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Globale Erwärmung

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Räumliche Verteilung der globalen Erwärmung: Die Grafik zeigt die Temperaturanomalien im Zeitraum 2000-2009, dem wärmsten bisher gemessenen Jahrzehnt, im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre von 1951-1980.[1]
Anteil unterschiedlicher EInflussfaktoren auf die Temperaturentwicklung seit 1900.

Als globale Erwärmung bezeichnet man den in den vergangenen Jahrzehnten beobachteten Anstieg der Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphäre und der Meere sowie deren künftig erwartete Erwärmung. Zwischen 1906 und 2005 hat sich die durchschnittliche Lufttemperatur in Bodennähe um 0,74 °C (± 0,18 °C) erhöht.[2] Das Jahrzehnt von 2000 bis 2009 war mit Abstand das wärmste je gemessene, gefolgt von den 1990er Jahren, die wiederum wärmer waren als die 1980er Jahre.[3]

Nach gegenwärtigem wissenschaftlichen Verständnis ist hierfür „sehr wahrscheinlich“[4] die Verstärkung des natürlichen Treibhauseffektes durch menschliches Einwirken ursächlich.[2][5] Die menschengemachte Erwärmung entsteht durch Verbrennen fossiler Brennstoffe, durch weltumfassende Entwaldung sowie Land- und Viehwirtschaft. Dadurch wird das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) sowie weitere Treibhausgase wie Methan und Lachgas in der Atmosphäre angereichert, so dass weniger Wärmestrahlung von der Erdoberfläche in das Weltall abgestrahlt werden kann.

Bis zum Jahr 2100 wird, abhängig vom künftigen Treibhausgasausstoß und der tatsächlichen Reaktion des Klimasystems darauf (=Klimasensitivität), eine Erwärmung um 1,1 bis 6,4 °C erwartet.[2] Dies hätte eine Reihe von Folgen: Verstärkte Gletscherschmelze, steigende Meeresspiegel, veränderte Niederschlagsmuster, zunehmende Wetterextreme, u.a. Die Vielzahl der Konsequenzen, die sich je nach Ausmaß der Erwärmung ergeben, ist jedoch kaum abschätzbar.

Nationale und internationale Klimapolitik zielt sowohl auf die Vermeidung des Klimawandels wie auch auf die Anpassung an die zu erwartende Erwärmung ab.

Der wissenschaftliche Erkenntnisstand zur globalen Erwärmung wird durch den Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC, im Deutschen oft als „Weltklimarat“ bezeichnet) diskutiert und zusammengefasst. Die Analysen des IPCC, dessen Vierter Sachstandsbericht 2007 veröffentlicht wurde, bilden den Forschungsstand über menschliche Einflussnahmen auf das Klimasystem der Erde ab. Sie sind eine Hauptgrundlage der politischen und wissenschaftlichen Diskussion des Themas wie auch der Aussagen dazu in diesem Artikel. Die IPCC-Darstellung und die daraus zu ziehenden Folgerungen stehen zugleich im Mittelpunkt der Kontroverse um die globale Erwärmung.

Ursachen

Schema des Treibhauseffektes: Kurzwellige Strahlung der Sonne trifft auf die Atmosphäre und die Erdoberfläche. Langwellige Strahlung wird von der Erdoberfläche abgestrahlt und in der Atmosphäre fast vollständig absorbiert. Im thermischen Gleichgewicht wird die absorbierte Energie je zur Hälfte in Richtung Erde und Weltall abgestrahlt.
Wachstumstrend der wichtigsten anthropogenen Treibhausgase zwischen 1978 und 2008. Kohlendioxid (links oben) und Lachgas (rechts oben) steigen unvermindert weiter an, während Methan (links unten) seit 1999 zunächst einige Jahre konstant bleib und erst jüngst wieder zunahm. FCKWs/FKWs (rechts unten) bleiben dank des Montrealer Protokolls zum Schutz der Ozonschicht stabil bzw. nehmen teilweise sogar leicht ab.

In der Klimatologie ist es Konsens, dass die gestiegene Konzentration der vom Menschen in die Erdatmosphäre freigesetzten Treibhausgase mit hoher Wahrscheinlichkeit die wichtigste Ursache der globalen Erwärmung ist,[6][7] da ohne sie die gemessenen Temperaturen nicht zu erklären sind.[8][9][10] Das IPCC schätzt den Grad des wissenschaftlichen Verständnisses über die Wirkung von Treibhausgasen als „hoch" ein.[2] Die Wirkung aller die Strahlungsbilanz der Erde beeinflussenden Faktoren wird vom IPCC mit dem Begriff Strahlungsantrieb quantitativ beschrieben und vergleichbar gemacht.

Verstärkter Treibhauseffekt

Hauptartikel: Treibhauseffekt

Die Antreiber der globalen Erwärmung seit 1750 und ihr Nettoeffekt auf den Wärmehaushalt der Erde

Treibhausgase lassen die von der Sonne kommende kurzwellige Strahlung weitgehend ungehindert auf die Erde durch, absorbieren aber einen Großteil der von der Erde ausgestrahlten Infrarotstrahlung. Dadurch erwärmen sie sich und emittieren selbst Strahlung im längerwelligen Bereich (vgl. Kirchhoffsches Strahlungsgesetz). Der in Richtung der Erdoberfläche gerichtete Strahlungsanteil wird als atmosphärische Gegenstrahlung bezeichnet. Hierdurch erwärmt sich die Erdoberfläche stärker, als allein durch die kurzwellige Strahlung der Sonne der Fall wäre.

Die Treibhausgase Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid (CO2), Methan und Lachgas sind natürliche Bestandteile der Atmosphäre, daher wird die von ihnen verursachte Temperaturerhöhung als natürlicher Treibhauseffekt bezeichnet. Seit der Industriellen Revolution verstärkt der Mensch den natürlichen Treibhauseffekt durch den Ausstoß von Treibhausgasen.[11][12] Die Konzentration von CO2 etwa ist vor allem durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe, durch die Zementindustrie und großflächige Entwaldung seit Beginn der Industrialisierung auf heute ca. 385 ppmV (parts per million, Teile pro Million Volumenanteil) gestiegen.[13] Dies ist wahrscheinlich der höchste Wert seit wenigstens 15 bis 20 Millionen Jahren.[14][15] Nach Messungen aus Eisbohrkernen betrug die CO2-Konzentration in den letzten 800.000 Jahren nie mehr als 300 ppmV.[16][17]

Der Volumenanteil von Methan beträgt statt 730 ppbV heute 1.741 ppbV (parts per billion, Teile pro Milliarden Volumenanteil). Dies ist wie bei Kohlendioxid der höchste Stand seit mindestens 800.000 Jahren.[18] Als eine der Ursachen hierfür ist die Massentierhaltung[19] anzuführen, gefolgt von weiteren landwirtschaftlichen Aktivitäten wie dem Anbau von Reis. Der Volumenanteil von Lachgas stieg von 270 ppbV auf mittlerweile 321 ppbV.[20]

Sonnenaktivität

Veränderungen in der Sonne wird ein geringer Einfluss auf die gemessene globale Erwärmung zugesprochen.[21] Die seit 1978 direkt aus dem Orbit gemessene Änderung der Sonnenaktivität ist allerdings bei weitem zu klein, um als Hauptursache für die seitherige Temperaturentwicklung in Frage zu kommen.[22][23][24] Das IPCC schätzt, dass die Sonne seit Beginn der Industrialisierung etwa 0,12 Watt pro Quadratmeter zur Erderwärmung beigetragen hat. Das 90-Prozent-Konfidenzintervall wird mit 0,06 bis 0,30 W/m2 angegeben; im Vergleich dazu tragen die anthropogenen Treibhausgase mit 2,63 (± 0,26) W/m2 zur Erwärmung bei. Das IPCC schreibt, dass der Grad des wissenschaftlichen Verständnisses bezüglich des Einflusses solarer Variabilität vom Dritten zum Vierten Sachstandsbericht von „sehr gering“ auf „gering“ zugenommen hat.[2]

Aerosole

Neben Treibhausgasen beeinflussen auch die Sonnenaktivität sowie sog. Aerosole - feine Partikel in der Atmosphäre - das Erdklima. Aerosole liefern von allen festgestellten Beiträgen zum Strahlungsantrieb die größte Unsicherheit, und unser Verständnis über sie wird vom IPCC als "gering" bezeichnet.[2] Die Wirkung eines Aerosols auf die Lufttemperatur ist abhängig von seiner Flughöhe in der Atmosphäre. In der untersten Atmosphärenschicht, der Troposphäre, sorgen Rußpartikel für einen Temperaturanstieg, da sie das Sonnenlicht absorbieren und anschließend Wärmestrahlung abgeben. Die verringerte Reflektivität (Albedo) von Schnee- und Eisflächen in Folge von darauf niedergegangenen Rußpartikeln wirkt ebenfalls erwärmend. In höheren Luftschichten hingegen sorgen Mineralpartikel durch ihre abschirmende Wirkung dafür, dass es an der Erdoberfläche kühler wird. Einen großen Unsicherheitsfaktor bei der Bemessung der Klimawirkung von Aerosolen stellt ihr Einfluss auf die ebenfalls nicht vollständig verstandene Wolkenbildung dar. Trotz der Unsicherheiten wird Aerosolen insgesamt eine deutlich abkühlende Wirkung zugemessen.

Gemessene und prognostizierte Erwärmung

Als Hauptbeweis für die derzeitige globale Erwärmung gelten die seit etwa 1860 vorliegenden weltweiten Temperaturmessungen sowie die Auswertungen verschiedener Klimaarchive. In einer 2007 erschienenen Modellstudie konnte der natürliche Anteil an der Erwärmung des 20. Jahrhunderts auf unter 0,2 °C eingegrenzt werden.[25]

Bisherige Temperaturerhöhung

Anstieg der Lufttemperatur von 1975 bis 2009. Seit 1979 ergänzen Satellitendaten (rot und grün) die Messungen an Bodenstationen (blau).

Die global gemittelten, bodennahen Lufttemperaturen nahmen um 0,74 °C (± 0,18 °C Fehlertoleranz) im Trend zwischen 1906 und 2005 zu.[2] Auf dem 2009 stattgefundenen Kopenhagener Kongress von Klimaforschern aus 80 Ländern wurden 0,7 °C als globale Erwärmung seit Beginn der Industrialisierung (1750) angegeben.[26]

Am ausgeprägtesten ist die Erwärmung von 1975 bis heute. Nach Daten der NASA war 2005 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, dicht gefolgt von 1998.[27] Eine zweite deutliche Erwärmungsphase war zwischen 1910 und 1945 zu beobachten, in der aufgrund der noch vergleichsweise geringen Konzentration von Treibhausgasen auch natürliche Schwankungen einen deutlichen Einfluss hatten. Die Zwischenphase mit globaler Abkühlung wird hauptsächlich mit einer erhöhten Konzentration von Sulfat-Aerosolen in der Atmosphäre erklärt (s. Abschn. 1.3). - Eine 2008 veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass die Temperaturabnahme von etwa 0,3 °C um 1945, die in den Daten des britischen Hadley Centre vorkommt, möglicherweise auf eine nicht korrigierte Abweichung bei der Messung der Meerestemperaturen zurückzuführen ist.[28]

In den zurückliegenden 30 Jahren nahm die globale Durchschnittstemperatur nach Bodenmessungen um ca. 0,17 °C pro Jahrzehnt zu.[29] Eine vergleichbare Größenordnung wurde durch Satellitenmessungen ermittelt. Die Daten werden von verschiedenen Forschungsgruppen ausgewertet, die zu leicht unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Nach der Gruppe RSS beträgt der Trend 0,16 °C[30] und nach Messungen an der University of Alabama in Huntsville 0,14 °C pro Jahrzehnt[31] für die letzten 30 Jahre. Verglichen mit den Schwankungen der Jahreszeiten sowie beim Wechsel von Tag und Nacht erscheinen die genannten Zahlen gering, als globale Änderung des Klimas bedeuten sie jedoch sehr viel – besonders wenn man die um nur etwa 6 °C niedriger liegende Durchschnittstemperatur auf der Erde während der letzten Eiszeit bedenkt.[32] Wissenschaftler des US-amerikanischen National Research Council gehen von den gegenwärtig höchsten erlebten Temperaturen seit mindestens 400 Jahren aus, wahrscheinlich sogar seit wenigstens 1000 Jahren.[33]

Erwärmung der Ozeane

Neben der Luft haben sich auch die Ozeane erwärmt. Während sich diese insgesamt seit 1955 aufgrund ihres enormen Volumens und ihrer großen Temperaturträgheit nur um 0,037 °C aufgeheizt haben, erhöhte sich ihre Oberflächentemperatur im selben Zeitraum um 0,6 °C.[34] Der Energieinhalt der Weltmeere nahm zwischen Mitte der 1950er Jahre bis 1998 um ca. 14,5 × 1022 Joule zu, was einer Heizleistung von 0,2 Watt pro m² der gesamten Erdoberfläche entspricht.[35] Im Jahr 2005 wurde gemessen, dass die Erde 0,85 Watt pro Quadratmeter mehr Energie aufnimmt, als sie ins All abstrahlt.[36][37]

Die Energiezunahme der Weltmeere in Höhe von 14,5 × 1022 Joule entsprechen der Energie von einer Milliarde Hiroshima-Atombomben.[38]

Örtliche und zeitliche Verteilung der beobachteten Erwärmung

Die Nordhalbkugel (rot) erwärmte sich etwas stärker als die Südhalbkugel (blau); Grund dafür ist der größere Anteil an Landfläche auf der Nordhemisphäre, die sich schneller aufheizt als Ozeane.

