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D.C. United

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D.C. United
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Basisdaten
Name D.C. United
Gründung 1995
Präsident Vorlage:Flagicon D.C. United Holdings
Website dcunited.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Vorlage:Flagicon Curt Onalfo
Spielstätte RFK Stadium
Plätze 56.692
Liga Major League Soccer
2009 4. Platz (Eastern Conference)
für die Playoffs nicht qualifiziert
Heim
Auswärts
MLS-Heimspiel gegen Chicago Fire (März 2009)

D.C. United ist ein US-amerikanisches Fußball-Franchise der Major League Soccer (MLS) aus Washington. Das Franchise wurde 1994 gegründet und nahm in der Premierensaison 1996 den Spielbetrieb auf. D.C. United ist die erfolgreichste Mannschaft der MLS. Maskottchen des Vereins ist ein Adler namens „Talon“.

Geschichte

D.C. United wurde 1995 gegründet. Der Mannschaftsname bezieht sich auf Washington D.C. als Hauptstadt der USA. „United“ wurde gewählt, weil es ein typischer britischer Name für einen Fußballverein ist. Allerdings wird United in Großbritannien üblicherweise für einen Verein gewählt, der aus einer Zusammenlegung von zwei Vereinen entstanden ist.

Gleich in der ersten MLS-Saison sicherte sich United das Double. Im MLS Cup schlug man Los Angeles Galaxy, eine Woche später gewann man durch einen Sieg gegen die Rochester Raging Rhinos den Lamar Hunt U.S. Open Cup. Ein Jahr später holte United erneut die Meisterschaft. Damit ist dem Club die bis heute einzige Titelverteidigung gelungen. 1998 gewann United als erster US-amerikanischer Verein den CONCACAF Champions Cup durch einen 1:0-Sieg über den mexikanischen Verein Club Toluca. Im gleichen Jahr gewann der Verein auch den relativ unbedeutenden Copa Interamericana gegen den brasilianischen Verein Vasco da Gama. Nach der Saison verließ Erfolgstrainer Bruce Arena den Verein und wurde Trainer der Fußballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten.

Sein Nachfolger wurde der Niederländer Thomas Rongen, der United gleich in seiner ersten Saison zur dritten Meisterschaft führte. Die zwei folgenden Spielzeiten schloss der Verein als Letzter der Eastern Division ab und Rongen musste nach der Saison 2001 seinen Hut nehmen. Ironischerweise erreichte der Verein in zwei der drei Spielzeiten, in denen die Playoffs verpasst wurden, den höchsten Zuschauerschnitt der Vereinsgeschichte. Neuer Trainer wurde Ray Hudson, der nach einem weiteren letzten Platz in der Eastern Conference 2003 immerhin die Playoffs erreichte.

Am 18. November 2003 schrieb D.C. United Sportgeschichte, als der Verein den damals vierzehnjährigen Freddy Adu unter Vertrag nahm. Am 16. Januar 2004 wählte United Adu beim MLS SuperDraft als ersten Spieler aus. Sein MLS-Debüt feierte Adu am 3. April 2004 als Einwechselspieler. Er wurde damit zum jüngsten US-amerikanischen Profisportler seit 1887.

2004 übernahm Piotr Nowak das Traineramt. Trotz großer Verletzungssorgen und einer Vielzahl von Beschwerden von Seiten der Spieler über Nowaks Trainingsmethoden erreichte die Mannschaft durch einen Endspurt wieder die Playoffs. Der Argentinier Christian Gomez, der während der Saison verpflichtet wurde, erwies sich als Volltreffer. Im Halbfinale schlug United New England Revolution nach Elfmeterschießen. Dieses Spiel wird von vielen MLS-Fans als das beste Spiel der Ligageschichte angesehen. Anschließend gewann United den MLS Cup durch einen 3:2-Sieg über die Kansas City Wizards.

