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Obrigheim (Baden)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Obrigheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Neckar-Odenwald-Kreis
Geografische Lage: 49° 21' n. Br.
09° 05' ö. L.
Höhe: 138 m ü. NN
(138 m - 323 m)
Fläche: 24,27 km²
Einwohner: 5325 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 219 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 10,3 %
Postleitzahl: 74847
Vorwahl: 06261, 06262
Kfz-Kennzeichen: MOS
Gemeindeschlüssel: 08 2 25 074
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 7
74847 Obrigheim
Offizielle Website: www.obrigheim.de
E-Mail-Adresse: info@obrigheim.de
Politik
Bürgermeister: Roland Lauer

Obrigheim ist eine Kreisangehörige Gemeinde in Baden-Württemberg. Sie liegt an der Burgenstraße im Naturpark Neckartal-Odenwald an den Ausläufern des Odenwaldes an der Westseite des Neckars ca. 5 km von Mosbach, ca. 50 km von Heidelberg und ca. 30 km von Heilbronn entfernt. Das Gemeindegebiet liegt im Naturpark Neckartal-Odenwald.

Wappen

Durch eine aufsteigende, eingebogene rote Spitze, worin ein schmaler, in drei beieinanderliegende Kugeln (1:2) auslaufender silbener (weißer) Göpel, gespalten; vorn von Blau und Silber (Weiß) schräglinks gerautet, hinten in Schwarz ein rot bewehrter und rot bezungter goldener (gelber) Löwe. - Seit dem 18.Jh. wurden die pfälzischen heraldischen Embleme Rauten und Löwe neben dem nicht zu deutenden Fleckenzeichen Obrigheims in den Siegeln geführt, wobei das Fleckenzeichen entweder wie im Gemeindewappen oder umgekehrt, als aus einem Dreiberg wachsende schmale Deichsel, dargestellt ist.

Wirtschaft

Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) (Druckwasserreaktor, 345 MW). Am 11. Mai 2005 wurde der Reaktor außer Betrieb gesetzt. Dies sehen Die Grünen als Erfolg ihrer Umweltpolitik an, obwohl dieses Atomkraftwerk bis zum Schluss im Gegensatz zu manchen Forschungs- und Versuchsreaktoren effizient, wirtschaftlich und nahezu ununterbrochen über einen Zeitraum von 37 Jahren arbeitete. Der aufwändige Rückbau wird cira zehn Jahre benötigen und sichert einem Teil der davon betroffenen rund 200 Angestellten zumindest mittelfristig die Arbeitsplätze. Im Gegensatz zu Bundesumweltminister Jürgen Trittin, für den mit der Abschaltung "ein weiteres Stück Energiewende sichtbar" geworden ist, sieht der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) die Entscheidung als Fehler an. Der Atomausstieg ist seinen Worten zufolge eine "wirtschaftspolitische Fehlentwicklung, die dem Arbeitsmarkt und dem Energiestandort schadet". Allerdings war KWO das umstrittendste Kernkraftwerk der Bundesrepublik, da es bis zuletzt ohne Dauerbetriebsgenehmigung lief und Nachweise über die Wanddicke des Reaktordruckgefäß sowie eventuelle Sprödigkeit durch die 37-jährige Neutronenbestrahlung fehlten. Das Aus vom als "Schrottreaktor" bezeichneten Kraftwerk hat die Diskussion über die Kernkraftnutzung in Deutschland vor dem Hintergrund des möglichen Regierungswechsels neu entfacht.

Verkehr

Von Obrigheim führt eine Brücke über den Neckar nach Diedesheim, einem Stadtteil von Mosbach. Die Bundesstraße 292 führt durch Obrigheim in Richtung Sinsheim.

Gemeindepartnerschaften

  • Partnergemeinde Krsko/Slowenien (seit 1982)
  • Partnergemeinde Chantepie, Frankreich (seit 1998)

Gemeindegliederung

Die Gemeinde hat folgende Ortsteile:

  • Asbach
  • Mörtelstein
  • Obrigheim

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Burghotel Schloss Neuburg, das Wahrzeichen des Ortes liegt hoch über dem Neckar
  • Georgskapelle mit Fresken aus dem 15.Jh. (Mörtelstein)