Luft über Landflächen erwärmt sich allgemein stärker als über Wasserflächen.[39] Folglich stiegen die Temperaturen auf der Nordhalbkugel, auf der sich der Großteil der Landflächen befindet, in den vergangenen 100 Jahren stärker an als auf der Südhalbkugel.[40] Die Nacht- und Wintertemperaturen stiegen etwas stärker an als die Tages- und Sommertemperaturen.[41][42] Aufgeteilt nach Jahreszeiten wurde die größte Erwärmung während der Wintermonate gemessen, und dabei besonders stark über dem westlichen Nordamerika, Skandinavien und Sibirien.[43] Im Frühling stiegen die Temperaturen am stärksten in Europa sowie in Nord- und Ostasien an. Im Sommer waren Europa und Nordafrika am stärksten betroffen, und im Herbst entfiel die größte Steigerung auf den Norden Nordamerikas, Grönland und Ostasien.[44] Besonders markant fiel die Erwärmung in der Arktis aus, wo sie im jährlichen Mittel etwa doppelt so hoch ist wie im globalen Durchschnitt.[45][46] Mit Ausnahme weniger Regionen ist die Erwärmung seit 1979 weltweit nachweisbar.[44]

Für die verschiedenen Luftschichten der Erdatmosphäre wird theoretisch eine unterschiedliche Erwärmung erwartet und faktisch auch gemessen. Während sich die Erdoberfläche und die niedrige bis mittlere Troposphäre erwärmen sollten, lassen Modelle für die höher gelegene Stratosphäre eine Abkühlung vermuten.[47] Tatsächlich wurde genau dieses Muster in Messungen gefunden. Die Satellitendaten zeigen eine Abnahme der Temperatur der unteren Stratosphäre von 0,314 °C pro Jahrzehnt während der letzten 30 Jahre.[48] Diese Abkühlung wird zum einen durch den verstärkten Treibhauseffekt und zum anderen durch Ozonschwund durch FCKWs in der Stratosphäre verursacht.[49][50] Wäre die Sonne maßgebliche Ursache, hätten sich alle Schichten gleichermaßen erwärmen müssen.[47] Nach dem gegenwärtigen Verständnis heißt dies, dass der überwiegende Teil der beobachteten Erwärmung durch menschliche Aktivitäten verursacht sein muss.

Einige Projektionen der Temperaturentwicklung bis 2100

Prognostizierte Erwärmung

Bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre gehen Klimaforscher[2] davon aus, dass die Erhöhung der Erdmitteltemperatur innerhalb von 2 °C bis 4,5 °C liegen wird. Dieser Wert ist auch als Klimasensitivität bekannt und ist auf das vorindustrielle Niveau (von 1750) bezogen, ebenso wie der dafür maßgebende Strahlungsantrieb. Das IPCC rechnet abhängig von den Zuwachsraten aller Treibhausgase und dem angewandten Modell bis 2100 mit einer Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur um 1,1 °C bis 6,4 °C. Von verschiedenen Gruppen wird für die kommenden Jahre eine vorübergehende Abmilderung des globalen Erwärmungstrends vorhergesagt.[51] Sollte sich dies bestätigen, wird der Abschwächung jedoch eine beschleunigte Erwärmung folgen, da sie lediglich die Folge einer überlagerten, natürlichen Schwingung des Klimasystems wäre.[52][53][54]

Einflussfaktoren auf die zu erwartenden Treibhausgasemissionen

Der dabei maßgebliche, allerdings auch der mit der größten Unsicherheit behaftete Parameter ist die Prognose über die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft. Da das Wirtschaftswachstum der Welt in der Vergangenheit stark mit dem Verbrauch an fossilen Energieträgern korrelierte[55] und dies auch in der näheren Zukunft erwartet werden kann, erklärt sich hieraus die relativ große Bandbreite der von den Klimatologen prognostizierten globalen Erwärmung.

