Ergotherapie
Ergotherapie ist die Vereinigung aus Arbeitstherapie und Beschäftigungstherapie.
Die Ergotherapie ist eine Behandlungsmethode, die sich an Menschen mit krankheitsbedingt gestörten motorischen, sensorischen, psychischen und kognitiven Fähigkeiten wendet.
Unter Anwendung von spielerischen, handwerklichen und gestalterischen Techniken sowie lebenspraktischen Übungen werden Patienten aller Altersstufen individuell gefördert.
Durch Verbesserung, Wiederherstellung oder Kompensation der beeinträchtigten Fähigkeiten, soll dem Patienten eine möglichst große Selbständigkeit und Handlungsfreiheit im Alltag ermöglicht werden.
Um die ergotherapeutische Behandlung mit den Krankenkassen abrechnen zu können, muss eine Heilmittelversorgung gemäß den Heilmittel-Richtlinien erfolgen.
Einsatzbereiche sind in der Geriatrie, Pädiatrie, Orthopädie, Psychiatrie und in der Arbeitstherapie zu finden.
Das CMOP = Canadian Modell of Occupational Performance, eines der zur Zeit am populärsten Praxismodelle der Ergotherapie, sieht den Menschen mit all seinen psychischen, körperlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten in ständiger Interaktion mit seiner physischen und soziokulturellen Umwelt.
Diese Interaktion findet statt in den Betätigungsbereichen "Selbstversorgung", "Produktivität" (Arbeit, Schule, Ehrenamt...) und "Freizeit".
Ziel ist es ein gesundes Maß an Betätigung / Interaktion herzustellen und ein Gleichgewicht zwischen den drei Bereichen zu erlangen.
Die Ergotherapie trägt dazu bei, die Fähigkeiten, die der Klient mitbringt, weitestgehend wiederherzustellen oder zu verbessern, bzw. die Umwelt durch z.B. Einsatz von Hilfsmitteln an die verbleibenden Fähigkeiten anzupassen und so ein Optimum an Interaktion / Betätigung wiederzuerlangen.
Weblinks
- http://www.dve.info/ - Bundesverband der Ergotherapeuten