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VW Typ 4

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Deutsche Mittelklasse-Limousine des Herstellers Volkswagen. Die Verkaufsbezeichnung lautete VW 411 (1968-1972) bzw. VW 412 (1972-1974).

Gebaut wurden beide Modellreihen als zwei- bzw. fünftürige Limousinen und drei bzw. fünftürige Kombis, welche die Zusatzbezeichnung Variant trugen.

Beide Modellreihen basierten auf dem Antriebskonzept des VW Typ 1 oder Käfer: Der luftgekühlte Boxermotor saß im Heck, es wurden die Hinterräder angetrieben. Allerdings war die Konstruktion des Typ 4 nicht mehr so stark an die des Käfers angelehnt, wie es die des VW Typ 3 noch war. Die Motoren hatten 1,7 bis 1,8 Liter Hubraum von 68 bis 85 PS.

Aufgrund des Antriebskonzeptes (Heckmotor) musste unter der Fronthaube ein großer Kofferraum untergebracht werden, um gegenüber den damaligen Mitbewerbern platzmäßig konkurrenzfähig zu sein. Die dadurch entstandene große "Schnauze" des Wagens inspirierte das Volk, dem VW Typ 4 den Spitznamen "Nasenbär" zu vergeben.

Im Unterschied zu allen bisherigen VW-Modellen besaß der 411 keinen Bodenrahmen mehr, seine Karosserie war die erste Selbsttragende von VW. Er war auch das erste Modell mit McPherson-Federbeinen vorn und Schraubenfedern an der Hinterachse.

In sechs Produktionsjahren fand der VW Typ 4 nur 350.000 Käufer. Fahrzeugbestand im Jahr 2001 gesamt: 550 Stück, davon 299 Variant, 113 2-Türer, 138 Viertürer.