Notkirche

Als Notkirche bezeichnet man im allgemeinen einen Raum oder ein Gebäude, der in einer Notlage mit einfachen Mitteln für den provisorischen Gebrauch als Kirchengebäude hergerichtet wird. Das kann eine dafür errichtete Baracke sein, ein beliebiges, zu Kirchenzwecken genutzes Gebäude (Scheunen, Hallen, Lagergebäude) oder sogar Container.
Barackenkirchen
Unter einer Barackenkirche versteht man eine aus einfachen Materialien wie Wellblech, Holz oder Pappe hergestellte behelfsmäßige Unterkunft, die der Zusammenkunft von Gläubigen dient.
In Europa wurden Barackenkrichen oft in Nachkriegszeiten errichtet und bis auf wenige Ausnahmen später durch Neubauten ersetzt. Ein beispielhafter Standort von Barackenkirchen waren DP-Lager. Kirchen dieser Art fanden sich aber auch in während des Wiederaufbaus schnell wachsenden Industriegebieten.
Bildbeispiele
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Baracken-Notkirche, Kleve, Reichswaldsiedlung, 1949
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Barackenkirche Nöstlbach
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Eine Montagekirche von 1964 in Bremen-Schönebeck
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Kripplein Christi in Glandorf (Niedersachsen)
Liste von bestehenden Notkirchen
Deutschland
Beispielhaft sind die evangelischen Bartning-Notkirchen, die nach dem Kriege als Fertigbauweise entwickelt wurden.
- Kripplein Christi (Glandorf)
- Evangelisch-Methodistische Christus-Kirche (Berlin-Friedrichshain)
- Auferstehungskirche (Leipzig)
- Heilige Familie (Leipzig-Schönefeld)