Insgesamt nahmen 27 Mannschaften an diesen Frauen-Weltmeisterschaften teil.
Weltmeisterschaften der Herren
Qualifikation Fernost zur Weltmeisterschaft der Herren (in Tokio, Japan)
An der Qualifikation nahmen in diesem Jahr nur zwei Mannschaften teil, neben Japan die Vertretung Südkoreas, während das Eishockeyteam Chinas auf eine Teilnahme verzichtete. Austragungsort des einzigen Qualifikationsspiels war Tokio.
Weltmeisterschaft der Herren (in Prag und Ostrava, Tschechien)
Offizieller Puck zur A-WM 2004
Vom 24. April bis zum 9. Mai 2004 dauerte die Weltmeisterschaft der Herren in Tschechien. Spielorte waren die Sazka Arena in Prag und die ČEZ Aréna in Ostrava. Das Turnier 2004 besaß eine besondere Bedeutung, da die nach dem Turnier in der IIHF-Weltrangliste auf den Plätzen 1-8 stehenden Teams direkt für das Olympische Eishockeyturnier 2006 qualifiziert waren. Erneut Weltmeister wurde Kanada, das seinen Titel erfolgreich verteidigte; es war der insgesamt 23. Titelgewinn der Ahornblätter.
Modus
Teilgenommen haben 16 Mannschaften. Neben Gastgeber Tschechien waren die restlichen besten 12 Teams der letzten WM, die beiden Aufsteiger aus der Division I (Kasachstan, Frankreich) sowie der in einer Extraqualifikation ausgespielte Asien-Vertreter (s.o.). Der Austragungsmodus war annähernd der gleiche wie im Vorjahr; gespielt wurde in vier Vorrundengruppen A-D mit jeweils vier Teams. Die jeweils ersten drei spielten anschließend in den Zwischenrundengruppen E und F, die Vorrundenletzten spielten in der Abstiegsrunde (Gruppe G). Dabei wurden die Ergebnisse der Vorrundenbegegnungen in die Zwischenrunde übernommen. Anschließend folgten die Play-Offs mit den Viertel-, Halb- und Finalspielen sowie das Spiel um Platz 3. Eine leichte Veränderung gab es bei der Auf- und Abstiegsregelung. Die Möglichkeit eines Fernost-Vertreters sich durch eine Extraqualifikation für die jeweilige Weltmeisterschaft zu qualifizieren, wurde abgeschafft. Die letzten Beiden der Relegationsrunde mussten definitiv in die Division I 2005 absteigen, dies gilt auch für das japanische Team, der Zweitplatzierte der Relegationsrunde durfte anders als in den Vorjahren in der WM-Gruppe verbleiben.
In den Punktspielen wurde nach der 2-Punkte-Regelung (2 Punkte für einen Sieg, 1 Punkt für ein Unentschieden, 0 Punkte für eine Niederlage) gewertet. Es entscheidet (wie im Eishockey üblich) bei Punktgleichheit zuerst der direkte Vergleich und erst anschließend das Torverhältnis. (Wäre hier noch keine Entscheidung gefallen, wäre das nächste Kriterium die Zahl der geschossenen Tore. Wäre auch diese gleich sein, gäbe es ein Entscheidungs-Penalty-Schießen.)
In den Play-Offs wurde in allen Spielen bis auf das Finale bei einem Unentschieden nach 60 Minuten 1x10 Minuten verlängert, wobei die Zahl der Feldspieler pro Team auf vier verringert wurde. Im Finale hätte die Verlängerung maximal 20 Minuten gedauert. Bei einem Tor ist das Spiel beendet (Sudden Death), fällt kein Tor, so kommt es zu einem Penalty-Schießen.
Vorrunde
Gruppe A
In der Gruppe A spielten: Tschechien, Deutschland, Lettland und Kasachstan. Die Spiele fanden in Prag statt.
Nachdem die Schweden bereits in der dritten Minute durch Jonas Höglund in Führung gingen und in der 8. Minute durch Daniel Alfredsson auf 2:0 erhöhten, schien die Begegnung fast gelaufen. Nach dem Anschlusstreffer zum 2:1 durch Ryan Smith (14.) konnten die Schweden zwar in der 25. Minute den 2-Tore-Vorsprung durch Andreas Salomonsson wieder herstellen, durch einen Doppelschlag in der 35./36. Minute durch Dany Heatley und Rob Niedermayer konnten die Kanadier jedoch ausgleichen und fanden in der Folge besser ins Spiel. So schafften es die Kanadier erstmals seit 1958/59 wieder, den Weltmeistertitel erfolgreich zu verteidigen.
