Ürümqi
Ürümqi (uigurisch: ئۈرۈمچى; Vorlage:Zh-vtp; bis 1954 Dihua) ist die Hauptstadt des chinesischen Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang.
Ürümqi liegt am Nordfuß des Tianshan. Wichtigste Industrien sind die Petrochemie, Textil- sowie Eisen- und Stahlindustrie. Die Eisenbahnlinie Peking - Almaty (Kasachstan) führt durch Ürümqi.
In Ürümqi herrscht ein kontinentales Steppenklima mit heißen und trockenen Sommern (Durchschnittstemperatur Juli 24°C) sowie feucht-kalten Wintern (Durchschnittstemperatur Januar -16°C). Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 5,4°C, die Jahresniederschlagssumme 273 mm.

Die Stadt hat 2 Mio. Einwohner (2000), von denen inzwischen als Folge der gezielten Ansiedlung die Mehrheit Han-Chinesen sind. Es ist übrigens die am weitesten vom Meer entfernte Großstadt der Welt. Nach der Gebiets-Volkszählung für ganz Xinjiang im Jahre 1991 ergibt sich folgende ethnische Gliederung der Bevölkerung Ürümqis (1991: 1.336.456):
- Han-Chinesen 974.032 (72,88%)
- Uiguren 166.077 (12,43%)
- Hui-Chinesen 131.942 (9,87%)
- Kasachen 42.218 (3,16%)
- Manju (Mandschu) 6.708 (0,5%)
- Mongolen 4.398 (0,33%)
- Xibe 2.801 (0,21%)
- Russen 2.212 (0,17%)
- Usbeken 926 (0,07%)
- Kirgisen 810 (0,06%)
- Tataren 614 (0,05%)
- Daur 274 (0,02%)
- Tadschiken 126 (0,01%)
- Sonstige 3.318 (0,25%)