2005 nahm D.C. United als erste US-amerikanische Mannschaft an dem südamerikanischen Wettbewerb Copa Sudamericana teil. Im Achtelfinale schied man knapp gegen den chilenischen Vertreter Club Deportivo Universidad Católica aus Santiago de Chile aus. Ein Jahr später gewann D.C. United das MLS Supporter's Shield und nahm daher 2007 wieder am CONCACAF Champions Cup teil. 2006 trug United Freundschaftsspiele gegen europäische Spitzenmannschaften aus. Der schottische Meister Celtic Glasgow wurde mit 4:0 geschlagen. Gegen Real Madrid gab es ein 1:1-Unentschieden.

Im Dezember 2006 legte Piotr Nowak sein Traineramt nieder und wurde Assistenztrainer der US-Nationalmannschaft. Neuer Trainer wurde Tom Soehn. Ebenfalls im Dezember 2006 wurde der Wechsel von Freddy Adu zu Real Salt Lake bekannt. Am 8. Januar 2007 wurden die operativen Verfügungen über DC United von dem bisherigen Besitzer Anschutz Entertainment Group an die D.C. United Holding, einer neuentstandenen Gruppe von Investoren, verkauft.

DC United qualifizierte sich als bestes Team der MLS Regular Season 2007 für die CONCACAF Champions League 2008/09. Bereits nach dem 4. Spieltag der Gruppenphase hatte die Mannschaft keine Möglichkeit mehr in die nächste Runde zu gelangen. Auch in der nordamerikanischen SuperLiga konnte United nicht die Gruppenphase überstehen. In den drei Spielen gelang der Mannschaft kein einziger Punktgewinn.

2008 gewann DC United zum zweiten Mal in ihrer Historie den Lamar Hunt U.S. Open Cup. Am 3. September 2008 schlugen die Washingtoner, Charleston Battery mit 2:1. Die Torschützen waren die beiden Brasilianer Luciano Emilio und Fred.

In der MLS-Saison 2008 erreichte DC United nur den 6. Platz in der Eastern Conference und konnte sich somit erstmals seit 2002 nicht für die Play-offs qualifizieren. Am 2. September 2009 stand DC United erneut im Finale des U.S. Open Cups. Die Mannschaft aus Washington unterlag Seattle Sounders FC mit 2:1. Auch die MLS-Saison 2009 mussten die Hauptstädter ohne Qualifikation für die Play-offs beenden.

Seit dem 6. Mai 2008 ist die Volkswagen Group of America offizieller Trikotsponsor des Vereins. Die Tochterfirma der Volkswagen AG schloss einen Fünf-Jahres-Vertrag über 14 Millionen Dollar mit United ab.

Rivalitäten

Erzrivale von D.C. United sind Red Bull New York (ehemals MetroStars). Beide Vereine spielen in jeder Saison um den "Atlantic Cup". Dieser Wettbewerb wurde vom Management beider Clubs eingeführt. Sieger ist die Mannschaft, die die meisten Punkte aus den direkten Vergleichen beider Mannschaften gewinnt.

Außerdem besteht eine für die MLS einzigartige Rivalität mit Charleston Battery aus der USL First Division. Die Fans beider Clubs etablierten den "Coffee Pot Cup", um den beide Clubs jährlich in Freundschaftsspielen spielen.

Fans

Der Verein hat drei große Fanclubs: Die "Barra Brava", die "Screaming Eagles" und "La Norte".

Stadion

Seit der Vereinsgründung spielt der Verein im Robert F. Kennedy Memorial Stadium (oftmals abgekürzt RFK). Das Stadion bietet Platz für 56.454 Zuschauer. Bis 2007 teilte sich D.C. United das Stadion mit den Washington Nationals aus der Major League Baseball, welche nun jedoch im neu gebauten Nationals Park spielen.

