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Glutamin

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Strukturformel der Aminosäure
Datei:Glutamin.jpg
Allgemeines
Name Glutamin
Abkürzung Gln
Q
Restname Glutaminyl-
essentiell nein
Summenformel C5H10N2O3
Andere Namen
Kurzbeschreibung weißes Pulver
CAS-Nummer 56-85-9
Sicherheitshinweise
- keine Gefährdungsklasse -
R- und S-Sätze --
Handhabung keine besonderen Anforderungen
Lagerung Dicht verschlossen. Trocken. +5 °C bis +30 °C.
MAK Maximale Arbeitsplatzkonzentration -- ml/m3
LD50 (Ratte) oral 7500 mg/kg
Physikalische Eigenschaften
Aggregatzustand fest
Farbe farblos
Dichte -- g/cm3
Molmasse 146,15 g/mol
Schmelzpunkt 185 °C
Siedepunkt thermische Zersetzung -- °C
Dampfdruck -- hPa
Weitere Eigenschaften
Seitenkette hydrophil
isoelektrischer Punkt 5,65
[pKs-Werte] pKs1: 2,17 pKs2: 9,13
Löslichkeit 100 g/l (in Wasser bei 40 °C)
Gut löslich in Wasser
Schlecht löslich in
Unlöslich in Ethanol, Chloroform

SI-Einheiten wurden wo möglich verwendet. Wenn nicht anders vermerkt wurden Normbedingungen benutzt.

Name

Glutamin ist eine Aminosäure.

Vorkommen

Glutamin kommt in rohem oder geräuchertem Fleisch vor.

Synthese

aus Glutaminsäure durch Glutamin-Synthase

Funktionen

Glutamin kommt in der höchsten Konzentration in den Muskelzellen vor. Sie ist vor allem für die Wassereinlagerung in die Zelle verantwortlich und bewirkt bei körperlicher Belastung eine Vergrößerung des Zellvolumens. Die Vergrößerung des Zellvolumens wertet der Körper als anaboles Signal, wodurch die Protein und Glykogenbildung gefördert wird. Bei andauernder und starker körperlicher Belastung benötigt der Körper mehr Glutamin als er selbst bilden kann. Dies versucht der Körper zu kompensieren, indem er versucht, aus anderen Aminosäuren Glutamat herzustellen. Einem Glutamatmangel kann aber auch von außen durch Supplemente entgegen gewirkt werden. Auch über die Nahrung ist die Aufnahme von Glutamat möglich.

Siehe auch: Glutaminsäure