Die Spiele der Gruppe A der Division I fanden vom 12. bis 18. April in Oslo in Norwegen statt. In der Gruppe A spielten: Weißrussland (A-Gruppenabsteiger), Großbritannien, Ungarn, Niederlande, Norwegen, Belgien (Aufsteiger der Division II)
Die Spiele der Gruppe B der Division I fanden vom 12. bis 18. April in Danzig in Polen statt. In der Gruppe B spielten: Slowenien (A-Gruppenabsteiger), Italien, Rumänien, Estland, Polen, Südkorea (Aufsteiger der Division II)
Die Spiele der Gruppe A der Division II fanden vom 12. bis 18. April in Jaca in Spanien statt. In der Gruppe A spielten: Kroatien (Absteiger der Division I), China, Australien, Spanien, Israel, Luxemburg (Aufsteiger der DivisionIII)
Die Spiele der Gruppe B der Division II fanden vom 12. bis 18. April in Elektrėnai in Litauen statt. In der Gruppe B spielten: Litauen (Absteiger der Division I), Serbien-Montenegro, Nordkorea, Bulgarien, Südafrika, Neuseeland (Aufsteiger der Division III)
Weltmeisterschaft der Herren, Division III (in Reykjavík, Island)
Division III
Die Spiele der Division III fanden vom 16. bis 21. März in Reykjavík auf Island statt. In der Division III spielten: Island, Mexiko (beide Absteiger der Division I), Türkei, Irland, Armenien
Weltmeisterschaft der Frauen (in Halifax und Dartmouth, Kanada)
Vom 30. März bis zum 6. April2004 fand die Frauen-Weltmeisterschaft in Halifax und Dartmouth in Kanada statt. Aufgrund der im Vorjahr ausgefallenen WM, nahmen in diesem Jahr ausnahmsweise neun Mannschaften an diesem Turnier teil. Weltmeister 2004 wurde Kanada vor den USA und Finnland. Für Kanada war es bei der 8. Weltmeisterschaft der achte Titelgewinn. Allerdings gab es in der Vorrunde die erste WM-Niederlage für die Kanadierinnen gegen die USA.
Modus
Gespielt wurde in drei Vorrundengruppen A-C. Die Vorrunden-Ersten spielten in der Qualifikationsrunde D die Finalisten aus, die Vorrunden-Zweiten kämpften in der Qualifikationsrunde E um den zweiten Teilnehmer des Spiels um Platz 3 (gegen den Dritten der Qualifikationsrunde D) und in der Qualifikationsrunde F spielten die Vorrunden-Dritten gegen den Abstieg und für die Platzierung. Da die WM-Gruppe wieder auf acht Teams reduziert werden sollte, gab es in diesem Jahr zwei Absteiger bei nur einem Aufsteiger.
Weltmeisterschaft der Frauen, Division I (in Ventspils, Lettland)
Vom 14. bis zum 20. März2004 fand das Weltmeisterschaftsturnier der Division I in Ventspils in Lettland statt. Sechs Mannschaften nahmen daran teil. Der Sieger stieg direkt in die WM-Gruppe auf. Da es in diesem Jahr zwei Absteiger aus der WM-Gruppe gab, stiegen in diesem Jahr die beiden Letztplatzierten in die Division II ab.
Teams
KAZ
CZE
LAT
FRA
NOR
PRK
Tore
Pkt.
1. Kasachstan
3:0
3:3
4:0
1:0
4:1
15:4
9:1
2. Tschechien
0:3
4:1
3:3
4:3
8:1
19:11
7:3
3. Lettland
3:3
1:4
3:2
7:5
4:1
18:15
7:3
4. Frankreich
0:4
3:3
2:3
3:3
6:0
14:13
4:6
5. Norwegen
0:1
3:4
5:7
3:3
7:2
18:17
3:7
6. Nordkorea
1:4
1:8
1:4
0:6
2:7
5:29
0:10
Auf- und Absteiger
Aufsteiger in die WM-Gruppe:
Kasachstan
Absteiger aus der WM-Gruppe:
Japan, Schweiz
Absteiger aus Division I:
Nordkorea, Norwegen
Aufsteiger in Division I:
Dänemark
Weltmeisterschaft der Frauen, Division II (in Sterzing, Italien)
Vom 14. bis zum 20. März2004 fand das Weltmeisterschaftsturnier der Division II in Sterzing in Italien statt. Sechs Mannschaften nahmen daran teil. Der Sieger stieg direkt in die Division I auf. Da es in diesem Jahr zwei Absteiger aus der Division I gab, stiegen in diesem Jahr die beiden Letztplatzierten in die Division III ab.
Teams
DAN
ITA
SVK
NED
AUS
GBR
Tore
Pkt.
1. Dänemark
4:1
3:3
4:1
10:0
3:2
24:7
9:1
2. Italien
1:4
2:1
4:0
7:0
10:2
24:7
8:2
3. Slowakei
3:3
1:2
5:1
8:1
11:0
28:7
7:3
4. Niederlande
1:4
0:4
1:5
5:1
1:0
8:14
4:6
5. Australien
0:10
0:7
1:8
1:5
4:2
6:32
2:8
6. Großbritannien
2:3
2:10
0:11
0:1
2:4
6:29
0:10
Auf- und Absteiger
Aufsteiger in die Division I:
Dänemark
Absteiger aus der Division I:
Nordkorea, Norwegen
Absteiger aus Division II:
Großbritannien, Australien
Aufsteiger in Division II:
Österreich
Weltmeisterschaft der Frauen, Division III (in Maribor, Slowenien)
Vom 21. bis zum 28. März2004 fand das Weltmeisterschaftsturnier der Division III in Maribor in Slowenien statt. Sechs Mannschaften nahmen daran teil. Der Sieger stieg direkt in die Division II auf. Da es in diesem Jahr zwei Absteiger aus der Division II gab, stiegen in diesem Jahr die beiden Letztplatzierten in die im kommenden Jahr erstmals eingerichtete Division IV ab.