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Kollmar

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Wappen Deutschlandkarte
?
Kollmar
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kollmar hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 44′ N, 9° 30′ OKoordinaten: 53° 44′ N, 9° 30′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Horst-Herzhorn
Höhe: 0 m ü. NHN
Fläche: 32,82 km2
Einwohner: 1625 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25377
Vorwahlen: 04124, 04128
Kfz-Kennzeichen: IZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 118
Adresse der Amtsverwaltung: Elmshorner Straße 27
25358 Horst
Website: www.amt-horst-herzhorn.de
Bürgermeister: Klaus Kruse (SPD)
Lage der Gemeinde Kollmar im Kreis Steinburg
KarteAasbüttelAasbüttelAebtissinwischAgethorstAltenmoorAuuferBahrenflethBeidenflethBekdorfBekmündeBesdorfBlomesche WildnisBokelrehmBokelrehmBokhorstBorsflethBreitenbergBreitenburgBreitenburgBreitenburgBrokdorfBrokstedtBüttelChristinenthalDägelingDammflethDrageEcklakElskopEngelbrechtsche WildnisFitzbekGlückstadtGrevenkopGribbohmHadenfeldHeiligenstedtenHeiligenstedtenerkampHennstedtHerzhornHingstheideHodorfHohenaspeHohenfeldeHohenlockstedtHolstenniendorfHorst (Holstein)HujeItzehoeKaaksKaisborstelKellinghusenKiebitzreiheKleveKollmarKollmoorKrempdorfKrempeKremperheideKrempermoorKronsmoorKrummendiekKudenseeLägerdorfLandrechtLandscheideLockstedtLohbarbekLooftMehlbekMoordiekMoorhusenMühlenbarbekMünsterdorfNeuenbrookNeuendorf b. ElmshornNeuendorf-SachsenbandeNienbüttelNortorfNuttelnOelixdorfOeschebüttelOldenborstelOldendorfOttenbüttelPeissenPöschendorfPoyenbergPulsQuarnstedtRadeReherRethwischRosdorfSankt MargarethenSarlhusenSchenefeldSchlotfeldSilzenSommerlandStördorfStörkathenSüderauVaaleVaalermoorWackenWarringholzWestermoorWewelsflethWiedenborstelWillenscharenWilsterWinseldorfWittenbergenWristWulfsmoor
Karte

Kollmar ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.

Die Dorfkirche von Kollmar

Geographie und Verkehr

Kollmar liegt etwa 8 km westlich von Elmshorn direkt an der Elbe in der Kremper Marsch. Nordöstlich verläuft die Bundesstraße 431 von Elmshorn nach Glückstadt.

Geschichtliches

Kollmar wurde 1377 erstmalig als Pfarrei zum Kirchspiel Asvlet urkundlich genannt. Asvlet lag von Kollmar aus elbwärts und ging in den Fluten der Elbe unter. Das Kirchspiel wurde 1393 letztmalig erwähnt.

Hans von Ahlefeldt erwarb 1494 die Haseldorfer Marsch, zu der damals auch Seestermühe und Kollmar zählten. Die Ahlefeldts blieben bis 1626 im Besitz von Kollmar. Sie ließen im Jahr 1586 das Schloss Oevelgönne errichten. Baumeister war der Italiener Franz de Rocha. 1815 wurde das baufällige Schloss abgerissen.

1657/58 wurde der Ort durch schwedische Söldner fast vollständig zerstört.

Die Güter Klein-Kollmar und Groß-Kollmar entstanden 1716 und 1820 übernahm Graf von Kielmannsegge – Besitzer von Klein-Kollmar – auch das Gut Groß-Kollmar. 1862 verkaufte er den Gutsbesitz an eingesessene Bauern.

Die heutige Gemeinde entstand 1974 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Groß-Kollmar und Klein-Kollmar.

Politik

Seit der Kommunalwahl 2008 hat die SPD sechs, die CDU vier und die Wählergemeinschaft WG drei Sitze der Gemeindevertretung.

Wirtschaft

Kollmar ist ein Kirchspieldorf und noch hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. Auch der Tourismus (Naherholung) spielt eine Rolle. Außerdem ist der Ort Wohnort vieler Pendler, die im nahe gelegenen Elmshorn, in Glückstadt oder in Hamburg arbeiten.

Sehenswürdigkeiten

Kollmar wird gerne von Ausflüglern der umgebenden Orte besucht, die am Elbufer die vorbeifahrende Schiffe betrachten. Im Unterschied zur Seestermüher Marsch und Teilen der Haseldorfer Marsch liegt die Fahrrinne nah am Ufer und wird von keiner Elbinsel verdeckt.

Sehenswert ist auch die Kirche zu Kollmar aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, ein einschiffiger Backsteinbau mit dreiseitigem Ostschluss.

Im Jahr 2003 brannte die Erdwallholländermühle von 1815 zusammen mit dem historischen Nebengebäude vollständig nieder.

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2024 (XLSX-Datei);(Hilfe dazu).