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Dodge Viper

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Viper
Eine Dodge Viper GTS
Dodge Viper SRT-10
Hersteller: DaimlerChrysler
Produktionszeitraum: 2003 - heute
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Cabriolet, Coupé
Motoren: 8,3 l Ottomotor, 375 kW
Länge (mm): 4.458
Breite (mm): 1.911
Höhe (mm): 1.209
Gewicht (kg): 1533
Vorgängermodell: Dodge Viper GTS
Nachfolgemodell: keines
Ähnliche Modelle: Corvette, Pontiac GTO, Ford Mustang GT

Die Dodge Viper ist ein Sportwagen, das leistungsstärkste Modell von Dodge.

Erste Generation

Die 'Viper' wurde als modernes Musclecar entwickelt. Während manche behaupten, der AC Cobra sei die Quelle der Inspiration gewesen, ist das letztendlich vorgestellte Fahrzeug zu groß und zu schwer um mit leichten und kompakten Wagen Carol Shelbys verglichen zu werden.

Der erste Prototyp wurde im Dezember 1989 getestet. Das Debut hingegen war 1991 als Pace-Car bei den Indy 500, '92 schließlich kam die Viper RT/10 mit Targa-dach in den Handel. Das geschlossenen Coupé, Viper GTS genannt, folgte. Ein interessantes Feature war die "Double-Bubble" Dachkontour mit zwei Auswölbungen, die das Fahren mit Helm erleichterten. Die Fahrleistungen machten das Auto interessant für Amateure und Profi-Rennfahrer. In Amerika werden Vipers gerne für Drags und Drift-Challenges verwendet.

Das Herz des Autos ist der Motor. Ursprünglich als LKW-Motor entworfen, wurde die Maschine von Chrysler überarbeitet, der Motorblock und die Zylinderköpfe aus Aluminium gefertigt und die Leistung gesteigert. Der Motor hat die für PKW ungewöhnliche Zylinderzahl zehn.

Der fertige Motor leistete 300 kW (408 PS) und 664 Nm Drehmoment und war, dank der langen Getriebeübersetzung, überraschend sparsam (ca. 11,2 l/ 100 km im Drittel Mix bei einer maximalen Geschwindigkeit von 120km/h, real so um die 19ltr/100km aber auch leicht an die 30ltr/100km je nach abgeforderter Leistung). Die Karrosserie wurde hauptsächlich aus Stahl mit Glasfaserteilen gefertigt. Typisch für amerikanische Sportwagen ist die Transaxle-Bauweise (Motor vorne, Antrieb hinten) und der Verzicht auf elektronische Fahrhilfen, wie ABS, ESP und Traktionskontrolle. Trotzdem schaffte die Viper die legendäre Viertelmeile in 12,9 s und hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 264 km/h.

Spätere Modelle konnten eine noch höhere Motorleistung vorweisen, das GTS-Modell von 1999 hatte 340 kW (462 PS) und eine Höchstegschwindigkeit von 299 km/h. Viele Tuningfirmen nahmen sich der Viper an und erhöhten die Leistung weiter.

In den ersten sechs Jahren wurden 10.000 Vipern verkauft. In Europa (außer Deutschland) wurden sie unter der dem Markennamen Chrysler angeboten.

Zweite Generation

2003 wurde die Viper einem Modellwechsel unterzogen. DaimlerChryslers Street and Racing Technology (SRT) stellten ein neu gestaltetes Modell auf die Räder, die neue Viper SRT-10. Der Motor wurde vergrößert auf 8,3 l Hubraum, die Leistung beträgt nun 375 kW (510 PS), das Drehmoment 712 Nm. Wieder wurde zuerst das Cabrio angeboten, die geschlossenen Variante wurde 2005 auf der Detroit Auto Show vorgestellt und wird ab 2006 als Viper SRT-10 Coupe angeboten. Das Coupé gleicht dem Cabrio äußerlich wenig, sondern sieht eher wie das Rennmodell aus, das von DaimlerChrysler ausschließlich an private Rennteams verkauft wird.

Rennmodell

Eine Dodge Viper GTS-R, das alte Rennmodell.

Dieses Rennmodell ist nicht straßenzugelassen und stellt den Nachfolger des GTS-R dar. Die Motorleistung ist nur wenig höher, als beim Serienmodell, jedoch wurde das Gewicht drastisch verringert, durch Weglassen aller für Rennen unwichtigen Komfortausstattung. Es ist ausgestattet mit Überrolkäfig, Spezial-Tank und Leichtbau-Schalensitzen. Das Viper CompCoupe wird von verschiedenen Rennteams u.a. in der FIA-GT-Weltmeisterschaft eingesetzt.

Sonstiges

In der originalen US-Version hat die Viper seitlich angebrachte Abgasendrohre (sogenannte Sidepipes); da diese in Europa nicht zugelassen sind, werden alle Exemplare für den Europäischen Markt einzeln in Bottrop bei Startech umgerüstet, dabei wird auch die Leistung gedrosselt auf 368 kW.

Vorlage:TransEn