Es laufen Planungen für ein fußballspezifisches Stadion mit 27.000 Plätzen in Poplar Point, direkt am Ostufer des Anacostia River.

Erfolge

Aktueller Profikader

Stand: 3. Februar 2010

Nr. Nationalität Name im Verein seit letzter Verein
Torwart
1 Serbe Milos Kocic 2008 Loyola Greyhounds
23 US-Amerikaner Troy Perkins 2010 Vålerenga IF
28 US-Amerikaner Bill Hamid 2010
31 US-Amerikaner Josh Wicks 2009 Los Angeles Galaxy
Abwehr
2 Trinidad und Tobago Julius James 2009 Houston Dynamo
3 Belgier Floribert N'Galula 2009 Sparta Rotterdam
4 US-Amerikaner Marc Burch 2007 Columbus Crew
5 Kanadier Dejan Jakovic 2009 FK Crvena Zvezda
15 US-Amerikaner Lawson Vaughn 2009 CD Chivas USA
18 US-Amerikaner Devon McTavish 2006 West Virginia University
26 US-Amerikaner Bryan Namoff 2001 Bradley University
-- US-Amerikaner Jordan Graye 2010
Mittelfeld
6 US-Amerikaner John DiRaimondo 2009 Colorado Rapids
8 US-Amerikaner Danny Szetela 2009 Racing Santander
12 El Salvador Cristian Castillo 2009 Club León
19 US-Amerikaner Clyde Simms 2005 Richmond Kickers
21 Südafrikaner Ty Shipalane 2010 Harrisburg City Islanders
22 Costa Ricaner Rodney Wallace 2009 Maryland Terrapins
24 US-Amerikaner Brandon Barklage 2009 Chicago Fire Premier
25 US-Amerikaner Santino Quaranta 2008 Red Bull New York
Angriff
7 US-Amerikaner Adam Cristman 2010 Kansas City Wizards
9 Australier Daniel Allsopp 2010 Al-Rayyan
13 US-Amerikaner Chris Pontius 2009 UC Santa Barbara Gauchos
17 Südafrikaner Thabiso Khumalo 2008 Pittsburgh Riverhounds
99 Bolivien Jaime Moreno 2004 MetroStars

Bisherige Spieler

siehe Hauptartikel: Liste der Spieler von D.C. United

Statistiken

Saisonbilanz

Saison Regular Season Zuschauerschnitt
Regular Season
Playoff Zuschauerschnitt
Play-off
US Open Cup
1996 2. Platz (Ost) 15.262 Meister 18.946 Sieger
1997 1. Platz (Ost) 16.698 Meister 20.202 Finale
1998 1. Platz (Ost) 16.008 Finale 14.903 nicht teilgenommen
1999 1. Platz (Ost) 17.419 Meister 12.647 Achtelfinale
2000 4. Platz (Ost) 18.580 nicht qualifiziert nicht qualifiziert Viertelfinale
2001 4. Platz (Ost) 21.518 nicht qualifiziert nicht qualifiziert Halbfinale
2002 5. Platz (Ost) 16.519 nicht qualifiziert nicht qualifiziert nicht teilgenommen
2003 4. Platz (Ost) 15.565 Viertelfinale 15.202 Halbfinale
2004 2. Platz (Ost) 17.232 Meister 18.842 Achtelfinale
2005 2. Platz (Ost) 16.664 Viertelfinale 20.089 Viertelfinale
2006 1. Platz (Ost) 18.215 Halbfinale 20.504 Halbfinale
2007 1. Platz (Ost) 20.967 Viertelfinale 19.438 Achtelfinale
2008 6. Platz (Ost) nicht qualifiziert nicht qualifiziert Sieger
2009 4. Platz (Ost) - nicht qualifiziert nicht qualifiziert Finale

Vereinsrekorde

Diese Rekorde beziehen sich auf die Regular Season bis einschließlich der Saison 2008:

Bisherige Trainer

Bisherige Stadien

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