Zum Inhalt springen

Abseilachter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. März 2004 um 15:52 Uhr durch 217.185.14.55 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Abseilachter dient als Abseilhilfe beim alpinen Klettern sowie Sportklettern. Er ist aus Metall, ca. 17 cm groß und sieht aus wie eine Brezel. Wahlweise gibt es ihn in verschiedenen Farben.

Durch eine einzuübende Legetechnik wird das Kletterseil so um den Abseilachter geführt, dass der Kletterer gesichert durch einen Haken oder einen Ring sich ohne Hilfe eines Partners am Kletterseil nach unten abseilen kann. Der Abseilachter ist dabei am Hüftgurt mit einem Schraubkarabiner befestigt.

Dabei ist darauf zu achten, dass beide Seilenden, die zum Boden führen nicht kürzer sind als die abzuseilende Strecke. Aus Sicherheitsgründen werden zwei Knoten in beide Seilenden gemacht.

Überhaupt sollte das Abseilen an einem Abseilachter unter fachmännischer Anleitung mehrmals eingeübt werden.

Das Abseilen mit dem Abseilachter gilt heute als universelle und sichere Abseilmethode und hat andere Techniken wie den Dülfersitz verdrängt.

Der Abseilachter wird auch zum Sichern verwendet und zwar sowohl in der Halle als auch im Klettergarten. Lediglich der Vorsteigende kann mit Hilfe des Abseilachters gesichert werden. Einen Nachsteiger mit Hilfe des Abseilachters zu sichern ist lebensgefährlich, da im Falle eines Sturzes die Bremswirkung nicht ausreicht. Im Alpinen Klettern wird der Abseilachter als Sicherungsmittel nicht verwendet.