Roh Tae-woo
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Koreanische Schreibweise | |
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Hangeul | 노태우 |
Hanja | 盧泰愚 |
Revidierte Romanisierung |
No Tae-u |
McCune- Reischauer |
No T'aeu |
Roh Tae-woo (* 4. Dezember 1932 in Daegu, Südkorea) war ein südkoreanischer General und Politiker. Er war von 1988 bis 1993 der sechste Präsident Südkoreas.
Am 11. Juli 1983 übernahm Roh Tae Woo das Amt des Vorsitzenden des Seoul Olympic Organizing Committee, das er am 7. Mai 1985 an Park Seh-jik übergab. Er selbst übernahm den Parteivorsitz der Demokratischen Gerechtigkeitspartei.
Der Militärmachthaber Chun Doo-hwan hatte ihn als seinen Nachfolger ausgewählt. In den ersten demokratischen Wahlen Südkoreas nach der Militärdiktatur konnte sich Roh 1987 gegen die Kandidaten der demokratischen Opposition durchsetzen. Dem Wahlrecht gemäß genügte ihm hierzu eine einfache Mehrheit. Da sich die Opposition nicht auf einen einzelnen Bewerber einigen konnte und mit Kim Young-sam und Kim Dae-jung ins Rennen ging, siegte Roh mit nur 36,6 Prozent der Stimmen. Bei der folgenden Präsidentschaftswahl 1992 wurde Roh schließlich durch Kim Young-sam abgelöst.[1]
Im Vorfeld und während Rohs Präsidentschaft begannen 1987 Pro-Demokratie-Demonstrationen in Seoul und anderen Städten Südkoreas, die während der Olympischen Sommerspielen 1988 auch international wahrgenommen wurden.
Einzelnachweise
- ↑ Golder, Sona Nadenichek: The Logic of Pre-electoral Coalition Formation. Columbus: The Ohio State University Press 2006. S. 77f.
Personendaten | |
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NAME | Roh, Tae-woo |
ALTERNATIVNAMEN | 노태우 (Hangeul); 盧泰愚 (Hanja) |
KURZBESCHREIBUNG | südkoreanischer General und Politiker |
GEBURTSDATUM | 4. Dezember 1932 |
GEBURTSORT | Daikyū, Japanisches Kaiserreich, heute Daegu, Südkorea |