Zum Inhalt springen

Julius Petersen (Politiker, 1835)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Mai 2010 um 11:12 Uhr durch Kresspahl (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Julius Petersen (* 25. April 1835 in Landau; † 29. November 1909 in München) war ein deutscher Jurist und Reichstagsabgeordneter.

Petersen besuchte von 1848 bis 1852 das Gymnasium in Zweibrücken und studierte von 1852 bis 1856 an den Universitäten München, Heidelberg und Erlangen Rechtswissenschaften. 1866 wurde er Assessor beim Landgericht Dürkheim, 1867 beim Bezirksgericht Frankenthal. Von 1868 bis 1871 war er dann Rechtsanwalt in Zweibrücken und Landau, 1871 wurde er schließlich Kammerpräsident bzw. Landgerichtsdirektor beim Landgericht Straßburg, 1879 Senatspräsident am Oberlandesgericht Colmar.

Von 1869 bis 1871 war er Mitglied des Zollparlaments für den Wahlkreis Germersheim und die Bayerische Fortschrittspartei. 1873 rückte er für knapp ein Jahr durch Nachwahl im Wahlkreis Kaiserslautern für den Abgeordneten Carl Ludwig Golsen in den Deutschen Reichstag nach. Zwischen Oktober 1881 und April 1883 vertrat er schließlich den Wahlkreis Landau im Reichstag, die beiden Reichstagmandate erhielt er jeweils für die Nationalliberale Partei.

Literatur

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 14, 1909, Reimer, Berlin
  • Rudolf Eisler: Philosophen-Lexikon. Leben, Werke und Lehren der Denker. Mittler, Berlin 1912
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
  • Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Band 1, Francke, Bern [u. a.] 1963.