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Mietingen

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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Mietingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Biberach
Geografische Lage: 48° 10' n. Br.
9° 54' ö. L.
Höhe: 524 m ü. NN
Fläche: 26,34 km²
Einwohner: 3982 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 151 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88487
Vorwahl: Mietingen 07392
Baltringen 07356
Walpertshofen 07353
Kfz-Kennzeichen: BC
Gemeindeschlüssel: 08 4 26 073
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 8
88487 Mietingen
Website: www.mietingen.de
E-Mail-Adresse: info@mietingen.de
Politik
Bürgermeister: Reiner Buck

Mietingen ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.

Geografie

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den drei Ortsteilen Mietingen, Baltringen und Walpertshofen.

Geschichte

Mietingen wurde erstmals 1083 urkundlich erwähnt. 1270 kam der Ort vorübergehend als Lehen an das Hochstift St. Johann in Konstanz. Seit 1300 gehörte es jedoch den Herren von Freyberg. Seit 1442 unterstand es bis zur Säkularisierung 1803 dem Kloster Heggbach. Zunächst kam es dann an die Grafschaft Plettenberg, um aber bereits 1806 im Rahmen der Mediatisierung an das Königreich Württemberg zu fallen. Dort gehörte es zunächst zum Oberamt Wiblingen (später umbenannt in Oberamt Laupheim) und seit der Kreisreform 1938 zum Landkreis Biberach.

Ortsteile

Baltringen

Baltringen wurde erstmals 1274 urkundlich erwähnt. Bereits seit 1370 ist eine Kirche nachgewiesen, die der Pfarrkirche in Laupheim unterstand. Im 14. Jahrhundert gehörte der Ort den Herren von Freyberg.

Baltringer Haufen
1524 wurde von Baltringer Bauern der "Baltringer Haufen" gegründet, um gegen die Obrigkeit vorzugehen. In Oberschwaben rund um den Bodensee gärt es schon länger und innerhalb kurzer Zeit bilden sich im Februar und März 1525 drei bewaffnete so genannte Bauernhaufen: der Baltringer Haufen, der Seehaufen, und der Allgäuer Haufen.

Der größte der drei ist der Baltringer Haufen: mehr als 12.000 Bauern, Bürger und Geistliche sammeln sich innerhalb weniger Tage im Baltringer Ried in der Nähe von Biberach. Er wurde von Ulrich Schmid und Sebastian Lotzer angeführt.

Am 12. April 1525 stellt die Streitmacht des Schwäbischen Bundes den Baltringer Haufen, der schnell besiegt werden kann. Die Bauern werden entwaffnet, und jeder muss ein hohes Strafgeld zahlen. Im Untergeschoss des Baltringer Rathauses befindet sich die "Erinnerungsstätte Baltringer Haufen - Bauernkrieg in Oberschwaben".

Während des dreißigjährigen Krieges kommt 1636 fast die gesamte Baltringer Bevölkerung durch die Pest ums Leben.

Walpertshofen

Walpertshofen wird erstmals 1127 urkundlich erwähnt.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Ortsteil Baltringen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße mit vielen Sehenswürdigkeiten.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde