Mercedes-Benz Baureihe 221
Mercedes-Benz | |
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S 320 CDI (2005–2009)
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W221 | |
Produktionszeitraum: | seit 2005 |
Klasse: | Oberklasse |
Karosserieversionen: | Stufenheck, viertürig |
Motoren: | Ottomotoren: 3,5–6,2 Liter (200–450 kW) Dieselmotoren: 3,0–4,0 Liter (173–235 kW) |
Länge: | 5079–5230 mm |
Breite: | 1872 mm |
Höhe: | 1473 mm |
Radstand: | 3035–3165 mm |
Leergewicht: | 1880–2270 kg
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Vorgängermodell | Mercedes-Benz W220 |
Nachfolgemodell | Mercedes-Benz W222 |
Der Mercedes W221, auch S-Klasse genannt, ist ein Auto der Oberklasse von Mercedes-Benz, das seit 2005 gebaut wird. Die S-Klasse tritt damit die Nachfolge des erfolgreichen W220 an, dessen Produktion Anfang 2005 und Verkauf Ende 2005 eingestellt wurde und stellt die neunte Generation der S-Klasse dar. Der Öffentlichkeit wurde sie erstmals auf der IAA im September 2005 präsentiert und wird seit Herbst 2005 ausgeliefert. Im Juni 2009 erfuhr sie eine Modellpflege.
Vorgeschichte und weitere Versionen

Nachdem die S-Klasse beim vorhergegangenen Generationswechsel geschrumpft war, da das Modell W140 wegen seiner enormen Maße in Europa als unzeitgemäß empfunden wurde, wurde nun ein nach Maßen nur wenig, optisch aber deutlich größeres Auto vorgestellt, mit dem die Daimler AG (bis 2007 DaimlerChrysler) vor allem in Nordamerika höhere Verkaufszahlen erzielt.
Die Modelle mit langem Radstand tragen die interne Bezeichnung V221. Der V221 ist zudem ab Herstellerwerk auch als Sonderschutzfahrzeug unter der Bezeichnung S-Guard für die Versionen S 600 L und S 450 CDI erhältlich. Ein Wagen dieser Ausführung dient auch dem deutschen Bundespräsidenten Jens Böhrnsen als Dienstwagen. Im Rahmen der Paris Motor Show 2008 wurde ein S 600 Pullman Guard in der höchsten Beschussklasse B6/B7 vorgestellt, der bei 4,32 m Radstand etwa 6,36 m lang ist.[1][2]
Das Coupé auf Basis des W221 – die CL-Klasse (C216) – wurde im September 2006 auf den Markt gebracht. Mit Einführung ihrer Modellpflege Mitte 2010 wird die Bezeichnung des Coupés offiziell S-Klasse Coupé lauten.
Innovationen

Optional wird erstmals ein Infrarot-Nachtsichtassistent eingesetzt. Zusätzlich zu den Xenonscheinwerfern leuchten weitreichende Infrarotscheinwerfer die Straße aus. Das reflektierte Licht und Wärmestrahlung von Objekten (Personen, Tiere, Fahrzeuge etc.) wird von einer Videokamera erfasst und das Bild auf dem TFT-Bildschirm im Kombiinstrument dargestellt. Dadurch wird die optimale Sichtweite auf 120 m gesteigert, gegenüber ca. 60 m mit Abblendlicht. Bei entgegenkommenden Fahrzeugen, die mit dem gleichen System ausgestattet sind, funktioniert das System jedoch nicht einwandfrei. Zur Serienausstattung gehören unter anderem auch folgende Sicherheitsfunktionen: adaptives Bremslicht (LED), Pre-Safe der zweiten Generation, elektromechanische Feststellbremse sowie die um ein Nahbereichsradar erweiterte Distronic Plus. Auf dem nordamerikanischen Markt kommt zudem das vom Vorgängermodell übernommene, automatische Notrufsystem Tele-Aid zum Einsatz.
Des Weiteren ist die Kontrolllogik des elektronischen Bedien- und Anzeigesystems COMAND grundlegend erneuert worden und wird nun zentral von einem Dreh-Drück-Schiebe-Steller vorgenommen, ähnlich dem Audi MMI oder BMW iDrive. Zudem ist seit 10/2006 eine Mobiltelefonvorrüstung (Code 386) mit dem SIM Access Profile erhältlich. Der W221 bietet außerdem als erstes Automobil eine volldigitale und diskret integrierte 5.1-Surround-Sound-Anlage. Möglich macht dies die DTCP-Technik (Digital Transmission Content Protection). Diese digitale Verschlüsselung von Harman Kardon ermöglicht eine kopiergeschützte Übertragung der Signale mittels Lichtwellenleiter von der Quelle bis zum Verstärker. Damit entfällt die Umwandlung digitaler Signale in analoge, wodurch erstmals moderne Multikanal-Formate von DVD-Audio und -Video sowie DTS-CDs verlustfrei im Fahrzeug abgespielt werden können.
Modellpflege


Im Juni 2009 wurde die S-Klasse sowohl technisch als auch optisch überarbeitet.[3] Das Exterieur wurde dabei in folgenden Details modifiziert: die Form der Außenspiegel wurde verändert und an die Optik derer des W212 angepasst, die Frontscheinwerfer erhielten eine neue Grafik, der vordere Stoßfänger wurde überarbeitet und bekam eckigere Lufteinlässe und kleinere Nebelscheinwerfer/Tagfahrleuchten in LED-Technik. Weitere Merkmale sind ein gepfeilter und kantigerer Kühlergrill, Rückleuchten mit LEDs ohne in Wagenfarbe lackierte Elemente. Der neue Heckstoßfänger inklusive Heckschürze mit angedeutetem Diffusor wurde durch sichtbare, trapezförmige Endrohre ergänzt. Ebenso wurden die Fahrerassistenzsysteme optimiert. Die Pre-Safe-Bremse verfügt nun über eine vollautomatische Notbremsfunktion bis zum Stillstand und das Nachtsichtgerät wurde verbessert.
Der Adaptive Fernlichtassistent aus der E-Klasse sorgt seit der Modellpflege auch in der S-Klasse für eine optimierte Ausleuchtung der Straße bei Nacht: die Leuchtweite wird immer so eingestellt, dass der Lichtkegel vor dem Stoßfänger des vorausfahrenden oder entgegenkommenden Fahrzeug endet. Sofern kein anderer Verkehrsteilnehmer erkannt wird, wird das Fernlicht mit einem weichen Übergang aktiviert. Ebenfalls aus der E-Klasse bekannt ist die Verkehrsschilderkennung, die Geschwindigkeitsbeschränkungen erkennt und dem Fahrer in einem Display anzeigt oder der Spurassistent, der vor ungewolltem Abkommen von der Straße mittels einer Lenkradvibration warnt. Darüber hinaus gibt es in der S-Klasse seit der Modellpflege einen Seitenwindassistenten, der verhindert, bei starkem Seitenwind aus der Spur zu geraten. Dieses System ist weltweit erstmals in der S-Klasse verbaut und nur in Verbindung mit dem Active Body Control-Fahrwerk zu erhalten.
Die serienmäßige Sicherheitsausstattung wurde durch den sogenannten Attention Assist ergänzt. Diese Müdigkeitserkennung überwacht eine Reihe von Messgrößen wie beispielsweise das Lenkverhalten des Fahrers und warnt bei drohender Übermüdung. Entgegen aller Erwartungen wurde bei den Motoren der S 350 mit 200 kW (272 PS) nicht durch den Direkteinspritzer S 350 CGI mit 215 kW (292 PS) abgelöst. Zudem wird seit Juni 2009 der S 400 HYBRID, der 205 kW (279 PS) aus einem Ottomotor und 15 kW (20 PS) aus einem Elektromotor leistet, angeboten. Die Motorenpalette soll nach unten durch den S 250 CDI BlueEFFICIENCY mit 150 kW (204 PS) abgerundet werden, der schon in der C-Klasse Verwendung findet.[4]
Im Jahr 2012 soll ein komplett neu entwickeltes Nachfolgemodell die aktuelle S-Klasse beerben.
