Zum Inhalt springen

Burg Vischering

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. März 2004 um 19:21 Uhr durch Markus Schweiß (Diskussion | Beiträge) (Nochmals Wikilink angepasst). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Burg Vischering bei Lüdinghausen ist eine in wesentlichen Teilen erhaltene Wasserburg des Münsterlandes. Trotz diverser Umbauten der Burg, um sie für die Benutzer wohnlicher zu gestalten, gilt sie unter den Burgen und Schlössern des Münsterlandes als die Anlage, welche am ehesten noch den Charakter einer wehrhaften Burg besitzt.

Gegliedert ist die Burg in eine Vorburg für die Wirtschaftsgebäude und eine Hauptburg als dem eigentlichen Kern der gesamten Anlage. Zwischen diesen beiden Teilen der Burg und um die Burg herum erstrecken sich wassergefüllte Gräften, die von der Stever gespeist werden. Die Hauptburg ist von einer Ringmauer umgeben, die auch die Gebäude in ihrem Inneren integriert. Die Burg besitzt allerdings keinen Bergfried.

Die Burg selbst wurde im Jahre 1271 erbaut und diente bis 1521 als reines Verteidigungsbauwerk. Im selben jahr brannte die Burg nieder und wurde auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut. Durch den Einbau zahlreicher Fenster und eines Erkers aus der Zeit der Renaissance verlor die Anlage ihre Funktion als Burg, nicht jedoch ihr Aussehen, denn man behielt aus Gründen der Repräsentation Zugbrücken, Torbauten und Gräften bei. Die Neuausstattung der Burg wurde in vielen Fällen in Baumberger Sandstein ausgeführt, dessen blaßgelbe Farbe harmonisch mit dem Rot der Dachziegel und den dunklen Farben des Schwartensandsteines aus der benachbarten Haard kontrastiert.

Im Inneren wurde die Burg dagegen vollstädig umgebaut und damit für den damaligen Eigentümer wohnlich gestaltet. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass Burg Vischering heute noch als Kulturzentrum des Kreis Coesfeld genutzt werden kann.

Weblinks

Eine Seite über die Burg
Bildmaterial über Burg Vischering