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Carl Wallau

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Friedrich Carl Wallau (* 8. August 1823 in Mainz; † 7. Juli 1877 in Mainz) war ein Mainzer Oberbürgermeister.

Von Hause aus Drucker, gründete Carl Wallau 1844 die „Graphische Kunstanstalt“ in Mainz. Ab dem 7. Juni 1872 bekleidete Wallau das Amt des Mainzer Bürgermeisters. Aufgrund seiner Verdienste um die Mainzer Stadterweiterung wurde er am 1. März 1877 zum Oberbürgermeister der Stadt ernannt; dieses Amt hatte er bis zu seinem Ableben 1877 inne.

Carl Wallau war aktiv in einer Reihe von Vereinen, u.a. im Mainzer Arbeiterbildungsverein, den er 1848 mitbegründete und aus dessen Nachfolgeorganisationen später die Volkshochschule hervorgehen sollte. Er war auch aktiver Fassenachter und stand 1872 dem Mainzer Carneval-Verein als Präsident vor.

Eine Straße in Mainz wurde im Jahr 1895 nach Carl Wallau benannt, die Wallaustraße (ehem. „Zwetschenallee“). Diese befindet sich in der Neustadt von Mainz, dem ehemaligen Gartenfeld, das Gegenstand der Mainzer Stadterweiterung war.

Literatur

  • Georg Eckert: Zur Geschichte der „Sektionen“ Wiesbaden und Mainz der Internationalen Arbeiter-Assoziation. In: Archiv für Sozialgeschichte 8 (1968), S. 365 ff.
  • Albrecht Eckhardt: Arbeiterbewegung und Sozialdemokratie im Großherzogtum Hessen 1860-1900, in: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde, Neue Folge 34 (1976), ISSN 0066-636X, S. 171 ff.
  • Josef Heinzelmann: Carl Wallau und die Mitgründer der Mainzer Arbeiterbewegung, in: Mainz und die soziale Frage - Katalog zur Ausstellung im Rathaus-Foyer Mainz 4. August - 4. September 1977, Mainz 1977, S. 29 ff., S. 34.