Hohen Neuendorf
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Hohen Neuendorf hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Oberhavel |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:52.6666667_N_13.2833333_E, 2:52°40' N 13°17' O |
Höhe: | 32 bis 66 m ü. NN |
Fläche: | 48,09 km² |
Einwohner: | 21.168 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 440 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 16540 |
Vorwahl: | 03303 |
Kfz-Kennzeichen: | OHV |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 65 144 |
Stadtgliederung: | 4 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Oranienburger Straße 2 16540 Hohen Neuendorf |
Offizielle Website: | www.hohen-neuendorf.de |
E-Mail-Adresse: | honeu@hohen-neuendorf.de |
Politik | |
Bürgermeisterin: | Monika Mittelstädt (CDU) |
Hohen Neuendorf ist eine Stadt (Stadtrecht seit 1. Juni 1999)im Landkreis Oberhavel, Brandenburg. Sie liegt an der Havel, unmittelbar an der nördlichen Stadtgrenze von Berlin (Bezirk Reinickendorf).
Geografie
Geografische Lage
Hohen Neuendorf erstreckt sich von der Havel (ausgebaut als Oder-Havel-Kanal) im Westen (Stadtteile Pinnow, Alt-Borgsdorf und Niederheide) bis zu den Ausläufern des Niederen Barnim im Osten (Stadtteil Bergfelde).
Nachbargemeinden
- im Süden: Berlin (OT Frohnau; Bezirk Reinickendorf), Hennigsdorf
- im Osten: Schönfließ
- im Norden: Birkenwerder, Lehnitz, Oranienburg
- im Westen: Velten.
Stadtgliederung

- 16540 Hohen Neuendorf
- 16540 Stolpe
- 16556 Borgsdorf
- 16556 Borgsdorf Ortsteil Pinnow (wendisch "Ort, wo es Baumstämme gibt")
- 16562 Bergfelde
Geschichte
Bis zur Suburbanisierung Berlins Ende des 19.Jhts, gefördert durch die Entstehung radialer Eisenbahnstrecken, war Hohen Neuendorf ein armes kleines Angerdorf mit wenigen Einwohnern. Die Einrichtung eines Haltepunktes an der "Nordbahn" (der Eisenbahn von Berlin nach Neustrelitz) im letzten Viertel des 19.Jhts., auf Bestreben des größeren und reicheren Nachbardorfes Stolpe, führte dann zur raschen Entwicklung des Ortes im Zuge des Wachstums Berlins. Mit der Bedeutungszunahme Hohen Neuendorfs als Pendlergemeinde gegenüber Stolpe, das landwirtschaftlich geprägt blieb, kam es schließlich zur Verlagerung des Haltepunktes Stolpe zum Besiedlungsschwerpunkt Hohen Neuendorf. Der neue Bahnhof ist heute ein stark frequentierter Bahnhof der Berliner S-Bahn, während in den stillgelegten Bahnhofsgebäuden vom Haltepunkt Stolpe heute ein attraktives Gasthaus eingerichtet ist.
Eingemeindungen
Am 20. September 1993 wurden nach Hohen Neuendorf die Nachbargemeinden Bergfelde und Borgsdorf eingemeindet. Die Gemeinde Stolpe wurde mit Wirkung vom 26. Oktober 2003 in die Stadt eingemeindet. Die Einwohner von Birkenwerder stimmten in einer Volksbefragung gegen eine Eingemeindung.
Politik

Stadtrat
Der Rat der Stadt besteht aus 28 Ratsfrauen und Ratsherren.
- CDU 9 Sitze
- SPD 7 Sitze
- Grüne 2 Sitze
- FDP 2 Sitze
- Stadtverein 1 Sitz
- Einzelbewerber 1 Sitz
- PDS 6 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
Wappen
Das Stadtwappen zeigt eine Märkische Kiefer auf grünem Hügel und gelbem Grund; in der unteren rechten Hälfte das Wappen der Familie von Buch sowie in der linken unteren Hälfte das Wappen der Familie von Wins.
Städtepartnerschaften
- Janow Podlaski in Ostpolen
- Ville de Maing in Nordfrankreich
- Müllheim in Baden-Württemberg
- Fürstenau in Niedersachsen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke

Wasserturm Hohen Neuendorf, erbaut in den Jahren 1912-14 nach Plänen des Architekten Albert Gottheiner (1878-1940).
Evangelische Kirche Hohen Neuendorf, erbaut 1909 im ausgehenden Jugendstil.
In Pinnow befindet sich eine 1859-62 erbaute Kirche nach Entwurf des preußischen Baumeisters Friedrich August Stüler.

Im August 2002 fand die Eröffnung des größten China-Restaurants Deutschlands statt. Die sogenannte Himmelspagode besteht aus einem dreietagigen chinesischen Turmbau in einem dazugehörigen Park.
Ausflugsziele
Der Badesee "Bernsteinsee" mit Wasserski- und Wakeboardanlage und mehreren Beachvolleyballplätzen befindet sich in Velten, gehört jedoch offiziell zu Borgsdorf. Der See ist auch bekannt als "Veltener Autobahnsee", da er in den 70er Jahren durch Ausgrabungen im Rahmen des Autobahnbaus entstand. Seinen Beinamen verdankt der See häufigen Bernsteinfunden besonders in den ersten Jahren seiner Entstehung.
Die Havelbaude ist ein bekanntes Ausflugsrestaurant im Stadtteil Niederheide, zu der auch ein Sportboothafen und eine -werft gehören.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr

Es gibt drei S-Bahn-Stationen (S 1 und S8) und einen Regionalbahnhof (Berliner Außenring). Wichtiger Knotenpunkt für den Verkehr ist die Autobahnausfahrt der A 111 Stolpe / Hohen Neuendorf. Die B96 durchquert die Stadt von Süden (Berlin) nach Norden Richtung Oranienburg und weiter nach Stralsund. Auf der Havel herrscht reger Fracht- und saisonal auch Ausflugsverkehr; seit den 70er Jahren wird Hohen Neuendorf von der Berufsschiffahrt aber nicht mehr angelaufen. Nur die Havelbaude hat ihre Bedeutung für die Sportschiffahrt bewahrt.
Öffentliche Einrichtungen
Das Länderinstitut für Bienenkunde, als auch das Autobahnamt Brandenburg, an der Autobahnraststätte Stolper Heide (A 111), haben ihren Sitz in Hohen Neuendorf.
Persönlichkeiten
Alfred Otto Schwede, deutscher Schriftsteller und Übersetzer, lebte bis zu seinem Tode 1987 in der "Villa zum weißen Hirsch" in Hohen Neuendorf.
Ehrenbürger
Alfred Schönbucher, Pfarrer i.R., aus Müllheim in Baden. Aus Anlaß seines 75. Geburtstages und des fünfjährigen Bestehens der Partnerschaft mit Müllheim wurde ihm die Ehrenbürgerurkunde überreicht.
Weblinks