich recht dünn und schützte lediglich vor Beschuss durch Handwaffen und gegen Splitterwirkung.
Beispiele
- polnische TKS
- sowjetischer T-27
- italienischer L3/33
- tschechiche Praga T-33
Literatur
- Philip Terwhit, Panzer, Neuer Kaiserverlag, Klagenfurt, 2005, ISBN 3-7043-3197-X
- Roger Ford, Panzer von 1916 bis heute, Karl Müller Verlag, Erlangen, ISBN 3-86070-676-4