Karte der berechneten globalen Temperaturverteilung zum Ende des 21. Jahrhunderts. In diesem verwendeten HadCM3-Klimamodell beträgt die durchschnittliche Erwärmung 3 °C.

Ein weiterer wahrscheinlicher Einfluss ist ein Rückgang der Förderung konventionellen Erdöls aufgrund des Eintreten des Globalen Erdölfördermaximums, das von vielen Experten bis etwa 2030, möglicherweise jedoch auch deutlich früher, erwartet wird. Wird das dann fehlende Öl durch nicht konventionelles Erdöl wie z.B. Ölsande ausgeglichen, so kann sich die Menge an Treibhausgasen bis zu einem Faktor von 2.5 vergrößern und Anstrengungen zur Reduktion von Emissionen zunichte machen[56][57][58].

Verstärkte Erwärmung durch Rückkopplungen

Das globale Klimasystem ist von Rückkopplungen geprägt, die die globale Erwärmung entweder verstärken oder abschwächen. Beispielsweise wirkt die schmelzende Eisdecke der Arktis direkt auf die Eis-Albedo-Rückkopplung. Das an der Stelle des Eises vorzufindende dunklere Meerwasser nimmt deutlich mehr Wärmeenergie auf und führt zu weiterem Abschmelzen des umliegenden Polareises. Aus diesem und anderen Gründen schätzt Barrie Pittock in Eos, der Publikation der American Geophysical Union, dass die zukünftige Erwärmung unter Umständen noch über die vom IPCC genannten Bandbreiten hinausgehen könnte. Unter den acht Gründen für seine Vermutung befinden sich unter anderem der Rückgang der globalen Verdunkelung, das vorher ungeahnt schnelle Zurückweichen des arktischen Meereises und das Auftreten von mit Biomasse zusammenhängenden Rückkopplungs-Effekten.[59]

Eine Berechnung unter Annahme von solchermaßen ungünstig eintretenden Rückkopplungen wurde von Wissenschaftlern der University of California, Berkeley erstellt. Diese nahmen an, dass der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre sich von den derzeitigen etwa 385 ppmV bis 2100 auf etwa 550 ppmV erhöhen wird. Dies sei allein der von der Menschheit bewirkte anthropogene Zuwachs. Die Forscher machen dann darauf aufmerksam, dass die erhöhte Temperatur selbst wieder ökologische und chemische Prozesse anstößt oder verstärkt, die zu zusätzlicher Freisetzung von Treibhausgasen, insbesondere Kohlendioxid und Methan, führen. Sie nennen die bei ansteigender Temperatur erhöhte Freisetzung von Kohlendioxid aus den Weltmeeren und die beschleunigte Verrottung von Biomasse, was zu zusätzlichen Mengen an Methan und Kohlendioxid führt. Am Ende kommen sie zu dem Ergebnis, dass die globale Erwärmung noch um 2 °C stärker ausfallen kann, als dies mit den Klimasimulationen ohne Berücksichtigung dieser Rückkopplung der Fall wäre.[60]

Erschwert werden derartige, globale Prognosen auch noch durch das Auftreten von separaten und nur schwer zu modellierenden, lokalen Rückkopplungsprozessen in der Arktis, in der unmittelbaren Nachbarschaft von sich zurückziehenden Gletschern oder im Permafrost Westsibiriens. Durch derartige lokale Klimaveränderungen (z. B. +3 °C innerhalb von 40 Jahren in Westsibirien) können wiederum auch bei geringer globaler Erwärmung vor Ort wichtige kritische Grenzwerte erreicht werden.[61]

Derartige lokale Phänomene sind von zentraler Bedeutung in der Nähe bedeutender Methanvorkommen. Ein besonderes Augenmerk gilt hier dem sibirischen Permafrost mit 70 Milliarden Tonnen Methan[61] und den ungleich größeren Gashydratvorkommen in der Tiefsee.[62][63]

Langfristige Betrachtung und daraus resultierende Konsequenzen

Nach einer im Jahr 2009 erschienenen Studie wird die gegenwärtig bereits angestoßene Erwärmung noch für mindestens 1000 Jahre irreversibel sein, selbst wenn heute alle Treibhausgasemissionen vollständig gestoppt würden.[64] In weiteren Szenarien wurden die Emissionen schrittweise bis zum Ende unseres Jahrhunderts fortgesetzt und dann ebenfalls abrupt beendet. Dabei wurden wesentliche Annahmen und Aussagen, die im 4. IPCC-Bericht über die folgenden 1000 Jahre gemacht wurden[2][65], bestätigt und verfeinert. Implizit wurde dabei ein nahezu verschwindendes Wachstum der anthropogenen Abwärmeproduktion vorausgesetzt, die anderenfalls in den nächsten Jahrhunderten zu noch höheren Temperaturen führen würde.[66]