Motoren und technische Daten

Zur Modelleinführung waren nur die Benziner S 350 (L) und S 500 (L) verfügbar. 2006 wurde die Motorenpalette um den S 300 L (nur für Asien), den S 450 (L) und den S 600 L erweitert. Gleichzeitig wurden auch die Topmodelle S 63 AMG (L) und S 65 AMG L des Haustuners AMG eingeführt. Erstmals hielten 2006 auch die beiden Dieselmotoren S 320 CDI (L) und S 420 CDI (L) im W221 Einzug.
Ende 2008 wurde der S 320 CDI (L) zu einem BlueEFFICIENCY-Modell. Diese stellen bei Mercedes Modelle dar, die im Spritverbrauch sparsamer sind und weniger CO2 ausstoßen. So enthält der S 320 CDI BlueEFFICIENCY (L) eine bedarfsgeregelte Servolenkung, ein Automatikgetriebe mit Standabkoppelung und Bereifung mit verringertem Rollwiderstand.[5]
Mit der Modellpflege im Juni 2009 wurde die Motorenpalette um das Hybridmodell S 400 HYBRID ergänzt. Parallel dazu wurden die Diesel an die neue Nomenklatur angepasst. So wurde aus dem S 320 CDI BlueEFFICIENCY (L) ein S 350 CDI BlueEFFICIENCY (L) und aus dem S 420 CDI (L) ein S 450 CDI (L).
Der W221 ist nur mit einem siebenstufigen Automatikgetriebe zu haben. Erstmals kommt die bekannte Sieben-Gang-Automatik 7G-Tronic auch in Verbindung mit dem Allradantrieb 4MATIC zum Einsatz. Eine Sonderstellung nehmen die Zwölfzylindermodelle S 600 L und S 65 AMG L ein, sie werden nur mit langem Radstand und aufgrund des hohen Drehmoments ihrer Motoren nur mit Fünf-Gang-Automatik angeboten.
In einigen Märkten gibt es Abweichungen vom deutschen Angebot, so wird z. B. in Nordamerika der S 500 unter der Bezeichnung S 550 und nur in Langversion angeboten und gilt dort als „S-Klasse-Einstiegsmodell“. In ausgewählten asiatischen Märkten – so auch in China und Malaysia – hingegen ist als Basismodell ein S 300 in der Langversion im Programm. In Ägypten wird die S-Klasse in den jeweils beiden Versionen S 350 und S 500 jeweils mit kleinem und langem Radstand angeboten.
Die seit Juni 2009 angebotene Mild-Hybrid-Variante (S 400 HYBRID), bei der ein 15 kW (20 PS) starker Elektromotor den Ottomotor insbesondere im Stadtverkehr unterstützt und zudem den Generator ersetzt, ist das weltweit erste Hybridmodell mit einer platzsparenden Lithiumionen-Batterie. 2010 sollen weitere Hybridmodelle folgen; so werden folgende Modelle gebaut:
- seit 2009
- S 400 HYBRID: V-Sechszylinder-Ottomotor mit 205 kW (S 350) plus 15 kW Elektromotor, Systemleistung 220 kW, 385 Nm Drehmoment und ein Durchschnittsverbrauch von 7,9 l/100 km Benzin
- ab 2010
- S 300 BlueTEC HYBRID: neuer 2,2-l-Reihen-Vierzylinder-Dieselmotor mit 150 kW plus 15 kW Elektromotor, Systemleistung 165 kW, 560 Nm Drehmoment und ein Durchschnittsverbrauch von 5,4 l/100 km Diesel
- S 400 BlueTEC HYBRID: aktueller 3,0-l-V-Sechszylinder-Dieselmotor auf 180 kW leistungsgesteigert plus 15 kW Elektromotor, Systemleistung 195 kW, 630 Nm Drehmoment und ein Durchschnittsverbrauch von 5,8 l/100 km Diesel
S 300 L* | S 350 (L) | S 400 HYBRID (L) | S 450 (L) | S 500 (L) (S 550 L in USA) |
S 63 AMG (L) | S 600 L | S 65 L AMG | |
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Bauzeitraum | seit 2006 | seit 2005 | seit 2009 | seit 2006 | seit 2005 | seit 2006 | ||
Motor | Ottomotor | Hybrid (Otto- mit Elektromotor) |
Ottomotor | |||||
Motorbauart und -typ | V6 M272 | V8 M273 | V8 M156 | V12-Biturbo M275 | ||||
Hubraum | 2996 cm³ | 3498 cm³ | 4663 cm³ | 5461 cm³ | 6208 cm³ | 5513 cm³ | 5980 cm³ | |
