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Point-Alpha-Preis

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Mahnmal an der ehemaligen Innerdeutschen Grenze bei Point Alpha: „Den Opfern der deutschen Teilung. Den Mutigen der friedlichen Revolution von 1989. Den Erbauern der Wiedervereinigung.“

Der Point-Alpha-Preis wird für Verdienste um die Einheit Deutschlands und Europas in Frieden und Freiheit verliehen. Er wird in nicht fest terminierten Abständen vom Kuratorium Deutsche Einheit e.V. (KDE) vergeben und ist mit einem Preisgeld von 25.000 € dotiert.

Kuratorium Deutsche Einheit

Der Kuratorium Deutsche Einheit e.V. wurde am 17. Juni 2003 gegründet. Er versteht sich als Verein engagierter Bürger, die sich für die Völkerverständigung einsetzen und zur Förderung und Festigung des freiheitlichen und demokratischen Staatswesens in Deutschland beitragen wollen. Das zentrale Anliegen des Vereins ist die Vergabe des Point-Alpha-Preises. Neben der Preisverleihung unterstützt der gemeinnützige Verein wissenschaftliche Projekte, Publikationen und Veranstaltungen. Dem Kuratorium gehören 15 Persönlichkeiten aus ganz Deutschland an, darunter die Politikerin Christine Lieberknecht, der Chef des Fördervereins Point Alpha, Berthold Dücker, sowie der evangelische Bischof Martin Hein und der katholische Bischof Joachim Wanke.

Preisträger

2005

Erste Preisträger waren George H. W. Bush, Michail Gorbatschow und Helmut Kohl. Der Preis wurde ihnen am 17. Juni 2005 vor 10.000 Zuschauern am Point Alpha zwischen Geisa (Thüringen) und Rasdorf (Osthessen) übergeben.

2008

Am 30. September 2008 wurde der Preis an Václav Havel verliehen, die Preisverleihung wurde wegen seines angegriffenen Gesundheitszustandes nach Prag verlegt.

2009

2009 wurde der Preis an die DDR-Bürgerbewegung von 1989 verliehen. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro geht stellvertretend an das Bürgerbüro e. V., ein von Bürgerrechtlern gegründeter Verein zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur. Die Preisverleihung fand am 17. Juni, dem Jahrestag des Volksaufstandes von 1953, statt.[1]

2010

Am 17. Juni 2010 erhält Altbundeskanzler Helmut Schmidt den mit 25.000 Euro dotierten Preis für seine „Standhaftigkeit beim Nato-Doppelbeschluss und für seine Rolle beim KSZE-Prozess“.[2]

Einzelnachweise

  1. Vgl. MDR: Point-Alpha-Preis an DDR-Bürgerbewegung.
  2. Helmut Schmidt erhält Point-Alpha-Preis 2010 Frankfurter Rundschau