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Schwalbach am Taunus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Schwalbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Main-Taunus-Kreis
Geografische Lage: 50° 09' n. Br.
08° 32' ö. L.
Höhe: 117 - 204 m ü. NN
Fläche: 6,47 km²
Einwohner: 14.282 (30. Juni 2004)
Bevölkerungsdichte: 2207 Einw. je km²
Postleitzahl: 65824
Vorwahl: 06196
Kfz-Kennzeichen: MTK
Gemeindeschlüssel: 06 4 36 011
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1 - 2
65824 Schwalbach
Website: www.schwalbach.de
E-Mail-Adresse: info@schwalbach.de
Politik
Bürgermeister: Roland Seel

Schwalbach am Taunus ist eine Stadt im Main-Taunus-Kreis in Hessen (Deutschland).

Wappen

Das Schwalbacher Stadtwappen zeigte ursprünglich den Y-förmigen Zusammenfluß von Schwalbach und Sauerbornsbach. In späterer Zeit wurde diese Form durch einen V-förmigen schwarzen Schwalbenschwanz auf gelbem Grund ersetzt, über den 1804 ein roter sechszackiger Stern gesetzt wurde.

Geschichte

Schwalbach war früher mehrheitlich katholisch.

Schwalbacher Burg

Die Überreste der Schwalbacher Burg (erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1345) wurden um 1960 geschleift, um Platz für einen Baumarkt (heute: Moos) zu machen. Im Jahre 1213 treten erstmals die Ritter von Schwalbach (Henricus de Swalebach und sein Brunder Hartmudus)in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Eberbach auf. Die Familie "von Schwalbach" stirbt 1569 im Mannesstamm aus.

Mutter Krauss

Die Mutter Krauss ist ein weit über die Grenzen der Stadt bekanntes Wirtshaus, in dem schon Otto von Bismarck zu Gast war.

Ehrenmal

Das Schwalbacher Ehrenmal an der Eschborner Straße ist im Jahre 1923 fertiggestellt worden. Der Kostenvoranschlag belief sich damals auf 17.4000 Reichsmark. Infolge der Inflation kostete es schließlich einige hunderttausend Reichsmark. Allein für den Guss der Platten entstanden Kosten von 200.000 Reichsmark. Die zur Errichtung des Ehrenmals ins Leben gerufene Gedenksteinkommission musste bis zur Fertigstellung insgesamt 46mal tagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zusätzliche Platten angebracht, um der Gefallenen und Opfer des Zweiten Weltkrieges zu gedenken.

Sonstige historische Gebäude

Das historische Fachwerkrathaus der Stadt im alten Ortskern ist das Wahrzeichen der Stadt. Das Gasthaus zum Schwanen ist bereits seit 1668 urkundlich nachgewiesen. Der Fachwerkbau besitzt eine in dieser Form in Hessen selten anzutreffende Bauweise.

Limesstadt

Die Limesstadt entstand Anfang der 1970er Jahre als Wohnstadt für Menschen, die in Frankfurt am Main arbeiteten. Geplant als Stadtteil auf der "Grünen Wiese" wurde die gesamte Bebauung und Verkehrsinfrastruktur in einem Vorgang geplant und damals als vorbildlich bewertet. Das Konzept wurde zur Grundlage von Lehrfilmen für Architekten. Grundlage des Konzeptes war die weitgehende Verkehrsfreiheit, mit dem Ziel, die meisten Teile des Stadtviertels fußläufig, ohne dabei Straßen zu überqueren, erreichen zu können. Die Ringstraße Westring/Ostring umfasst den Stadtteil. Die Zufahrt zu den Wohnungen erfolgt über Stichstraßen. Heute stellt sich die Situation nicht mehr so vorbildlich dar. Die veränderten Ansprüche an Wohnen und Freizeitgestaltung bringt es mit sich, dass die modernen Bauten der 1970er als "Plattenbauten" nur wenige wohlhabende Bürger anziehen.

Limes gilt zwar teilweise als sozialer Brennpunkt, ist es im Prinzip aber nicht. Der Ausländeranteil ist hoch, das Zusammenleben zwischen Deutschen und Ausländern ist in Limes aber schon fast vorbildlich zu nennen. Weiterhin besteht ein großer Anteil der Bewohner ohnehin aus friedlichen Rentnern. Angst vor Verbrechen muss man in Schwalbach Limes also keineswegs haben.

Die erwähnten Plattenbauten sind zwar architektonisch tatsächlich nicht unbedingt sehr ästhetisch, aber immerhin ziemlich sauber und gepflegt und wurden vor wenigen Jahren erst renoviert. Zwischen den Gebäuden befinden sich jeweils recht schön angelegte Wiesen und Kinderspielplätze, so dass man sich in Limes durchaus sehr wohl fühlen kann. Der Gesamteindruck ist ordentlich und angenehm; es gibt keine Spuren von "Verslummung".

Politik

Schwalbach wurde über lange Jahre hinweg von einer SPD-FDP-Koalition regiert. Aufgrund finanzieller Engpässe geriet die Stadt in Schwierigkeiten. Daraufhin gewann bei der nächsten Bürgermeisterwahl ein CDU-Kandidat, der jetzige Bürgermeister Roland Seel. 2003 wurden Diskussionen über eine Fusion mit Eschborn, Steinbach am Taunus und Bad Soden laut.

Wirtschaft

Schwalbach hat vergleichsweise geringe Gewerbeflächen. In Schwalbach hatte der Markenartikelhersteller Procter & Gamble seine Europazentrale. Weitere wichtige Firmenvertretungen in Schwalbach sind der koreanische Industriekonzern Samsung sowie der Meßgerätehersteller VDO.

Partnerschaften

Schwalbach unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu