İnsan Hak ve Hürriyetleri ve İnsani Yardım Vakfı
Die İHH İnsani Yardım Vakfı (IHH, İnsan Hak ve Hürriyetleri ve İnsani Yardım Vakfı) ist eine türkische, islamische, nichtstaatliche, international tätige Hilfsorganisation mit Verbindungen zu diversen islamistischen Organisationen. Sie wurde 1995 in der Türkei vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges gegründet. Nach dem Bosnienkrieg weitete die Organisation ihre Aktivitäten aus. Laut türkischen Medien beteiligte sie sich u.a. an Hilfsmissionen in Äthiopien, im Libanon, in Indonesien, im Irak, in den Israelisch besetzten Gebieten und in Pakistan.[1] International bekannt wurde die IHH als Mitorganisatorin eines Schiffskonvois, der am 31. Mai 2010 durch eine israelische Militäraktion geentert wurde. Zuvor war sie auch schon an Hilfskonvoys für den Gaza-Streifen, der seit 2007 unter Blockade von Israel und Ägypten steht, beteiligt.[1]
1998 wurde ein unabhängiger deutscher Verein, die Internationale Humanitäre Hilfsorganisation, nach den gleichen Gründsätzen gegründet. Der deutsche Verein hat zudem in Europa vier Vertretungen in den Ländern Belgien, Dänemark, den Niederlanden und Österreich.[2] Außerdem hat die IHH - Deutschland zahlreiche Partnerorganisationen.[3]
Nähe zu islamistischen Organisationen
Der IHH - Deutschland wird eine zu starke Nähe zur Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs nachgesagt. Die IHH selbst betont bisher jedoch stets, dass sie "eine rein humanitäre, keine islamische Hilfsorganisation" sei.[4] Bei westlichen Nachrichtendiensten gilt die türkische IHH vorgeblich als islamistische Organisation mit Nähe zur Hamas, zu al-Qaida und zu den Taliban. Die britische Zeitung The Telegraph bezeichnet sie als eine „radikale islamistische Gruppe im Gewand einer humanitären Organisation“[5]. Die IHH soll islamistische Terroristen mit Waffen unterstützt haben.[6]
Bei der türkischen IHH seien durch türkische Behörden im Jahre 1997 Waffen, Sprengstoff, Anleitungen zum Bombenbau sowie eine Dschihad-Flagge sichergestellt worden. Laut den Behörden sollten festgenommene Mitglieder der Organisation als Kämpfer nach Afghanistan, Bosnien und Tschetschenien gesandt werden. Der angeklagte Präsident der IHH sei freigesprochen worden.[7] Der US-amerikanische politische Analyst Evan Kohlmann behauptet, der französische Geheimdienst sähe Mitte der 1990er Jahre Verbindungen zu al-Qaida.[8]
Nilufer Narli, Professorin an der Bahçeşehir-Universität in Istanbul und Nahostexpertin[9], sieht es als erwiesen an, dass die IHH die Hamas finanziert.[10]
Quellen
- ↑ a b Factbox: Turkish charity group behind Gaza-bound convoy, Thomson_Reuters, 31. Mai 2010. Abgerufen am 10. Juni 2010 (englisch).
- ↑ ihh.com
- ↑ ihh.com
- ↑ http://www.eed.de/ueberblick.archiv/one.ueberblick.article/ueberblick.html?entry=page.200303.130 überblick 03/2003, Seite 130]
- ↑ Richard Spencer: Gaza flotilla: the Free Gaza Movement and the IHH, The Telegraph, 31. Mai 2010. Abgerufen am 3. Juni 2010 (englisch). „… a radical Islamist group masquerading as a humanitarian agency“
- ↑ http://blog.zdf.de/zdfdasblog/2010/06/extremisten-als-menschenrechtl.html
- ↑ Özgür Öğret and Sevim Songün: Turkish humanitarian group on Gaza ship denies accusations against them In: Hürriyet Daily News, June 4, 2010. Abgerufen im June 6, 2010 (englisch).
- ↑ Evan F. Kohlmann: "The Role of Islamic Charities in International Terrorist Recrutment and Financing". Danish Institute for International Studies, 2006, abgerufen Format invalid.
- ↑ http://www.fride.org/expert/373/nil%C3%BCfer-narli
- ↑ http://www.welt.de/die-welt/politik/article7904363/Ich-bin-kein-nuetzlicher-Idiot.html