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Romy Fröhlich

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Romy Fröhlich (* 1958) ist Professorin für Kommunikationswissenschaft am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München.

Leben

Ihr Studium der Kommunikationswissenschaft, Neueren Deutschen Literaturgeschichte und Theaterwissenschaft absolvierte Romy Fröhlich an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Nach dem Studium war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig bei der Gesellschaft für Konsum-, Markt- & Absatzforschung (GFK) Nürnberg. 1986 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH), wo sie 1993 mit einer Dissertation zum Thema „Rundfunk-PR“ promovierte.

Zwischen 1993 und 1994 war Romy Fröhlich Senior Consultant und Leiterin der Abteilung „Gesamtkommunikation & Forschung“ bei der PR-Agentur Kroehl Identity Consultants, Frankfurt a. M. Von 1994 bis 1998 war sie als wissenschaftliche Assistentin an der HMTH tätig, wo sie während dieser Zeit nebenamtlich auch die Leitung der Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule innehatte. 1998 erfolgte der Ruf auf eine Professur für „Journalistik und Öffentlichkeitsarbeit unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte der Kommunikationswissenschaft“ an der Sektion Publizistik der Ruhr-Universität Bochum. Seit Oktober 2000 ist sie Professorin für Kommunikationswissenschaft am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München. Forschungsaufenthalte an ausländischen Universitäten führten sie unter anderem an die Ohio State University in Columbus, USA, und an die University of Newcastle in Australien.

Romy Fröhlich war viele Jahre lang Jurymitglied für den ‚Deutschen PR-Preis’ der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) und Vorsitzende des Ausbildungsausschusses der DPRG. Sie ist u. a. Vertrauensdozentin der Bayerischen Eliteakademie sowie DFG-Ad-hoc Gutachterin und Gutachterin für den DAAD. Von 2002 bis 2006 war sie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK). Seit 2004 ist sie Mitglied des LMU-Beirats für das Auslands- und Ausländerstudium und seit 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative Mentorin für Nachwuchswissenschaftlerinnen der Fakultät 15 der LMU München. Im Juni 2009 wurde sie vom niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur als Mitglied in den Hochschulrat der Hochschule für Musik und Theater Hannover berufen.

Forschung und Lehre

Die Forschungsschwerpunkte von Romy Fröhlich sind

Im Rahmen ihrer Forschung über geschlechtsspezifische Aspekte der Kommunikationswissenschaft und ihrer berufssoziologischen Forschung zu Medienberufen entwickelte sie Ende der 1990er Jahre die „Theorie der Freundlichkeitsfalle“.

Fröhlich ist Associate Editor der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Feminist Media Studies, Mitglied des Editorial Board der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Communication, Culture & Critique Journal, Mitglied des International Editorial Advisory Board der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Journalism & Mass Communication Editor und Mitglied der review boards der internationalen Fachzeitschriften Studies in Communication Sciences und Corporate Communication. Seit Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre ist sie außerdem Mitglied in folgenden Berufsverbänden und wissenschaftlichen Gesellschaften:

Literatur (Auswahl)

Fröhlich, R. (2010). The coverage of war: Do Women matter? A Longitudinal Content Analysis of Broadsheets in Germany. European Journal of Communication, 25(1), 59-68.

Fröhlich, R. (2009a). Dauerbaustelle. Aktuelle Probleme und Herausforderungen der hochschulgebundenen Journalistenausbildung. In Holtz-Bacha, C., Reus, G., & Becker, L. B. (Hrsg.), Wissenschaft mit Wirkung. Beiträge zu Journalismus- und Medienwirkungsforschung (S. 206–219). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Fröhlich, R. (2009b). PR professionals in Germany: Far behind expectations? In E. Invernizzi, T.M. Falconi, & S. Romenti (Hrsg.), Institutionalising PR and corporate communication (S. 255–276). Varese, Italien: Pearson.

Fröhlich, R. & Holtz-Bacha, C. (2009). The German Journalism Education Landscape. In Georgios Terzis (ed.), European journalism education (S. 147–159). Bristol, UK: Mill and Chicago, IL: The University of Chicago Press.

Fröhlich, R. & Lorenz, S. (2009). Self-employed public relations practitioners in Germany: "One-woman-shows" beyond male hierarchies? In E. Invernizzi, T.M. Falconi & S. Romenti (Hrsg.), Institutionalising PR and corporate communication (S. 277–303). Varese, Italien: Pearson.

Fröhlich, R. & Lafky, S. (Hrsg.). (2008). Women journalists in the Western world: Equal opportunities and what surveys tell us. Cresskill, N.J.: Hampton Press.

Fröhlich, R. (2007). Three Steps forward and two Steps back? Women journalists in the Western world between progress, standstill, and retreat. In Pamela Creedon & Judith Cramer (Hrsg.), Women in Mass Communication [dritte, völlig überarbeitet Auflage] (S. 161–176). Thousand Oaks, London, New Delhi: Sage.

Bentele, G., Fröhlich R. & Szyszka, P. (Hrsg.). (2007). Handbuch der Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. Mit Lexikon (überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage). Wiesbaden: VS Verlag.

Fröhlich, R., Scherer, H. & Scheufele, B. (2007). Kriegsberichterstattung in deutschen Qualitätszeitungen. Eine inhaltsanalytische Langzeitstudie zu Framingprozessen. Publizistik, 52(1), 11-32.

Fröhlich, R. & Peters, S. (2007). PR “bunnies” caught in the agency ghetto? Gender stereotypes, organizational factors, and women’s careers in PR agencies. Journal of Public Relations Research, 19(3), 229–254.

Fröhlich, R. & Rüdiger, B. (2006). Framing political public relations: Measuring success of strategies in Germany. Public Relations Review, 32, 18–25.

Fröhlich, R., Peters, S. & Simmelbauer, E.-M. (2005). Public Relations. Daten und Fakten der geschlechtsspezifischen Berufsfeldforschung. München, Wien: Oldenbourg.