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Vettweiß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte
Vettweiß
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Vettweiß hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 44′ N, 6° 36′ OKoordinaten: 50° 44′ N, 6° 36′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Düren
Höhe: 158 m ü. NHN
Fläche: 83,15 km2
Einwohner: 9903 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 119 Einwohner je km2
Postleitzahl: 52391
Vorwahlen: 02424, 02425 (Ginnick), 02252 (Disternich, Sievernich)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: DN, JÜL, MON, SLE
Gemeindeschlüssel: 05 3 58 060
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gereonstraße 14
52391 Vettweiß
Website: www.vettweiss.de
Bürgermeister: Josef Kranz (parteilos)
Lage der Gemeinde Vettweiß im Kreis Düren
KarteKreis DürenNordrhein-WestfalenRhein-Erft-KreisKreis EuskirchenRhein-Kreis NeussKreis HeinsbergStadt AachenStädteregion AachenBelgienHeimbachKreuzauNideggenVettweißDürenJülichLangerweheTitzMerzenichAldenhovenHürtgenwaldNörvenichIndenNiederzierLinnich
Karte

Vettweiß ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen und gehört zum Kreis Düren.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Vettweiß liegt im Südosten des Kreises Düren und grenzt mit einem kleinen Stück an den Rhein-Erft-Kreis sowie an den Kreis Euskirchen mit der Stadt Zülpich im Osten, im Südwesten und Westen an die Gemeinden Nideggen und Kreuzau, im Norden an die Gemeinde Nörvenich.

Vettweiß liegt in der Zülpicher Börde und grenzt an die Nordeifel. Mitten durch die Gemeinde fließt der Neffelbach, den ein Landschaftsschutzgebiet an beiden Ufern umrahmt.

Der höchste Punkt der Gemeinde liegt am Wasserturm Ginnick bei 231 m ü. NN, der tiefste am Neffelbach bei Gladbach bei 120 m ü. NN. Ihre Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 11 km, in Ost-West-Richtung 12,8 km.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Vettweiß besteht aus den elf Ortsteilen

Religionen

Im Ausgang von Vettweiss gibt es einen alten jüdischen Friedhof. Bis zum Zweiten Weltkrieg gab es dort eine größere jüdische Gemeinde. Ebenfalls gibt es zwischen Vettweiß und Jakobwüllesheim einen alten Friedhof, der noch vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist.

Neugliederungen

  • 1932: Zusammenschluss der Bürgermeistereien Froitzheim, Kelz, Sievernich und Füssenich zum Bürgermeisteramt Vettweiß. Von der Bürgermeisterei Drove kamen Jakobwüllesheim und Soller dazu.
  • 1947: kommt Juntersdorf zum jetzigen Amt Vettweiß hinzu.
  • 1969: 1. Juli. Aus den 13 Orten entstehen drei Gemeinden, nämlich Vettweiß, Müddersheim und Füssenich. Zum Amt Füssenich kommt Geich dazu.
  • 1972: 1. Januar. Die Gemeinde Füssenich wird in die Stadt Zülpich eingegliedert. Die Gemeinde Vettweiß in ihrer heutigen Form entsteht.

Politik

Gemeinderat

Die 28 Sitze des Gemeinderat verteilen sich wie folgt:

(Stand: Kommunalwahl am 30. August 2009)

Wappenbeschreibung

In Grün ein goldener Schild mit einem schwarzen Löwen, darüber wachsend eine blaugekleidete Muttergottes mit Kind in goldenem Strahlenkranz.

Geschichte

Besiedelt wurde das Gebiet bereits um 3000 v.Chr.. Danach siedelten hier die Kelten, die Römer und später die Franken.

Vettweiß wird erstmals in einer gefälschten Urkunde im Jahre 989 erwähnt. Um 1215 bewohnte Ritter Otto von Wyss eine mitten im Ort gelegene Burg.

Der Ortsname entstand aus „vihsse“ (Dorf, Flecken, weiß) und dem vorangestellten Wort „Veseuniahenis“. Veseuniahenis, abgekürzt Vett, war die Schutzgöttin des Dorfes.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde gibt es etwa 110 denkmalgeschützte Bauwerke. Alte Vierseitenhöfe, Backsteinbauten und Fachwerkhäuser, aber auch die Burgen sind sehenswerte Bauten. Die alten Wassermühlen am Neffelbach werden heute nicht mehr betrieben.

Bei Vettweiß wurde ein Hemmoorer Eimer am Matronenstein gefunden.

Sehenswert sind:

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Gemeinde hat ein gut ausgebautes Straßennetz. Durch das Gemeindegebiet verlaufen die B 56 und die B 477. Schnell erreichbar die die A 1 bei Zülpich und die A 61 bei Erftstadt. Von Nord nach Süd durchquert die Bördebahn die Gemeinde, die vor wenigen Jahren privatisiert wurde. Betreiber für regelmäßigen Güterverkehr von Düren nach Zülpich ist die Dürener Kreisbahn, Personenverkehr an Wochenenden wird von einer Bürgerinitiative mit Fahrzeugen der Rurtalbahn betrieben.

Bildung

In der Gemeinde gibt es drei Grundschulen, und zwar in Vettweiß, Kelz und Müddersheim. Die Hauptschule befindet sich im Zentralort. Weiterführende Schulen gibt es in Düren, Kreuzau, Erftstadt und Zülpich. Sie sind gut durch den öffentlichen Personennahverkehr zu erreichen.

Kindergärten gibt es in Vettweiß, Froitzheim, Gladbach, Disternich, Kelz und Jakobwüllesheim.

Sonstiges

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juni 2025. (Hilfe dazu)
Commons: Vettweiß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien