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Bad Berleburg

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Wappen Karte
Stadtwappen Bad Berleburg Stadt Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Kreis: Kreis Siegen-Wittgenstein
Fläche: 275,33 km²
Einwohner: 20.9332 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner/km²
Nord-Süd-Ausdehung : 22 km
Ost-West-Ausdehung : 23 km
Höhe: 350 - 789 m ü. NN
Postleitzahl: 57319
Vorwahlen: 02751
KFZ-Kennzeichen: SI
Amtliche Gemeindekennzahl: 05 9 70 004
Gliederung des Stadtgebiets: 23 Stadtteile/Stadtbezirke
Website: www.bad-berleburg.de
E-Mail-Adresse: hw_braun@bad-berleburg.de
Politik
Bürgermeister: Hans Werner Braun (SPD)
Regierende Partei: SPDx, Die Grünen, UWG

Bad Berleburg ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Siegen-Wittgenstein.

Geographie

Bad Berleburg liegt im Nordosten des Kreises Siegen-Wittgenstein mitten im Rothaargebirge.Die Grenze im Westen ist gleichzeitig Kreisgrenze zum Kreis Olpe. Im Norden schließt sich der Hochsauerlandkreis an. Die Ostgrenze bildet zugleich die Landesgrenze zum Land Hessen. Die Stadt Bad Laasphe grenzt im Süden und die Gemeinde Erndtebrück im Südwesten an.

Wappen

Der Löwe ist das Wappentier der Familien "von Sayn". Der Bär steht für die Jagt. In der rechten oberen Ecke ist das Schild des Hauses Wittgenstein dargestellt.

Geschichte

Grabungsfunde bestätigen die Besiedelung des heutigen Stadtgebietes bereits im 7. Jahrhundert vor Chr. Auf den Burgbergen bei Aue, Dotzlar und Wemlighausen sind Spuren von Ringwallanlagen aus dieser Zeit zu finden. Für die Zeit bis zum 8. Jahrhundert fehlen allerdings.

Die Stadtteile Arfeld und Raumland wurden bereits 800 bzw. 802 urkundlich erwähnt. Aus dem Jahr 1059 liegen Urkunden vor, die die Siedlungen Alertshausen, Beddelhausen, Elsoff und Schwarzenau bestätigt. 1174 wird erstmals der Name "Widechinstein" erwähnt. Die Ortschaft Berleburg wird in den Urkunden des Klosters Grafschaft erstmals 1258 als Berneborg erwähnt. Die Burg ging dann am 30. März 1258 an den Grafen Siegfried I. und dem Klostervogt Adolf von Grafschaft über. 1322 wurde diese "Doppelherrschaft" in Berleburg durch Widekind von Grafschaft als er zu Gunsten Siegfrieds II. von Wittgenstein auf seine Rechte an der Stadt verzichtete. Als er als letzter in dem Geschlecht der Wittgensteiner Grafen starb, trat sein Schwiegersohn Salentin von Sayn das Erbe an. Er begründete des Hauses Sayn-Wittgenstein.

1488 und 1522 wütete zwei Großfeuer in der Stadt.

Bis zum Tode Graf Ludwigs d. Älteren im Jahre 1605 entwickelt sich Berleburg zur Haupt- und Residenzstadt der Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Berleburg. 1603 wurde Wittgenstein in zwei Grafschaften geteilt. Es entstanden die Grafschaften Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein. Letztere wurde ab 1653 Grafschaft Hohenstein Sayn-Wittgenstein-Hohenstein genannt. Der Rheinbund beendete die Teilung und Wittgenstein wurde Hessen-Darmstadt unterstellt. Durch den Wiener Kongress fiel es dann 1816 der preußischen Provinz Westfalen zu.

Mit dem Bau der Eisenbahnlinie nach Berleburg 1911 setzte die Industrialisierung ein. zunächst allerdings auf die Holzwirtschaft beschränkt. Weite Industriezweige kamen erst nach dem 2. Weltkrieg hinzu.

1971 wurde aus Berleburg Bad Berleburg. 1975 wurde das Amt Berleburg der Stadt aufgelöst und kam größtenteils zur Stadt Bad Berleburg. Es entstand die zu diesem Zeitpunkt flächenmößig zweitgrößte Stadt in Nordrhein-Westfalen. Die Ortschaften Langewiese, Mollseifen und Neuastenberg wurden dem neu gegründeten Hochsauerlandkreis zugeteilt. Sie sind heute Stadtteile von Winterberg. Die Ortschaften Balde, Birkelbach, Birkefehl, Leimstruth und Womelsdorf gingen zur Gemeinde Erndtebrück über. Gleichzeitig wurde der Altkreis Wittgenstein, aufgelöst und zum Kreis Siegen zugeschlagen. Erst 10 Jahre später erfolgte die Umbenennung in Kreis Siegen Wittgenstein.

Gemeinden im Kreis Siegen-Wittgenstein:
Bad Berleburg | Bad Laasphe | Burbach | Erndtebrück | Freudenberg | Hilchenbach | Kreuztal | Netphen | Neunkirchen | Siegen | Wilnsdorf |