Zum Inhalt springen

Feuerwehr Bonn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2010 um 12:00 Uhr durch 89.0.156.222 (Diskussion) (Feuerwache 2). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Feuerwehr Bonn
Wappen von Bonn Amt der Stadt Bonn
Löschzug der Feuerwehr Bonn
Löschzug der Feuerwehr Bonn
Berufsfeuerwehr
Gründungsjahr: 1945
Standorte: 4
Mitarbeiter: 275
Freiwillige Feuerwehr
Gründungsjahr: 1863
Abteilungen: 19
Aktive Mitglieder: ~ 500
Jugendfeuerwehr
Gruppen: 19
www.bonn.de/umwelt_gesundheit_planen_bauen_wohnen/feuerwehr_und_rettungsdienst/index.html?lang=de

Die Feuerwehr Bonn ist zuständig für die Gefahrenabwehr der Bundesstadt Bonn. Sie ist als Amt 37 dem Dezernat I der Stadt Bonn zugeordnet.[1] Wie jede deutsche Großstadtfeuerwehr gliedert sie sich in die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr, die sich jeweils aus verschiedenen Einheiten mit verschiedenen Wachen zusammensetzen.

Geschichte

Ursprüngliche Situation

Erste Hinweise auf einen organisierten Brandschutz in Bonn gehen auf das Jahr 1672 zurück: Die Brandordnung des Kurfürsten Maximilian Heinrich von Bayern erwähnte eine Bestandaufnahme vorhandener Brandschutzmittel und sah die Bestellung von vier Brandmeistern (aus dem Standtrat und Vertretern der Zünfte) und einer gewissen Anzahl an Brandschützen vor.[2] Zudem besetzte eine Wache den Turm der St.-Remigius-Kirche. Der Großbrand des kurfürstlichen Residenzschlosses im Jahr 1777 zeigte jedoch eindringlich die Grenzen der Leistungsmöglichkeiten auf.

Im Jahr 1830 erließ der Bonner Oberbürgermeister Joseph Windeck eine neue Feuerlöschordnung für die Stadt Bonn. Verantwortlich für den Feuerschutz war nun der Oberbürgermeister oder ein von ihm bestimmter Vertreter. Als technischer Berater stand ihm ein so genannter Löschungsrat zur Seite.

Erste Schritte nach dem Vorbild anderer Städte

Ab dem Jahr 1853 gab es in Bonn Bemühungen, dem Beispiel anderer Städte zu folgen und eine organisierte Feuerwehr zu gründen. Oberbürgermeister Leopold Kaufmann ersuchte Hilfe von den Städten Aachen und Köln, die bereits Erfahrungen mit ihren Pompier-Corps hatten. Doch erst im Jahr 1858 wurden die Bemühungen konkret: Mit einem Aufruf an die Bürgerschaft Bonns forderte Oberbürgermeister Kaufmann Freiwillige für die Aufstellung einer 80 Mann umfassenden und uniformierten Feuerwehr-Compagnie. Das Ergebnis war niederschmetternd: Kein Freiwilliger meldete sich. Zwei Jahre später kam allmählich Bewegung in die Gründung, nachdem Oberbürgermeister Kaufmann mit dem Turnverein eine mündliche Vereinbarung schloss, als ein freiwilliges Löschung- und Rettungs-Corps in Erscheinung zu treten.

Die Gründung

Am 20. September 1862 erfolgte die Umgestaltung der Feuerlösch-Abteilung zur Bonner Turner-Feuerwehr. Sie umfasste 60 Mann in Uniform und eine von der Feuerversicherungsanstalt überlassene Spritze. Am 29. Juni 1863 trat sie mit einer Übung auf dem Bonner Marktplatz zum ersten Mal den Schritt in die Öffentlichkeit.

Ab dem Jahr 1866 konnten auch Nicht-Mitglieder des Turnvereins der Bonner Feuerwehr beitreten. Dem vorbeugenden Brandschutz gemäß wurden zudem 1868 die ersten Brandsicherheitswachen durchgeführt. Mit dem Aufbau des Bonner Hydrantennetzes wurde im Jahr 1874 begonnen.

Fortschritte

Mit der Berufung von Josef Gemünd zum Branddirektor 1897 wurde der Weg zu umfangreichen Fortschritten frei. Bereits ein Jahr darauf wurde mit 25 Wehren und rund 1.000 Mitgliedern der Feuerwehrbezirksverband Bonn gegründet. In den Stadtteilen von Bonn und dem Landkreis Bonn wurden zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Freiwillige Feuerwehren gegründet.

Am 13. August 1905 bezog die Feuerwehr Bonn ihre Kaserne in der Bonner Maxstraße. Diese wurde von einem Führer und acht Wehrleuten bewohnt, die ihren Beruf zu Hause ausüben konnten und daher auch tagsüber im Einsatzfall sofort verfügbar waren. Zeitgleich wurde der erste Bonner Rettungswagen in Dienst gestellt.

Die Weltkriege

Der erste Weltkrieg schwächte die Einsatzstärke der Bonner Feuerwehr: 198 Wehrmänner wurden zur Armee eingezogen; am Ende waren 21 Gefallene und 4 Vermisste zu beklagen. Dem preußischen Gesetz folgend wurde die Freiwillige Feuerwehr am 1. Januar 1934 dem Ortspolizeiverwalter unterstellt. Vom gleichen Tag an bildete sie den Kreisfeuerwehrverband Bonn Stadt. Die Vorstandsmitglieder wurden vom Regierungspräsidenten ernannt. Spätere Erlasse des Innenministers regelten die Leitung bei der Bekämpfung von Bränden und anderen Katastrophen, die Uniformierung, die Motorisierung und die Bezeichnung. Das Reichsgesetz über das Feuerlöschwesen vom 23. November 1938 schaltete die bisherige Selbständigkeit der Freiwilligen Feuerwehr völlig aus. Sie verlor ihre Rechtsform als Verein und wurde zur Feuerlöschpolizei, einer Hilfspolizeitruppe unter staatlicher Aufsicht umgeformt.

Ab 1945

Nach Beendigung des zweiten Weltkriegs 1945 wurde die Feuerlöschpolizei auf Anordnung der britischen Militärregierung als Berufsfeuerwehr Bonn in der kommunalen Verwaltung weitergeführt. Die verbleibenden Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Bonn wurden ihr unterstellt. Ihre Gesamtstärke durfte zunächst 99 Mitglieder nicht überschreiten. Nach der kommunalen Neuordnung im Jahr 1969 bestand die Feuerwehr Bonn aus vier hauptamtlichen Feuerwachen der Berufsfeuerwehr und 21 Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr. Mit Beginn der 1960er Jahre wurden zudem die ersten Jugendfeuerwehren in den Freiwilligen Feuerwehren gegründet. 1982 führte die Stadtverwaltung Bonn die so genannte Rufbereitschaft - einen Alarmierungssystem mit wechselnden Schichten - bei den Freiwilligen Feuerwehren ein, die zum Vorbild für viele deutsche Städte wurde.

Berufsfeuerwehr

Die Berufsfeuerwehr mit ihren 275 Beamten ist auf vier Feuer- und Rettungswachen verteilt, die von je zwei Wachabteilungen im Wechselschichtdienst besetzt werden. Das Fahrzeug-Konzept der Löscheinheiten der Berufsfeuerwehr Bonn besteht aus jeweils einem 10er Zug mit HLF20/16, DLK23/12 und einem TLF 20/40.[3]