Leistung | 170 kW (231 PS) bei 6000/min |
200 kW (272 PS) bei 6000/min |
205+15 kW (279+20 PS) bei 6000/min |
250 kW (340 PS) bei 6000/min |
285 kW (388 PS) bei 6000/min |
386 kW (525 PS) bei 6800/min |
380 kW (517 PS) bei 5000/min |
450 kW (612 PS) bei 4800–5100/min |
max. Drehmoment | 300 Nm bei 2500–5000/min |
350 Nm bei 2400–5000/min |
385 Nm bei 2400–5000/min |
460 Nm bei 2700–5000/min |
530 Nm bei 2800–4800/min |
630 Nm bei 5200/min |
830 Nm bei 1800–3500/min |
1000 Nm bei 2000–4000/min |
Getriebe | 7G-TRONIC | 5-Gang-Automatik | ||||||
Antrieb, serienmäßig [optional] |
Hinterradantrieb | Hinterradantrieb [Allradantrieb] |
Hinterradantrieb | Hinterradantrieb [Allradantrieb] |
Hinterradantrieb | |||
Fahrwerk, serienmäßig | AIRMATIC | Active Body Control | ||||||
Höchstgeschwindigkeit, km/h |
245 | 250 (elektronisch abgeregelt) | ||||||
Beschleunigung, 0–100 km/h in s |
8,2 | 7,3 | 7,2 | 5,9 | 5,4 | 4,6 | 4,4 | |
Kraftstoffverbrauch (nach EWG-Richtlinie, kombiniert) in l/100 km |
10,1 Super |
10,1 Super |
7,9 Super |
11,2 Super |
11,7 Super |
14,9 Super Plus |
14,3 Super Plus |
14,8 Super Plus |
* nur für ausgewählte asiatische Märkte; beispielsweise China und Malaysia
S 320 CDI (L) | S 320 CDI BlueEFFICIENCY (L) | S 350 CDI BlueEFFICIENCY (L) | S 420 CDI (L) | S 450 CDI (L) | |
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Bauzeitraum | 2006–2008 | 2008–2009 | seit 2009 | 2006–2009 | seit 2009 |
Motor | Dieselmotor | ||||
Motorbauart und -typ | V6-Biturbo OM642 | V8-Biturbo OM629 | |||
Hubraum | 2987 cm³ | 3996 cm³ | |||
Leistung | 173 kW (235 PS) bei 3600/min |
235 kW (320 PS) bei 3600/min | |||
max. Drehmoment | 540 Nm bei 1600–2400/min |
730 Nm bei 2200/min | |||
Getriebe | 7G-TRONIC | ||||
Antrieb, serienmäßig [optional] |
Hinterradantrieb [Allradantrieb] |
Hinterradantrieb | |||
Fahrwerk, serienmäßig | AIRMATIC | ||||
Höchstgeschwindigkeit, km/h |
250 (elektronisch abgeregelt) | ||||
Beschleunigung, 0–100 km/h in s |
7,8 | 6,6 | |||
Kraftstoffverbrauch (nach EWG-Richtlinie, kombiniert) in l/100 km |
8,3 Diesel |
7,6 Diesel |
9,4 Diesel |
9,1 Diesel |
Umweltzertifikat
Der S 400 HYBRID, das weltweit erste Hybridmodell mit Lithiumionen-Batterie, erhielt als erster Oberklassehybridwagen weltweit das Umweltzertifikat des TÜV Süd, das bescheinigt, dass dieses Auto während seines gesamten Lebenszyklus - von der Herstellung über den täglichen Betrieb bis zur Verwertung - die Umwelt weniger belastest als vergleichbare Produkte. So werden hier rund 18 Prozent weniger CO2-Emissionen als beim S 350 ausgestoßen. Zur Ermittlung dieser Bilanz wurden 40.000 Einzelprozesse herangezogen; daraus resultierend kam das Öko-Profil zustande. Untersucht wurden alle umweltrelevanten Prozesse von der Entwicklung über die Produktion und Nutzung bis zur Verwertung. So sind in der S-Klasse beispielsweise eine Vielzahl an Recyclingbauteilen und Naturmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen verbaut.[6]
Zuvor erhielt die S-Klasse im Jahr 2005 dieses Umweltzertifikat weltweit als erstes Auto überhaupt.[7]
Absatz und Vergleich mit den Konkurrenzprodukten
2006 wurden weltweit 85.900[8] Fahrzeuge der S-Klasse ausgeliefert, was die Spitzenposition bedeutet. Die 7er-Reihe von BMW kam auf 50.199[9] Einheiten. Platz drei wurde vom Lexus LS belegt, der 34.833[10] abgesetzte Fahrzeuge für sich verbuchen konnte. Vom Audi A8 wurden weltweit 22.468[11] Neuwagen ausgeliefert.
Auch 2007 konnte die S-Klasse mit einem Absatz von 85.500[12] Einheiten die Spitzenposition behalten. Auf Rang zwei folgte der Lexus LS mit 71.760[13] Limousinen. Der BMW 7er kam auf 44.421[14] abgesetzte Modelle und der Audi A8 stagnierte bei einer Stückzahl von 22.182[15] Fahrzeugen.
Auch 2008 blieb die S-Klasse mit 90.600[16] abgesetzten Fahrzeugen weltweit das meistverkaufte Auto der Oberklasse. Auf Rang zwei folgte die 7er-Reihe von BMW mit 38.835[17] Einheiten. Der Absatz des Audi A8 fiel auf 20.140[18] Fahrzeuge.
2009 ist die S-Klasse weltweit das erfolgreichste Oberklassefahrzeug geblieben. Mit 53.400[19] ausgelieferten Fahrzeugen schlägt sie die Ende 2008 neu erschienene Generation des BMW 7er diesmal nur knapp, die auf 52.680[20] Einheiten kommt. In Deutschland setzte sich der 7er mit 7.352 zu 6.617 Einheiten der S-Klasse durch, die 2008 auch hier die Spitze markierte. Abgeschlagen folgt der Audi A8 mit 2.013 neuzugelassenen Fahrzeugen, von dem per 2009 weltweit 8.599[21] Einheiten abgesetzt werden konnten.[22]
2009 war China für die S-Klasse der wichtigste Markt. Dort betrug der Marktanteil rund 40 Prozent ihres Segments und somit ist der W221 mit Abstand die Nummer eins. Damit löste der chinesische Markt Nordamerika ab, das mehrere Jahre lang als Schwerpunkt des S-Klasse-Absatzes galt und verdrängte Nordamerika auf den zweiten Rang. Deutschlands Markt ist der drittwichtigste für den W221.[23]
Mercedes erhoffte sich vom S 400 HYBRID einen Anteil von 15 Prozent an allen weltweit verkauften S-Klassen. 2009 lag dieser sogar bei rund 20 Prozent.[24]
Seit dem Marktstart des W221 im Jahre 2005 wurden bis Mai 2009 über 270.000 Fahrzeuge verkauft. Damit ist sie die weltweit erfolgreichste Luxuslimousine. [25]
Preise und Auszeichnungen
Im November 2005 erhielt die S-Klasse das „Goldene Lenkrad 2005“ in der Oberklasse. Einen Monat später, im Dezember, wurde ihr der „Luxury Topauto“-Preis verliehen. Beide Auszeichnungen stammen aus Deutschland. Aus Großbritannien kam im Januar 2006 die Auszeichnung „Bestes Auto der Luxusklasse“ hinzu, das vom Veranstalter „What Car?“ vergeben wird. Im März 2006 wurde die S-Klasse in Österreich zum „Fleet Car of the year“ (dt. Firmenwagen des Jahres) ernannt. Im November 2007 gewann sie die Leserwahl „Auto Trophy 2007“ der Auto Zeitung in der Oberklasse. Schließlich gewann sie im Januar 2008 auch die Leserwahl „Die besten Autos 2008“ in der Luxusklasse; dieser Preis wird von der Zeitschrift Auto, Motor und Sport vergeben.[25]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ laut Autobild.de, 23. September 2008
- ↑ Mercedes Pressemitteilung, abgerufen 23. September 2008
- ↑ PDF auf Daimler.com
- ↑ Auto-News Online-Ausgabe vom 14. November 2008: „Dezente Retuschen für den Luxusgleiter von Mercedes“
- ↑ Mercedes-Benz S 320 CDI Blue Efficiency: Sparsamste S-Klasse 2. Oktober 2008
- ↑ Umweltzertifikat für Mercedes-Benz S 400 Hybrid, 21. Juli 2009
- ↑ Lifecycle: Umwelt-Zertifikat für den S 400 HYBRID
- ↑ Mercedes-Benz Cars steigert Absatz 2007 auf ...
