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Villa Jasmin

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Villa Jasmin ist ein autobiographischer Roman von Serge Moati. Der Roman dient weiterhin als Vorlage für den Fernsehfilm Villa Jasmin von Férid Boughedir. Mit diesem autobiographischen Roman begründete Serge Moati seine Karriere als Schriftsteller.

Handlung

Der Roman beschreibt den Lebensweg der Eltern von Serge Moati, d.h. von Odette und Serge Moati, zweier franco-tunesischer Juden von 1903 bis 1957. Die Geschichte lässt damit das jüdisch-sephardische Tunis der Zwischenkriegszeit wiederauferstehen. Eine besondere Bedeutung hat dabei die Lebensgeschichte des Vaters von Serge Moati, der besonders aktiv in der Resistance während der Nazibesatzung in Tunis war. Der Roman hat auch eine besondere zeitgeschichtliche Bedeutung, da der Roman die wenig bekannte Zeit der deutschen Besatzung in Tunis darstellt. Weiterhin werden dort die Unterschiede zwischen sephardischen ursprünglich aus Livorno eingewanderten Juden und den alteingessenen über 2000 Jahre alten jüdischen Gemeinden thematisiert [1]. Insofern gilt dieser autobiographische Roman, der das Lebenswerk des Sozialisten Serge Moati darstellt, auch als ein historisches Dokument der jüdischen Gemeinden in Tunisien während der Zwischenkriegszeit.

Film

Die Filmversion von Férid Boughedir aus dem Jahre 2008 ist eine relativ freie Adaption der Romanvorlage [2].

bibliographische Angaben

Serge Moati : Villa Jasmin , Paris 2005, ISBN 978-2253108511 (Taschenbuchversion)

Einzelnachweise

  1. [1] vgl. ausführliche deutschsprachige Buch & Filmkritik im Paysagesblog
  2. [2] Filmbeschreibung auf Arte.de