M1 Garand
Das M1 Garand, entworfen von John C. Garand, wurde 1932 bei der US-Armee eingeführt. Es war von 1936 bis 1957 das Standardgewehr der US-Armee. Es ist ein zuverlässiger, robuster Gasdrucklader, das mit einem acht Patronen fassenden Magazin ausgestattet war. Das Gewehr konnte nicht nachgeladen werden. Das Magazin sprang aus dem Gewehr, sobald die 8 Schuss abgegeben waren. Dieses "Pling" Geräusch war verräterisch für den Nutzer. Der Feind konnte so heraushören, wo sich der Soldat mit der Garand befand und wusste, dass der Träger keine Munition im Gewehr hat und nachladen musste. Das Gewehr benutzte .30-06 Kaliber Patronen. Es war robust, verlässlich und war das erste halbautomatische Gewehr der USA, welches in einem Krieg Verwendung fand. Es löste das Springfield M1903 ab und bedeutete eine große Steigerung der Feuerkraft gegenüber seinem Vorgänger. Das M1 Garand war die Hauptwaffe der Amerikaner im Zweiten Weltkrieg. Bis zur Produktionseinstellung 1957 wurden über 5,5 Millionen Stück gebaut. Es wurde vom leichteren M14 abgelöst.
Die Nachteile des Garand waren sein Gewicht und die begrenzte Magazinkapazität und das laute Auswurfgeräusch beim Auswurf des leeren Clips nach dem Verschuß der letzten Patrone im Magazin. Das Gewehr konnte praktisch nur Patronenclip-Weise nachgeladen werden und dazu mußte der Schütze vorher alle Patronen im Magazin verschießen.
Es gab auch Scharfschützenvarianten des Gewehrs. Diese M1C und M1D genannten Gewehre unterschieden sich nur durch die Zielfernrohre vom Standardgewehr. Das M1C hatte ein M81 2,5x Zielfernrohr und das M1D ein M82 2,5x Zielfernrohr. Diese wurden im zweiten Weltkrieg, Koreakrieg und den Anfangsjahren des Vietnamkrieges verwendet. Das M1D war bis 1960 das offizielle Scharfschützengewehr der US-Army. Sie benutzten beide Standard .30-06 Kaliber Munition und konnten entweder manuell oder über ein achtschüssiges Magazin geladen werden.
Anhänger der MASHAZ, einer israelische Bürgerwehr, benutzen das Gewehr noch heute.