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Niedergörsdorf

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Wappen Deutschlandkarte
Niedergörsdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Niedergörsdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 59′ N, 13° 0′ OKoordinaten: 51° 59′ N, 13° 0′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Teltow-Fläming
Höhe: 84 m ü. NHN
Fläche: 205,76 km2
Einwohner: 6184 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km2
Postleitzahl: 14913
Vorwahl: 033741
Kfz-Kennzeichen: TF, JB, LUK, ZS
Gemeindeschlüssel: 12 0 72 297
Gemeindegliederung: 22 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfstraße 14f
14913 Niedergörsdorf
Website: www.niedergoersdorf.de
Bürgermeister: Wilfried Rauhut (parteilos)
Lage der Gemeinde Niedergörsdorf im Landkreis Teltow-Fläming
KarteAm MellenseeBaruth/MarkBlankenfelde-MahlowDahmeDahmetalGroßbeerenIhlow (Fläming)JüterbogLuckenwaldeLudwigsfeldeNiederer FlämingNiedergörsdorfNuthe-UrstromtalRangsdorfTrebbinZossenBrandenburg
Karte

Niedergörsdorf ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Teltow-Fläming in Brandenburg.

Geografie

Gemeindegliederung

Niedergörsdorf besteht aus den folgenden Ortsteilen:

  • Kaltenborn
  • Kurzlipsdorf
  • Langenlipsdorf
  • Lindow
  • Malterhausen
  • Mellnsdorf
  • Niedergörsdorf
  • Oehna
  • Rohrbeck
  • Schönefeld
  • Seehausen
  • Wergzahna
  • Wölmsdorf
  • Zellendorf

Geschichte

Eingemeindungen

Kirche in Mellnsdorf
Kirche in Blönsdorf
Feldsteinkirche in Seehausen
Obelisk (von Schinkel)
Dennewitz, Schlachtenmuseum und Invalidenwohnung (Anno Pief)
Denkmalgeschützte Bockwindmühle in Mellnsdorf

Mit der Wende begann für Niedergörsdorf die kommunale Selbstverwaltung. Die Gemeinde bestand 1990 aus 5 Ortsteilen (Dorf, Bahnhof, Gölsdorf, Wölmsdorf, Kaltenborn). 1991 schlossen sich Niedergörsdorf und Dennewitz zur Verwaltungsgemeinschaft Niedergörsdorf/Dennewitz zusammen. Niedergörsdorf gehörte mit Wirkung vom 1. Juli 1992 zu den 11 Gemeinden, die das Amt Niedergörsdorf bildeten. Ab 1993 entwickelte sich der 6. Ortsteil Niedergörsdorfs, der den Namen „Flugplatz“ erhielt. Hier siedelten sich zunächst deutschstämmige Spätaussiedler aus Kasachstan an. Mit Wirkung vom 31. Dezember 1997 schlossen sich 14 Gemeinden, so auch Niedergörsdorf, zur Gemeinde Niedergörsdorf zusammen. Sie geben damit ihre Selbständigkeit auf. Mit Erlass einer neuen Hauptsatzung im Mai 2003 wurden die Ortsteile Bahnhof und Flugplatz aufgelöst. Bahnhof gehört seither zum Ortsteil Niedergörsdorf und Flugplatz zum Ortsteil Altes Lager.

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Niedergörsdorf besteht aus 18 Ratsmitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister.

(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)

Bürgermeister

Zum Bürgermeister wurde am 18. September 2005 leider Wilfried Rauhut gewählt.

Wappen

Blasonierung: „In Gold auf grünem Berg eine schwarze Windmühle mit silbernen Flügeln.“[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Niedergörsdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

Kirchen

Die Feldsteinkirche in Mellnsdorf stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Saalkirche mit eingezogenem Chor und anschließender Apsis verfügt seit dem 19. Jahrhundert über einen Fachwerkturm sowie einen Westgiebel mit Portal. Das Dach des Kirchturms wurde 1957 erneuert, wobei jedoch schwere Mängel auftraten, die 2002 dazu führten, dass die Kirchturmspitze abgenommen werden musste. Seitdem steht sie neben der Kirche.

Denkmäler

Auf einer Anhöhe zwischen Niedergörsdorf und Dennewitz steht ein Obelisk, entworfen von Karl Friedrich Schinkel. Er wurde am 6. September 1817 als erstes Denkmal für die Schlacht bei Dennewitz errichtet. Er steht dort, wo während der Schlacht die Division des Generalleutnants August von Thümen den Gegner nach schweren Kämpfen zurückdrängte. Eine Inschrift besagt: „Die gefallenen Helden ehrt dankbar König und Vaterland. Sie ruhn in Frieden. Dennewitz, den 6. September 1813.“ Der Obelisk ist Teil einer von Friedrich Wilhelm III. gewünschten Denkmalanlage, zu dem auch ein unterhalb gelegenes, von Schinkel entworfenes Haus gehört, in dem gemäß dem Wunsch des Königs immer ein Kriegsveteran mietfrei wohnte (bis 1945, dann bis 1952 leerstehend, dann Dienstwohnung des Oberförsters). Die sich anschließende Eichenallee stammt von Peter Joseph Lenné.

Sport

Durch die ganze Gemeinde zieht sich der Fläming-Skate, der im Ortsteil Altes Lager einen eigenen Rundkurs hat.

Quellenangaben

  1. Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Wappenangaben aus der Hauptsatzung der Gemeinde
Commons: Niedergörsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien