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Johann Nepomuk David

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Johann Nepomuk David (* 30. November 1895 in Eferding (Oberösterreich); † 22. Dezember 1977 in Stuttgart) war ein österreichischer Komponist. David schuf unzählige Chor-, Orgel- und Orchesterwerke; er war der Lehrer vieler bekannter Komponisten, unter anderem auch von Hans Georg Bertram.

Biografie

Johann Nepomuk David war von 1906-1909 Sängerknabe im Augustinerstift St.Florian; von 1909-1911 Schüler am Gymnasium des Benediktinerstifts Kremsmünster; studierte von 1911-1915 an der Bischöflichen Lehrerbildungsanstalt Linz; war von 1915-1920 Volksschullehrer in Peterskirchen (Innkreis); von 1920-1924 Volksschullehrer in Waizenkirchen; studierte von 1921-22 an der Musikakademie und Universität in Wien; hatte von 1922-24 die musikalische Leitung der Linzer "Kunststelle"; war von 1924-34 Volksschullehrer in Wels; hatte von 1926-34 die Leitung des Bach-Chores in Wels; war von 1930-34 Organist an der Christuskirche Wels; war von 1934-45 Theorie- und Kompositionslehrer sowie Leiter der Kantoreien am Landeskonservatorium (seit 1941 Hochschule für Musik) in Leipzig; wurde 1942 zum kommissarischen Direktor des Instituts ernannt; war von 1945-47 Professor für Komposition, Leiter der Kantorei und kommissarischer Leiter des Salzburger Mozarteums; von 1948-63 Professor für Theorie und Kontrapunkt (Komposition) an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart; war von 1949-52 Dirigent des Stuttgarter Brucknerchores und von 1950-53 Dirigent des Hochschul-Kammerorchesters.

Preise und Auszeichnungen

Johann Nepomuk David war Mitglied der Akademie der Künste in Hamburg, Berlin, München und Wien.

Werke

  • Konzerte
    • Konzert für Flöte und Orchester (1934)
    • Konzert Nr.1 für Violine und Orchester op.45 (1952)
    • Konzert Nr.2 für Violine und Streichorchester op.50 (1957)
    • "Melancholia", Musik für Bratsche allein und Kammerorchester op.53 (1958)
    • Konzert für Orgel und Orchester op.61 (1965)
    • Variationen über ein Thema von Josquin des Prés für Flöte, Horn und Streichorchester op.62 (1966)
    • Doppelkonzert für Violine, Violincello und kleines Orchester op.68 (1969)
  • Kammermusik
    • Trio G-dur für Violine, Viola und Violincello (1935)
    • Duo concertante für Violine und Violincello op.19
    • "Kume, kum, geselle min" Divertimento nach alten Volksliedern op.24 (1939)
    • Sonate für Flöte, Bratsche und Gitarre op.26 (1940)
    • Trio für Flöte, Violine und Viola op.30 (1942)
    • Solosonaten op.31 Nr.1-5 (1942-1944)
      • Sonate für Flöte allein op.31 Nr.1
      • Sonate für Violine allein op.31 Nr.2
      • Sonate für Bratsche allein op.31 Nr.3
      • Sonate für Violincello allein op.31 Nr.4
      • Sonate für Laute allein op.31 Nr.5
    • Kammermusikwerke op.32 Nr.1-4 (1943-1948)
      • Sonate für Flöte und Bratsche op.32 Nr.1
      • Variationen über ein eigenes Thema für Blockflöte und Laute op.32 Nr.2
      • Sonate für zwei Geigen op.32 Nr.3
      • Sonate für B#-Klarinette und Viola op.32 Nr.4
    • Vier Trios für Violine, Viola und Violincello op.33 Nr.1-4(1945-1948)
      • Trio Nr.1 op.33 Nr.1 Nicolo Amati in memoriam (1945)
      • Trio Nr.2 op.33 Nr.2 Antonio Stradivario in memoriam (1945)
      • Trio Nr.3 op.33 Nr.3 Giuseppe Guarneri del Gesu in memoriam (1948)
      • Trio Nr.4 op.33 Nr.4 Jacobo Stainer in memoriam (1948)
    • "Es steht ein Lind in jenem Tal" Partita für Violine solo op.37 Nr.1 (1949)
    • Sonate für drei Violincelli op.57 (1962)
    • Zweite Sonate für Violine allein op.58 Nr.1 (1963)