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Materialsammlung Enggano
Versuch Infobox Insel
Pulau Enggano
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Gewässer | Indischer Ozean |
Inselgruppe | Sumatra |
Geographische Lage | 5° 23′ S, 102° 14′ O |
Länge | 35 km |
Breite | 16 km |
Fläche | 443 km² |
Höchste Erhebung | Koho Buwabuwa 281 m |
Einwohner | 2,000 |
Hauptort | Kajaapu |
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Ethnographica siehe http://prestylarasati.wordpress.com/2008/06/13/accesories-penduduk-asli-enggano/
Engganesen, Bezeichnung für die altindonesischen Bewohner der südwestlich von Sumatra gelegenen Insel Enggano. Die ehemals nach Schätzungen etwa 8 000 Menschen umfassende Bevölkerungszahl wurde durch eingeschleppte Krankheiten drastisch reduziert; heute leben nur noch wenige hundert Engganesen als ethnische Minderheit auf ihrer Heimatinsel.
Traditionelle wirtschaftliche Grundlage der Engganesen, die nur wenig von ihrer traditionellen Kultur beibehalten konnten, bildete der Anbau von tropischen Knollenfrüchten, Bananen und Kokospalmen, der durch Tierhaltung (Schweine) und Fischfang ergänzt wurde. Auffällige Elemente im materiellen Bereich ihrer Kultur waren die auf hohen Pfählen gebauten Rundhütten sowie ihre außergewöhnliche Schnitzkunst. Die soziale Organisation basierte auf der Zugehörigkeit zu einem von vier matrilinearen Clans, die der Überlieferung zufolge auf eine mythischen Stammmutter zurückgehen. In der religiösen Vorstellungswelt der Engganesen spielte die ausgeprägte Ahnenverehrung ein wichtige Rolle.
zuletzt aktualisiert: 06.06.2000 - 21:52
Nach dem Erdbeben: Bergungsmannschaften setzen Suche fort
Sumatra: 103 Tote gefunden
Jakarta (dpa/AP/rpo). Einen Tag nach dem verheerenden Erdbeben auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Zahl der Toten auf 103 gestiegen. Nach Behördenangaben setzten Bergungsmannschaften am Dienstag die Suche nach Opfern weiter fort.
Es wird erwartet, dass die Zahl der Toten noch ansteigt, je weiter die Helfer in unwegsames Gelände vordringen. Noch immer wurden die Bergungsaktionen von einem Ausfall der Elektrizitätsversorgung und des Telefonnetzes behindert.
Nach dem schweren Beben vor Sumatra sind viele Überlebende in einer verzweifelten Lage. In der am schwersten betroffenen Großstadt Bengkulu mussten am Dienstag mehr als 100 Verletzte auf einem Parkplatz behandelt werden.
Noch keine genauen Angaben liegen jedoch von der dem Epizentrum am nächsten gelegenen Insel Enggano vor.
Auf dem Parkplatz des zerstörten Young-Krankenhauses von Bengkulu führten Ärzte Notoperationen aus, oft ohne erforderliches Gerät. Einige Patienten lagen zu zweit oder zu dritt in einem Bett. Kritisch ist auch die Versorgung mit Blutpräparaten und Medikamenten. "Wir haben nur noch Bestände für zwei Tage", sagte der Arzt Budi Mulana. Bisher erlagen zwölf Patienten ihren schweren Verletzungen.
Unter den Trümmern eingestürzter Häuser wurden bislang 64 Leichen geborgen. Viele Bewohner wurden im Schlaf von Gebäudeteilen erschlagen. Aus Angst vor weiteren Nachbeben verbrachten Zehntausende die Nacht im Freien. Seit dem Erdstoß der Stärke 7,3 vom Sonntagabend wurden mehr als 300 Nachbeben registriert. "Wir haben zu große Angst, ins Haus zurückzukehren", sagte Zohr Mahyum, deren Haus erheblich beschädigt wurde.
Die Bergungsarbeiten dauerten weiter an. Freiwillige verstärkten die Einsatzkräfte der Polizei und Armee. Zwei Marineschiffe brachten Versorgungsgüter.
Kaum Nachrichten gab es von der vorgelagerten Insel Enggano, deren Gebäude zu 90 Prozent zerstört sein sollen. Auf Enggano leben 1.800 Menschen.
Das Epizentrum lag rund 110 Kilometer vor der Küste von Sumatra entfernt. Es war das schwerste Erdbeben in der Region seit Jahrzehnten. 1994 starben bei einem Erdbeben der Stärke 6,4 in Süd- Sumatra mindestens 120 Menschen. Damals hatte die Erdstöße eine Riesenwelle (Tsunami) ausgelöst, die diesmal ausblieb.
Auf Enggano wird Engganisch gesprochen.