Feuerwache 1

Die Feuerwache 1 befindet sich in Bonn-Tannenbusch (Lievelingsweg 112) und ist zugleich auch die Hauptwache. Neben der Branddirektion sind hier zwei Abteilungen mit 46 Kräften beschäftigt, die den Löschzug besetzen. Hinzu kommen 5 Leitstellendisponenten, der Führungsdienst und der Notarztdienst. Hier sind auch die Leitstelle, die Verwaltung, die Stabsräume für den Katastrophenschutz, das Zentraldepot des Rettungsdienstes, Kfz-, Atemschutz-, Funk- und Schlauchwerkstatt untergebracht. Der Fahrzeugbestand umfasst 5 Kommandowagen, 3 Einsatzleitwagen 1, 2 Mannschaftstransportfahrzeuge, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16, eine Drehleiter mit Korb 23/12, ein Tanklöschfahrzeug 20/40, ein Rüstwagen-Schiene, ein Feuerwehrkran, zwei Wechselladerfahrzeuge mit diversen Abrollbehältern, einen Gerätewagen Logistik, zwei Fernmeldekraftwagen, 2 Notarzteinsatzfahrzeuge mit je einem Reservefahrzeug, 4 Rettungswagen mit je einem Reservefahrzeug und einen Gerätewagen-Rettungsdienst. Zwei der Rettungswagen werden von hauptamtlichen Kräften des Malteser-Hilfsdienst besetzt.

Feuerwache 2

Die Feuerwache 2 befindet sich in der ehemaligen selbständigen Stadt und jetzigen Stadtbezirk Beuel (Maarstraße 8-10). Die Wachabteilungen haben hier eine Personalstärke von 36 Mann. Darüber hinaus sind hier ein Ausbildungszentrum, die Verwaltung der Freiwilligen Feuerwehr, das Logistikzentrum des Katastrophenschutzes und einige kleinere Werkstätten untergebracht. Der Fuhrpark umfasst ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16, eine Drehleiter mit Korb 23/12, ein Tanklöschfahrzeug 20/40, ein Gerätewagen Tierrettung, ein Wechselladerfahrzeug mit diversen Abrollbehältern, 2 Mannschaftstransportfahrzeuge sowie 3 Rettungswagen. Zwei der Rettungswagen werden von hauptamtlichen Kräften des Arbeiter-Samariter-Bund besetzt

Feuerwache 3

Die Feuerwache 3 befindet sich in der ehemals selbständigen Stadt Bad Godesberg (Friesdorfer Straße 160), wo pro Wachabteilung 35 Mann ihren Dienst verrichten. Die Feuerwache dient zugleich als Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Bad Godesberg und beherbergt zudem eine Schreinerei, Schlosserei und Feuerlöscherwerkstatt. Ihr Fuhrpark umfasst ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16, eine Drehleiter mit Korb 23/12, ein Tanklöschfahrzeug 20/40, einen ABC-Erkundungskraftwagen, ein Gerätewagen-Messtechnik, zwei Wechselladerfahrzeuge mit diversen Abrollbehältern, ein Mannschaftstransportfahrzeug sowie 3 Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug. Zwei der Rettungswagen werden von hauptamtlichen Kräften des Arbeiter-Samariter-Bund besetzt.

Feuerwache 4

Die Feuerwache 4 befindet sich im Ortsteil Duisdorf des Stadtbezirks Hardtberg (Am Burgweiher 47-49). Sie war bis 1969 eine ständig besetzte Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Duisdorf im damaligen Amt Duisdorf. Nach der kommunalen Raumordnung wurden Feuerwache und Fahrzeuge, bestehend aus Tanklöschfahrzeug 16/24, Löschgruppenfahrzeug 16, Drehleiter und einem Unfallrettungswagen (Vorläufer des Rettungswagen) von Kräften der Berufsfeuerwehr übernommen und besetzt. Ab 1973 wurde langsam der Brandschutz wieder in die Hände der Freiwilligen Feuerwehr Duisdorf gelegt und es verblieben, nachdem das Personal immer wieder reduziert worden war, ab 1983 lediglich drei Beamte der Berufsfeuerwehr zwecks Besetzung eines Rettungswagen mit zwei Mann und einer Drehleiter mit Korb mit einem Mann auf der Feuerwache. Der zweite Mann für die Drehleiter mit Korb, sowie das Personal für die übrigen Fahrzeuge wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Duisdorf gestellt. 1994 wurde der Feuerschutz dann komplett der Freiwilligen Feuerwehr Duisdorf übertragen und die verbliebenen Berufsfeuerwehrleute wurden abgezogen, nachdem vorher der Rettungswagen im Wechsel von der Johanniter-Unfallhilfe und dem Arbeiter-Samariter-Bund besetzt wurde. Heute sind hier neben den Fahrzeugen der Löscheinheit Duisdorf zwei Rettungswagen stationiert, welche vom Malteser-Hilfsdienst besetzt werden. Tagsüber wird ein Rettungswagen von der Feuerwache 4 zum Universitätsklinikum umgesetzt. Von dort erfolgen sämtliche Verlegungsfahrten zwischen den unterschiedlichen Kliniken. welche zuvor von der Feuerwache 4 getätigt wurden. Die Aufgabe der Notfallrettung im Bereich Venusberg und Ippendorf bleibt davon unberührt. Zukünftig mit dem Neubau einer neuen Rettungswache im Ortsteil Lengsdorf zur Optimierung der Hilfsfristen werden dann wieder zwei Rettungswagen eingesetzt und es erfolgt die Indienststellung eines dritten Rettungswagen, welcher dann fest im Universitätsklinikum stationiert wird. Ab diesem Zeitpunkt ist die Feuerwache 4 dann nur noch eine reine Feuerwache, besetzt durch die Löscheinheit Duisdorf.

Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Bonn besteht aus 19 Abteilungen, Löscheinheiten genannt, die in vier Wachkreisen organisiert über das Stadtgebiet verteilt stationiert sind (in Klammern: Gründungsjahr):

Wachkreis 1

  • Bonn-Mitte (1863)
    Die Löscheinheit Bonn- Mitte mit der Ordnungsnummer 11 ist für den Brandschutz in der Innenstadt von Bonn zuständig. Es handelt sich hier um eine Löscheinheit ohne eigenen Ausrückebereich. Bei längerfristigen Einsätzen in den übrigen Ortslagen des Wachkreis 1 oder in anderen Wachkreisen, bei denen die Kräfte der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 1 gebunden sind, besetzt die Löscheinheit die dann verwaiste Feuerwache 1.Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Tanklöschfahrzeug 16/25, ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS, sowie über einen Einsatzleitwagen 1. Als Spezialaufgabe ist der Löscheinheit bei größeren Schadenslagen/Großveranstaltungen die Fernmeldeunterstützung an Einsatzstellen, sowie in der Einsatzleitstelle zugewiesen. Auch ist der Einsatzleitwagen als Führungsfahrzeug in der 4. Bereitschaft des Regierungspräsidiums Köln bei überörtlichen Hilfeleistungen integriert. Ferner stellt die Löscheinheit zurzeit den Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr, der als Bindeglied zwischen den Löscheinheiten und der Berufsfeuerwehr fungiert.
  • Buschdorf (1934)
    Die Löscheinheit Buschdorf mit der Ordnungsnummer 12 stellt zusammen mit der Berufsfeuerwehr den Brandschutz für die Ortslagen Buschdorf und Tannenbusch (teilweise) sicher. Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Löschgruppenfahrzeug 10/6, ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS, sowie über einen Rüstwagen 1. Letzteres Fahrzeug dient lediglich nur noch als Zugmaschine für den ebenfalls vorhandenen Feldkochherd, woraus sich auch die Spezialaufgabe der Löscheinheit, hier die Verpflegung von Einsatzkräften ergibt. Auch besetzt die Löscheinheit bei längeren Einsätzen die Feuerwache 1. Ferner stellt die Löscheinheit ihr Löschgruppenfahrzeug mit Personal für die 4. Bereitschaft des Regierungspräsidiums Köln
  • Dransdorf (1900)
    Die Löscheinheit Dransdorf mit der Ordnungsnummer 13 stellt zusammen mit der Berufsfeuerwehr den Brandschutz für die Ortslagen Dransdorf und Tannenbusch (teilw.).Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Löschgruppenfahrzeug 10/6, sowie über einen Einsatzleitwagen 1. Als Spezialaufgabe ist der Löscheinheit die Fernmeldeunterstützung zusammen mit der Löscheinheit Bonn- Mitte zugewiesen. Ferner wird die Löscheinheit im abwehrenden Brandschutz durch die Löscheinheit Lessenich personell und materiell unterstützt.
  • Graurheindorf (1900)
    Die Löscheinheit Rheindorf mit der Ordnungsnummer 15 ist zusammen mit der Berufsfeuerwehr Bonn für den Brandschutz in den Ortsteilen Graurheindorf, Auerberg, Bonn- Nord und Castell zuständig. Die Löscheinheit verfügt über ein Vorauslöschfahrzeug sowie über ein Mannschaftstransportfahrzeug. Aufgrund der Lage in unmittelbarer Ufernähe des Rheins hat die Löscheinheit elementare Aufgaben im Falle von Hochwasserlagen. Ferner stellt die Löscheinheit einen Berater für Pilzvergiftungen, der über die Giftnotrufzentrale alarmierbar ist. Dieser verfügt über einen speziell ausgestatteten Privat-Pkw mit Sondersignalanlage.
  • Poppelsdorf
    Die Löschgruppe Poppelsdorf wurde aufgelöst. Sie besaß für ihre Aufgabenwahrnehmungen im Ortsteil Poppelsdorf ein Löschgruppenfahrzeug 8. Die Aufgabe der Löscheinheit wird mittlerweile von der Löscheinheit Endenich und im südlichen Poppelsdorf von der Löscheinheit Kessenich wahrgenommen. Das Feuerwehrhaus wurde entwidmet und dient inzwischen als Lagerstätte für die Ortsvereine.

Wachkreis 2

  • Beuel (1908)
    Die Löscheinheit Beuel mit der Ordnungsnummer 21 (Stärke Aktive zurzeit 44 Personen)stellt zusammen mit der Berufsfeuerwehr den Brandschutz für Beuel-Mitte, Limperich und Küdinghoven und verfügt über keinen eigenen Ausrückebereich. Bei längerfristigen Einsätzen besetzt die Löscheinheit die Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr. Elementare Aufgabe der Löscheinheit ist der Hochwasserschutz (Stegebau, Evakuierung/Versorgung von Anrainern des Rheins). Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 16, einen Schlauchwagen 2000TR (Stationiert auf der Wache 2 der Berufsfeuerwehr), einen Rüstwagen 1 sowie über 2 Boote, jedoch nur einen Trailer. Ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS ist aufgrund eines längeren Werkstattaufenthaltes auf unbestimmte Zeit außer Dienst gestellt. Ferner wirkt die Löscheinheit in der 4. Bereitschaft des Regierungspräsidiums Köln mit Personal mit und besetzt Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr (Rüstwagen RW 1, Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 und Gerätewagen GW- Logistik).[4]
  • Geislar
    Die Löscheinheit Geislar mit der Ordnungsnummer 22 ist zusammen mit der Berufsfeuerwehr für den Brandschutz in den Ortslagen Geislar, Vilich, Vilich-Rheindorf und Vilich-Müldorf zuständig. Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Löschgruppenfahrzeug 10/6, sowie über ein Mannschaftstransportfahrzeug. Auch die Löscheinheit Geislar stellt ihr Löschgruppenfahrzeug mit Personal für die 4. Bereitschaft des Regierungspräsidiums Köln.
  • Holtorf
    Die Löscheinheit Holtorf mit der Ordnungsnummer 23 stellt zusammen mit der Berufsfeuerwehr den Brandschutz für die Ortslagen Holtorf (mit Niederholtorf, Oberholtorf und Ungarten), Pützchen und die Ortslagen Vinxel, Stieldorf und Oelinghoven auf Anforderung des Rhein- Sieg- Kreises zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter sicher. Ferner besetzt die Löscheinheit bei längeren Einsätzen die Feuerwache 2. Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Löschgruppenfahrzeug 10/6, sowie über ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS.
  • Holzlar (1934)
    Die Löscheinheit Holzlar mit der Ordnungsnummer 24 stellt zusammen mit der Berufsfeuerwehr den Brandschutz für den Ortsteil Holzlar und Gilgen. Für Ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 16, ein Mannschaftstransportfahrzeug, sowie über einen GW-Licht. Letzterer wird wachkreisübergreifend für sämtliche Bedarfsträger der polizeilichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr auf Anforderung eingesetzt.

Wachkreis 3

  • Dottendorf
    Die Löscheinheit Dottendorf mit der Ordnungsnummer 32 ist zusammen mit der Berufsfeuerwehr für den Brandschutz in den Ortslagen Dottendorf, Friesdorf und Gronau zuständig. Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Löschgruppenfahrzeug 10/6 und über einen Dekontaminationslastkraftwagen Personen. Letztes Fahrzeug ergänzt die ABC-Komponente der Löscheinheit Bad Godesberg.
  • Kessenich (1888)
    Die Löscheinheit Kessenich mit der Ordnungsnummer 33 stellt zusammen mit der Berufsfeuerwehr den Brandschutz für die Ortsteile Kessenich und Poppelsdorf (teilw.) Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Löschgruppenfahrzeug 10/6, einen Rüstwagen 1, sowie über ein Mannschaftstransportfahrzeug. Die Löscheinheit stellt für die 4. Bereitschaft des Regierungspräsidiums Köln ihr Löschgruppenfahrzeug mit Personal auf Anforderung.
  • Lannesdorf (1906)
    Die Löscheinheit Lannesdorf mit der Ordnungsnummer 34 stellt zusammen mit der Berufsfeuerwehr den Brandschutz für die Ortslage Lannesdorf her. Auf Anforderung verstärkt die Löscheinheit Lannesdorf die Freiwillige Feuerwehr Wachtberg in den Ortslagen Ließem und Gimmersdorf. Hierfür verfügt die Löscheinheit über ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 16, ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS, sowie über ein Mannschaftstransportfahrzeug. Als Spezialaufgabe ist der Löscheinheit die personelle Fernmeldeunterstützung bei Großlagen/ Veranstaltungen zugewiesen.
  • Mehlem (1905)
    Die Löscheinheit Mehlem mit der Ordnungsnummer 35 stellt zusammen mit der Berufsfeuerwehr den Brandschutz für den Ortsteil Mehlem. Auf Anforderung wird die Löscheinheit auch im benachbarten Rheinland- Pfalz zur Verstärkung der Freiwilligen Feuerwehr Remagen in den Ortsteilen Rolandseck und Rolandswerth eingesetzt. Eine besondere Aufgabe der Löscheinheit ist die Bewältigung von Hochwasserlagen. Zur Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über einen Fuhrpark bestehend aus einem Löschgruppenfahrzeug 10/6, einem Löschgruppenfahrzeug 16-TS, einem Rüstwagen 1, ein Mannschaftstransportfahrzeug, sowie über diverse Bootsanhänger und Geräteanhänger.

Wachkreis 4

  • Duisdorf (1907)
    Die Löscheinheit Duisdorf mit der Ordnungsnummer 41 stellt den Brandschutz für die Ortsteile Lengsdorf, Ippendorf, Röttgen/Ückesdorf, Brüser Berg, Medinghoven, Lessenich und Duisdorf. Die Alarmierung erfolgt über die Leistelle nach Einsatzstichwort über digitale Meldeempfänger. Die Löscheinheit Duisdorf wird für Feuer 1 und 2; Technische Hilfeleistung im Bereich Medinghoven, Brüser Berg und Duisdorf, sowie ab Feuer 3 im gesamten Wachkreis mit der Berufsfeuerwehr und den anderen örtlichen Löscheinheiten alarmiert. Weiterhin gehört zum Einsatzgebiet die Bundesautobahn 565 zwischen den Anschlussstellen Lengsdorf und Meckenheim/Merl. Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Tanklöschfahrzeug 16/24, welches zum Jahresende durch ein Löschgruppenfahrzeug 10/10 ersetzt wird, ein Löschgruppenfahrzeug 16/12, ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS, sowie über eine Drehleiter mit Korb 23-12. Letzteres Fahrzeug wird auch wachkreisübergreifend eingesetzt. Als Spezialaufgabe stellt die Löscheinheit Personal und Material (Löschgruppenfahrzeug 16-TS und Drehleiter) für die 4. Bereitschaft des Regierungspräsidiums Köln als Reserve für eine überörtliche Hilfe auf Anforderung.
  • Lengsdorf (1907)
    Die Löscheinheit Lengsdorf mit der Ordnungsnummer 42 ist für den Brandschutz in den Ortsteilen Lengsdorf, Ippendorf und Venusberg (teilweise) zuständig. Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Löschgruppenfahrzeug 10/10, einen Schlauchwagen 2000 sowie über ein Mannschaftstransportfahrzeug. Als Spezialaufgabe stellt die Löscheinheit auf Anforderung Personal bei einen Massenanfall von Verletzten (MANV Stufe 2) zwecks Aufbau und Betrieb des Behandlungsplatzes im Stadtgebiet und überörtlich.
  • Lessenich
    Die Löscheinheit Lessenich mit der Ordnungsnummer 43 ist für den Brandschutz im Ortsteil Lessenich zuständig. Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Tanklöschfahrzeug 16/25, sowie über ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS. Die Löscheinheit wird auch zur Verstärkung der Löscheinheit 13 (Dransdorf) herangezogen und somit für Einsatzlagen im Wachkreis 1 alarmiert.
  • Röttgen (1907)
    Die Löscheinheit Röttgen mit der Ordnungsnummer 44 ist für den Brandschutz in den Ortsteilen Röttgen und Ückesdorf zuständig. Für ihre Aufgabenwahrnehmung verfügt die Löscheinheit über ein Löschgruppenfahrzeug 10/10, sowie über ein Mannschaftstransportfahrzeug. Als Spezialaufgabe ist der Löscheinheit die personelle Fernmeldeunterstützung bei Großlagen/ Veranstaltungen zugewiesen.
  • Ippendorf
    Die Löschgruppe wurde aufgelöst. Sie verfügte bis zur Auflösung über einen Rüstwagen 1 und über ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS.Die Aufgabe der Löschgruppe wird jetzt von der Löscheinheit Lengsdorf wahrgenommen, welche auch das verbliebene Personal der Löschgruppe Ippendorf übernahm. Zwischenzeitlich wird das ehemalige Feuerwehrhaus vom örtlichen Schützenverein betrieben, welcher das Feuerwehrhaus für seine Zwecke umgebaut hat.
  • THW
    Zum Jahresbeginn 2010 wurde zur Optimierung der Hilfsfristen im Wachkreis 4 ein Tagesalarm eingeführt. Dieser setzt sich werktags aus Angehörigen des THW und des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aus der Liegenschaft in Lengsdorf, welche über Feuerwehrqualifikationen verfügen, sowie aus tagsüber verfügbaren Angehörigen der Löscheinheit Lengsdorf zusammen. Für Ihre Aufgabenwahrnehmung steht den BBK und THW Mitarbeiter ein Mannschaftstransportfahrzeug zur Verfügung. Im Alarmierungsfall wird das Fahrzeug besetzt und das Feuerwehrhaus der Löscheinheit Lengsdorf angefahren. Das dort vorgehaltene Löschgruppenfahrzeug 10/10 wird dann gemeinsam besetzt und es erfolgt die Anfahrt zur Einsatzstelle. Der Tagesalarm wird ab Feuerstufe 3 alarmiert. Das Vorbild lieferte unter anderem das bewährte Projekt der FH-Feuerwehr. Dabei besetzen Studenten der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Fahrzeuge des Löschzugs Mülldorf (RSK) und bilden dabei den Tagesalarm 2.[5]

Jugendfeuerwehr Bonn

Einzelnachweise

  1. Organigramm der Stadt Bonn
  2. Festschrift der Feuerwehr Bonn-Mitte zum 125-jährigen Jubiläum 1988
  3. Übergabe von 3 neuen TLF 20/40 von Rosenbauer
  4. Vgl. Seite der LE Beuel
  5. feuerwehr-sankt-augustin.org Tagesalarm Hochschule

Vorlage:Navigationsleiste Berufsfeuerwehren in Nordrhein-Westfalen