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Konstantin Efetov

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Konstantin B. Efetov (*29. April 1950 in Orenburg) ist ein russischer theoretischer Physiker.

Efetov studierte ab 1967 Physik und Mathematik in Moskau am Physikalisch-Technischen Institut, wo er 1973 sein Ingenieursdiplom erwarb. Er promovierte (Kandidatenstatus) 1976 bei A. I. Larkin am Landau-Institut für Theoretische Physik in Moskau, wo er seit 1973 forscht und nach seiner Habilitation 1983 (russischer Doktortitel) als leitender Wissenschaftler forschte und lehrte. 1982 bis 1988 lehrte er auch am Moskauer Physikalisch-Technischen Institut. 1989 bis 1996 war er Direktor am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung[1] (bzw. ab 1995 am Max-Planck-Institut für Physik Komplexer Systeme) in Stuttgart und gleichzeitig weiterhin leitender Wissenschaftler am Landau-Institut. 1997 wurde er Professor für theoretische Physik an der Ruhr-Universität Bochum.

Efetov ist bekannt für Arbeiten zur Anwendung der Supersymmetrie in der Festkörperphysik, zum Beispiel zur Beschreibung ungeordneter Systeme, der Lokalisierung, beim Quantenchaos und in mesoskopischen Systemen. Er untersuchte auch die Eigenschaften von Graphen und die Physik granularer Systeme.

1998 erhielt er den Landau-Weizmann-Forschungspreis.

Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Er sollte nicht mit dem ukrainischen Biochemiker und Biologen Konstantin Efetov verwechselt werden.

Literatur

  • Efetov Supersymmetry in disorder and chaos, Cambridge University Press 1997, ISBN 0521663822

Verweise

  1. Seit 1994 ständiges Mitglied des Max-Planck-Instituts.