Herrngiersdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 47′ N, 12° 4′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Kelheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Langquaid | |
Höhe: | 405 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,08 km2 | |
Einwohner: | 1412 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84097 | |
Vorwahl: | 09452 | |
Kfz-Kennzeichen: | KEH, MAI, PAR, RID, ROL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 73 127 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 24 84085 Langquaid | |
Website: | www.herrngiersdorf.de | |
Bürgermeister: | Josef Barth (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Herrngiersdorf im Landkreis Kelheim | ||
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Herrngiersdorf ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid.
Geografie
Herrngiersdorf liegt in der Region Regensburg südöstlich von Langquaid.
Es existieren die Gemarkungen Herrngiersdorf, Sandsbach, Semerskirchen und Sittelsdorf.
Geschichte
Schloss Herrngiersdorf und dessen Brauerei wurden erstmals im Jahr 1131 urkundlich erwähnt. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Inhaber von 1654 bis 1822 die Freiherren von Guggemoos waren. 1818 entstand die politische Gemeinde Herrngiersdorf. Zwischen 1972 und 1978 wurden im Zuge der Gemeindegebietsreform die früher selbständigen Gemeinden Sandsbach, Semerskirchen und Sittelsdorf in die Gemeinde eingegliedert.
Der heutige Ortsteil Sandsbach unterstand von 1043 bis 1803 als Propstei und Hofmark dem Kloster Geisenfeld.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.018, 1987 dann 1.010 und im Jahr 2000 1.109 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Josef Barth. (Freie Wähler).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 6649 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1796 T€.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Blau auf silbernem Wellenschildfuß schwimmend ein silberner Schwan, darüber ein silberner Zickzackbalken.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Herrngiersdorf
- Kirche in Herrngiersdorf aus dem 13. Jahrhundert
- Pfarrkirche Semerskirchen
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 9, im produzierenden Gewerbe 868 und im Bereich Handel und Verkehr 415 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1063 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2887. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 17 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 23 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 515 ha, davon waren 220 ha Ackerfläche und 243 ha Dauergrünfläche.
Die Schlossbrauerei Herrngiersdorf existiert seit dem Jahre 1131 und bezeichnet sich als die älteste Privatbrauerei der Welt.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 25 Kindergartenplätze mit 25 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 4 Lehrern und 65 Schülern
Persönlichkeiten
- Bernhard Lehner (1930-1944) („Diener Gottes“), dessen Seligsprechungsprozeß im Jahr 1951 eingeleitet wurde
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
Weblinks
- Wappen von Herrngiersdorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte