Zum Inhalt springen

Vikarienmühle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Juni 2010 um 16:12 Uhr durch Olaf2 (Diskussion | Beiträge) (+Weblink). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Vikarienmühle an der Sülze, 2010

Die Vikarienmühle war eine Wassermühle an der Sülze in der Gemarkung des heute zu Magdeburg gehörenden Ortes Salbke.

Die Mühle blickt auf eine lange, wohl bis in das Mittelalter zurückreichende Tradition zurück. Möglicherweise wurde sie dem Hilfsprediger zur Nutzung zur Verfügung gestellt, woraus sich der Name erklären könnte.[1] Etwas bachaufwärts befindet sich die bereits zu Beyendorf gehörende Rote Mühle. Bachabwärts, etwa dort wo die Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig die Sülze queert, lag eine ältere bereits im 12. Jahrhundert vom Kloster Unser Lieben Frauen errichtete Wassermühle. Kaspar Wieblitz, der Mitbegründer der 1715 errichteten Schiffsmühle Westerhüsen stammte von der Vikarienmühle.[2]

Die Vikarienmühle ist heute nicht mehr als Mühle in Betrieb. In dem aus dem Mühlengehöft entstandenen Einzelhof wird heute eine Pferdepension betrieben.

Einzelnachweise

  1. Herausgeber: Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Geographisches Institut, Arbeitsgruppe Heimatforschung, Band 19, Magdeburg und seine Umgebung, Akademie-Verlag Berlin 1972, Seite 115
  2. Sabine Ullrich, Industriearchitektur in Magdeburg - Brauereien, Mühlen, Zucker- und Zichorienindustrie, Landeshauptstadt Magdeburg 2003, Seite 149 f.

Koordinaten: 52° 4′ 4,7″ N, 11° 38′ 36,2″ O