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Metro 2033 (Computerspiel)

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Metro 2033
Datei:Metro 2033 Logo.jpg
Entwickler 4A Games
Publisher THQ
Veröffentlichung 16. März 2010 (PC, Xbox 360)
Plattform PC (Windows), Xbox 360
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Maus und Tastatur
Systemvor­aussetzungen Dual-Core, 1 GB RAM, DirectX-9-kompatibel mit Shader Model 3, 6000 MB Festplattenspeicher
Medium DVD, Steam
Sprache Englisch, Deutsch
Aktuelle Version 1.0
Kopierschutz Steam
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18
PEGI
PEGI ab 16 Jahren empfohlen
PEGI ab 16 Jahren empfohlen

Metro 2033 (früher noch mit dem Subtitel The Last Refuge) ist ein Ego-Shooter des ukrainischen Entwicklers 4A Games und des Publishers THQ. Er basiert auf dem gleichnamigen 2007 erschienen Roman von Dmitri Gluchowski. Metro 2033 erschien am 16. März 2010 in Deutschland und den USA für die Xbox 360 und PC.

Handlung und Gameplay

Die Handlung basiert auf dem gleichnamigen dystopischen Roman des russischen Autors Dmitri Alexejewitsch Gluchowski aus dem Jahr 2007, weicht aber an einigen Stellen von der Handlung ab. So wird beispielsweise im Roman deutlich weniger geschossen.

Die Erde wurde in einem nicht näher bekannten Atomkrieg verwüstet. In Moskau haben sich die wenigen Überlebenden in das große U-Bahn-Netzwerk gerettet, die Oberfläche ist nur mit Gasmaske betretbar. Durch die atomare Strahlung gibt es eine Facette von Mutanten, welche die Metrostationen überfallen. Aber nicht nur Mutanten, sondern auch Banditen, Kommunisten und Faschisten bevölkern die Metro. Dazu existieren noch die geheimnisvollen „Schwarzen“, welche die Menschen in den Wahnsinn treiben können.

Der Spieler spielt den 20-jährigen Artjom, der aufbricht, um der Bitte eines Stalkers namens Hunter nachzukommen, eine Person namens Miller in der Metrostation Polis zu finden. Der Spieler durchquert verlassene Tunnel, die vereiste Oberfläche und teils zivilisierte bzw. teils überrannte Stationen. Die Menschen der Metro verzweifeln durch die Überfälle und durch das Auftretten der „Schwarzen“, die einmal als Homo novus beschrieben werden. Oftmals wird der Protagonist mit den "Schwarzen" konfrontriert, wobei diese aber (im Gegensatz zum allgemeinen Auftreten) dem Spieler eher in visionsähnlichen Zwischensequenzen das Leben retten.

Gameplay

Metro 2033 ist ein Ego-Shooter mit Elementen des Survival-Horror Genres. Die Handlung ist linear und der Spieler kann nur geringfügig von dem gegeben Pfad abweichen. Die Handlung wird zudem in zahlreichen Zwischensequenzen und Dialogen weiter fortgeführt. Trotz des Schwerpunktes Shooter, kann sich der Spieler auch an einigen Gegnern vorbeischleichen. Um für Abwechslung zu sorgen, wurden einige Szenarien implementiert. Zum Einen muss der Spieler eine Station vor angreifenden Mutanten verteidigen, zum Anderen gilt es in einem befestigten Wagon vor anrückenden Faschisten zu flüchten, oder auch eine Person sicher durch feindliches Gebiet zu eskortieren. Seltsame und gefährliche Anomalien, bedingt durch die nukleare Einwirkung, sowie verseuchte und strahlende Gebiete muss der Spieler ebenfalls überstehen. Das Spiel hat einen halbwegs realistischen Hintergrund, denn die Existenz der Mutanten wird durch die nukleare Verseuchung erklärt. Auch gibt es keine Dämonen, Magie, dennoch setzt sich der Spieler an einigen Stellen mit paranormalen Situtationen auseinander. Sei es das Auftreten von Geistererscheinungen, oder die Einbeziehung der "Schwarzen" in das Geschehen. Dies sorgt mitunter für eine sehr düstere Atmosphäre. Das Spiel bietet zwei mögliche Enden, welche von insgesamt 46 Entscheidungen abhängig gemacht sind. Die Währung im Spiel ist statt Geld oder diversen Gütern spezielle, stärkere Munition. Man kann also buchstäblich sein Geld verschießen, oder es sich sparen und dadurch bessere Ausrüstung kaufen. Das Spiel erschien ungeschnitten in Deutschland.

Wertungen

Die PC-Version hat einen Metascore von 82, die XBox 360 von 78. Gelobt wurde allgemein die Atmospäre und die Grafik, kritisiert wurde u.a. die zu kurze Spieldauer und die lineare Handlung.

Parallelen zu S.T.A.L.K.E.R.

Viele Spiele-Reviews verglichen Metro 2033 mit der Computerspielreihe S.T.A.L.K.E.R. Tatsächlich wurde Metro 2033 von den selben Entwicklern wie der erste Teil der S.T.A.L.K.E.R.-Reihe, Shadow of Chernobyl, entwickelt.

Technik

Das Spiel verwendet die 4A Engine, eine Eigenentwicklung des Entwicklungsstudios. Für den Titel wurde die Software PathEngine lizenziert, mit der Bewegungen von NPCs innerhalb der 3D-Welt effizient berechnet werden können.[5] Ein Teil der 3D-Modelle wurde vom ukrainischen Dienstleister KoreybaArts gestaltet.[6]

Verlauf der Entwicklung

Im Sommer 2006 wurde bekannt, dass Stalker-Projektleiter Andrew 'Prof' Prokhorov und weitere Mitarbeiter das ukrainische Studio GSC Game World verlassen hatten und nun an Metro 2033 arbeiteten. Erste Screenshots wurden veröffentlicht und ein Release für Ende 2008 angekündigt.[7] Auf der Games Convention im August 2006 wurde ein Trailer mit Szenen aus einer Vor-Alpha-Version gezeigt.[8] Für mehr als zwei Jahre gab es dann keine Neuigkeiten, bis im Dezember 2008 ein neuer Trailer veröffentlicht wurde: Einstellungen und das gebrochene Englisch des Off-Sprechers waren nahezu identisch zum Games-Convention-Trailer. In Details, wie der Beleuchtung und dem Verhalten der NPCs, waren aber deutliche Fortschritte erkennbar, die zu einer lebendigeren Atmosphärik beitrugen.[8] Gemeinsam mit der Bekanntgabe, dass THQ als Publisher fungieren wird, wurde im Oktober 2009 ein neuer Trailer veröffentlicht.[9]

Einzelnachweise

  1. GamePro Test
  2. GameStar Wertung
  3. Gamerlobby Wertung
  4. GamingXP Wertung
  5. Leigh Alexander: PathEngine Announces Version 5.13, New Licensees. gamasutra.com, 05.12.2007 (englisch)
  6. Metro 2033 im Portfolio von KoreybaArts
  7. Rene Heuser: Stalker-Klon von Ex-GSC-Mitarbeitern. gamestar.de, 18.08.2006.
  8. a b John Walker: Those who Survived: Metro 2033 is Back. rockpapaershotgun, 22.12.2008. (englisch)
  9. Chris Graft: THQ To Publish New Post-Apocalyptic FPS Metro 2033. gamasutra.com, 22. Oktober 2009. (englisch)