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Schiff

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Wasserfahrzeug Schiff. Weiteres siehe: Schiff (Begriffsklärung)


Boote
Datei:Passagierschiff.jpg
Passagierschiff


Ein Schiff ist jedes größere Wasserfahrzeug, das nach dem Archimedischen Gesetz schwimmt.

Schiffstypen

Es gibt zahlreiche Schiffstypen.

nach Einsatzgebiet

Nach dem Einsatzgebiet unterscheidet man

nach Verwendungszweck

Nach dem Verwendungszweck unterscheidet man

nach Antrieb

Nach dem Antrieb unterscheidet man

Schiffe aus besonderem Material

nach Rumpfbau

Nach dem Rumpfbau unterscheidet man

Geschichte

Die ersten Boote (Floß, Einbaum, Kanu, Kajak) wurden durch Menschenkraft oder Gewässerströmung bewegt.

Die Ägypter waren die ersten, die größere Schiffe bauten. Die Erfindung des Segels führte zum Segelschiff, das weitere Reisen erlaubte. Die frühen Hochkulturen der Menschheit transportierten Waren mit Handelsschiffen über die Flüsse und Meere. Besonders die Phönizier waren als Seefahrervolk bekannt. Dabei spielte sich die Seefahrt meist - aufgrund der rudimentären Navigationsmöglichkeiten - in der Nähe der Küste ab.
Im Mittelmeer war in der Antike die politische Dominanz oft mit der Seeherrschaft verbunden. Vorherrschender Kriegsschifftyp war die mit Riemen bewegte Galeere.
Die Wikingerschiffe waren im frühen Mittelalter die schnellsten Verkehrsmittel der Welt. So konnten die Wikinger auf ihren Raubzügen oft Städte ohne Vorwarnung angreifen.
Typisch für die Hansezeit war die Hansekogge, ein mehr oder weniger bauchiges Segelschiff, das das zentrale Instrument des Fernhandels wurde. Zur gleichen Zeit entwickelten die Chinesen unter Admiral Zheng He extrem große Segelschiffe, mit denen ihnen möglicherweise sogar eine Weltumsegelung gelang. Auch die ersten europäischen Entdecker (Magellan, Kolumbus, Vasco da Gama, nutzten Segelschiffe, die Karavellen oder Karacken.
Mit der Entwicklung einer verbesserten Takelage und der Verbreitung des Besansegels, sowie einer fast industriemäßigen Werftorganisation bestimmten nach- und nebeneinander die Seemächte Portugal, Spanien, die Vereinigten Provinzen der Niederlande und England die Macht- und Handelspolitik in Übersee bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Am Grundtyp des hochseefähigen Vollschiffs waren fast 100 Jahre keine wesentlichen Verbesserungen erfolgt.
Mit der Erfindung der Dampfmaschine wurden auch die ersten mechanisch angetriebenen Schiffe entworfen (Dampfschiff). Im zivilen Bereich ermöglichte die mehr wissenschaftliche als traditionsverhaftete Entwicklung von Schiffsrümpfen und Takelage als letzter Blüter der Handelssegelschiffe den Bau von extrem effizienten Transportschiffen, den so genannten Klippern, meist Vollschiffen mit bis zu 5 Masten, die im harten Wettbewerb gegeneinander Tee, Wolle oder Guano nach Europa oder Nordamerika bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts transportierten.
Dem Schaufelrad folgte die effizientere Schiffsschraube. Durch den Bau von Kriegsschiffen wurde auch im zivilen Bereich der Bau von Stahlrümpfen forciert.
Heute erfolgt der Antrieb insbesondere durch Dieselmotoren (Motorschiff) und Turbinen.
Schiffe werden auf Werften gebaut (siehe Schiffbau). Nach Fertigstellung des Rumpfes wird das Schiff mit dem Stapellauf zu Wasser gelassen, erst dann erfolgt die endgültige Ausrüstung. Die erste Fahrt eines Schiffes wird als Jungfernfahrt bezeichnet. Die Reparatur von Schiffen erfolgt insbesondere in Trockendocks und Schwimmdocks.
Mit der Zunahme der zivilen Luftfahrt verdrängten die Flugzeuge immer mehr die Ozeandampfer als Reisetransportmittel. Allerdings bleiben Schiffe aus Kostengründen weiterhin der wichtigste Transportmittel für Frachtgut, sowohl für Massengut als auch für Stückgut, das heute vor allen in Containern auf speziellen Containerfrachtern transportiert wird. Die größten Schiffe sind Tankschiffe, die teilweise bis über 300.000 BRT messen können.
Datei:Wrack gr.jpg
Schiffswrack an der Küste Albaniens bei Durres


Berühmte Schiffe

Segelschiffe

Gemischter Antrieb

Dampf- und Motorschiffe

Besonderheiten bei der Seefahrt

Besonders dramatische Schiffsunfälle

Siehe auch: Katastrophen der Seefahrt

Berechnungen zu Schiffbau und Schiffahrt

Geschwindigkeits-Entwicklung in der Schiffahrt (Blaues Band)

Seit 1838 wird die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit bei einer Überquerung des Atlantiks mit dem Blauen Band ausgezeichnet.

  • 1838 Sirius, Großbritannien, 6,7 Knoten (= 12,4 km/h)
  • 1848 Europa, Großbritannien, 11,5 Knoten
  • 1889 City of Paris, Großbritannien,, 20 Knoten
  • 1898 Kaiser Wilhelm der Große, Deutschland, 22,3 Knoten
  • 1930 Europa, Deutschland, 27,9 Knoten
  • 1933 Bremen, Deutschland, 28,5 Knoten
  • 1937 Normandie, Frankreich, 30,6 Knoten
  • 1952 United States, USA, 34,51 Knoten ( = 63,9 km/h)
  • 1989 Hoverspeed Great Britain, Großbritannien, 36,97 Knoten
  • 1990 Sea Cat Großbritannien, 37,99 Knoten
  • 1996 Catalonia, Spanien, 38,85 Knoten
  • 1998 Cat Link V, Dänemark, 41,28 Knoten (= 76,45 km/h)


siehe auch: Krängung