- ↑ BMW Group 2006 mit neuem Absatzrekord: 3,5 Prozent Wachstum gegenüber Vorjahr Weltweite Marktführerschaft im Premiumsegment verteidigt
- ↑ Toning Down the 'Bangle Butt,' BMW Redesigns Its 7 Series
- ↑ Audi Geschäftsbericht 2006
- ↑ Mercedes-Benz Cars steigert Absatz 2007 auf ...
- ↑ Toning Down the 'Bangle Butt,' BMW Redesigns Its 7 Series
- ↑ BMW Group steigert 2007 Absatz um 9,2 Prozent
- ↑ Audi Geschäftsbericht 2007
- ↑ Mercedes-Benz Cars liefert im Jahr 2008 weltweit 1.256.600 Fahrzeuge aus
- ↑ Geschäftsbericht 2008: BMW Group
- ↑ Audi Geschäftsbericht 2008
- ↑ Mercedes-Benz im Dezember und vierten Quartal Premiummarke mit stärkstem Zuwachs
- ↑ BMW Group: Positives Konzernergebnis 2009 in Sicht
- ↑ Audi in Fakten und Zahlen 2009
- ↑ Die Bestseller in der Oberklasse 2009: BMW 7er vor Mercedes S-Klasse und Audi A8
- ↑ Mercedes-Benz im Dezember und vierten Quartal Premiummarke mit stärkstem Zuwachs
- ↑ Redemanuskript: Shell-Energie-Dialog Stuttgart, Auto- Mobilität im Wandel – Alternative Antriebe vor dem Durchbruch?
- ↑ a b
Die Mercedes-Benz S-Klasse 2009. Daimler AG, 11. Mai 2009, abgerufen am 13. Februar 2010.
Fahrzeugklasse | 1920er | 1930er | 1940er | ||||||||||||||||
6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | |
Kompaktklasse | W 15 (Typ 170) | ||||||||||||||||||
W 23 (Typ 130) | |||||||||||||||||||
W 30 (Typ 150) | |||||||||||||||||||
W 28 (Typ 170 H) | |||||||||||||||||||
Mittelklasse | W 02 (Typ Stuttgart 200) | W 136 / W 149 (Typen 170 V / 200 V) | |||||||||||||||||
W 11 (Typ Stuttgart 260) | W 143 (Typ 230 n) | ||||||||||||||||||
W 21 (Typ 200 / 230) | W 153 (Typ 230) | ||||||||||||||||||
W 138 (Typ 260 D) | |||||||||||||||||||
Obere Mittelklasse | W 03 / W 04 / W 05 (Typen 300 / 320 / 350) | W 18 (Typ 290) | |||||||||||||||||
W 10 / W 19 (Typen 350/370/380) | W 142 (Typ 320) | ||||||||||||||||||
W 22 | |||||||||||||||||||
Oberklasse | Typ 400 & Typ 630 | W 24 / W 29 / W 129 (Typen 500 K / 540 K / 580 K) | |||||||||||||||||
W 08 (Typ Nürburg 460 / 460 K / 500 / Typ 500 N) | |||||||||||||||||||
W 07 / W 150 (Typen 770 / 770 K) | |||||||||||||||||||
Sportwagen | Modell K | ||||||||||||||||||
W 06 (Typ S / SS / SSK / SSKL) | W 24 / W 29 / W 129 | ||||||||||||||||||
Geländewagen | W 103 (Typ G1) | W 31 (Typ G4) | |||||||||||||||||
W 133 III (Typ 170 VG) / W 139 (Typ 170 VL) / W 142 (Typ 320 WK / 340 WK) / W 152 (Typ G5) | |||||||||||||||||||
Kleintransporter | L 3/4 | L 1000 Express | L 301 | ||||||||||||||||
L 300 |