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(Normalo 20:57, 21. Mai 2010 (CEST))
Bedeutung hat Cîteaux als Ursprungskloster und Ausgangspunkt des Zisterzienserordens, der mit Tochterklostergründungen (Filiationen) auch in Deutschland großen Einfluss hatte.
Geschichte
Unzufrieden mit der aus seiner Sicht inzwischen zu laschen Lebensweise der Benediktiner gründete der siebzigjährige Robert von Molesme gemeinsam mit Herzog Odo I. von Burgund und rund zwanzig weiteren Mönchen 1098 mitten in einem schilfbewachsenen Feuchtgebiet (altfranzösisch cistels "Röhricht") eine asketisch lebende Gemeinschaft, die zur strengen benediktinischen Regel ora, labora et studia zurückkehrte. Eigentlicher Gründer des nach Cîteaux benannten Zisterzienserordens wurde Stephan Harding mit seiner Carta Caritatis, der die Abtei zwischen 1109 und 1133 führte.
Blattkapitell im Kreuzgang der Abtei Senanque in Form einer Sumpfpflanze
Das Kloster übernahm schon bald den Ortsnamen Cistercium (im Französischen verkürzt auf Cîteaux). Nicht ganz klar ist jedoch, woher dieser Name stammt und was er bedeutet. Drei Deutungen lassen sich heranziehen:
Der Name gehe zurück auf die lateinische Ortsbezeichnung cis tertium lapidem miliarium - sprich diesseits des dritten Meilensteins an der römischen Straße von Langres nach Chalons sur Saône.[1]
Der Name stehe mit dem altfranzösichen Wort cistel in Beziehung, dem Röhricht (franz. roseau), wie er typisch ist für die sumpfige Gegend. Der Legende nach schmückten die einfachen Blätter der Sumpfpflanze lange Zeit die Kapitelle der Zisterzienser.
letztlich wird vorgeschlagen, er leite sich von cistercium = lat. Brotkorb her. [2]
Die meisten deutschen Filiationen erfolgten über die Primarabtei Morimond.
Während der Französischen Revolution wurde die Abtei Cîteaux enteignet und 1791 an Spekulanten verkauft. Sie wurde aufgelöst und in den folgenden Jahren ausgeplündert und weitgehend zerstört. Auch die Kirche, die die Gräber der ersten burgundischen Herzöge enthielt, besteht nicht mehr.
Gegenwart
1898 wurde die Abtei von Mönchen aus La Trappe und Sept-Fons wiederbesiedelt und dem Zisterzienserorden der strengeren Observanz angegliedert. Heute leben rund 35 Mönche dort. Von den historischen Bauten sind eine Bibliothek aus dem 15. Jahrhundert und ein Verwaltungsgebäude aus dem 17. Jahrhundert erhalten. Kirche, Kreuzgang und alle weiteren Gebäude sind jüngeren Datums. Die weitläufige Anlage mit einer ausgedehnten Landwirtschaft ist von Wäldern und Feldern umgeben. Die Mönche haben diverse Aufgaben, darunter die Mitarbeit in der klösterlichen Käseproduktion.