Wie besonders im Abschnitt 5.2 ("Das IPCC") in zusammenhang mit der Box zu den Prognosen bis 2100 noch deutlicher wird, ist bereits vorher ein Kurswechsel notwendig.[67] Er entspräche einem Wechsel von den wachstumsorientierten A- zu den nachhaltigen B-Szenarien des IPCC [68]. Den Plädoyers für ein Aufschieben auf die Möglichkeiten einer späteren, durch Wirtschaftswachstum reicher gewordenen Welt wird in der erwähnten Studie[64] die Langzeitwirkung der Kohlendioxid-Emission entgegengehalten. Bei den indirekt klimarelevanten Sicherheitsforderungen für die Endlagerung radioaktiver Abfälle aus emissionsfreier Energieerzeugung gilt als Zeithorizont eine Million Jahre. Dem gegenüber sind bei Erwärmungsprognosen 1000 Jahre wenig, besonders im Hinblick auf nicht wieder gutzumachende Veränderungen (im Sinne der UN-Klimarahmenkonvention, Art. 3).

Auswirkungen

Hauptartikel: Folgen der globalen Erwärmung

Wegen der Auswirkungen auf menschliche Sicherheit, Gesundheit, Wirtschaft und Umwelt ist die globale Erwärmung mit großen Risiken behaftet. Einige, schon heute wahrzunehmbare Veränderungen, wie die verringerte Schneebedeckung, der steigende Meeresspiegel oder die Gletscherschmelze gelten neben den Temperaturmessungen als Belege für den Klimawandel. Konsequenzen der globalen Erwärmung wirken nicht nur direkt auf den Menschen, sondern auch auf Ökosysteme. Um die vielfältigen Auswirkungen quantitativ erfassen zu können, wurde der sog. Klimawandelindex geschaffen.

Die Risiken für Ökosysteme auf einer sich erwärmenden Erde wachsen mit jedem Grad des Temperaturanstiegs. Die Risiken unterhalb einer Erwärmung von 1 °C gegenüber dem vorindustriellen Wert sind vergleichsweise gering. Zwischen 1 °C und 2 °C Erwärmung auf regionaler Ebene mitunter substanzielle Risiken vor. Eine Erwärmung oberhalb von 2 °C birgt erhöhte Risiken für das Aussterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, deren Lebensräume nicht länger ihren Anforderungen entsprechen.[69] Bei über 3 °C droht der völlige Kollaps von Ökosystemen.[70]

Auswirkungen auf Hydrosphäre und Atmosphäre

Im Zeitraum von 1992 bis 2009 stieg der Meeresspiegel um 3,3mm pro Jahr. Dies sind 50% mehr als der durchschnittliche Anstieg im 20. Jahrhundert.
  • Durch die steigenden Lufttemperaturen verändern sich weltweit Verteilung und Ausmaß der Niederschläge. Weil wärmere Luft mehr Wasser aufnehmen kann, erhöht sich die Verdunstungsrate, wodurch die durchschnittliche Niederschlagsmenge steigt, in einzelnen Regionen jedoch auch die Trockenheit zunehmen könnte.[71][72][73]
  • Im Zuge der globalen Erwärmung kommt es zu einem Anstieg des Meeresspiegels. Dieser erhöht sich aktuell um 3 cm pro Jahrzehnt,[76] was besonders küstennahe Gebiete und Inseln in den Ländern bedroht, die sich keine Küstenschutzmaßnahmen leisten können. Bis zum Jahr 2100 geht das IPCC von einer Erhöhungen des Meeresspiegels zwischen 0,19 m und 0,58 m aus.[77] Neuere Arbeiten prognostizieren einen Anstieg um bis zu 2 m bis zum Ende des Jahrhunderts.[78][79]
  • Laut der World Meteorological Organization gibt es bislang Anhaltspunkte für und wider ein Vorhandensein eines anthropogenen Signals in den bisherigen Aufzeichnungen über tropische Wirbelstürme, doch bislang können keine gesicherten Schlussfolgerungen gezogen werden.[77] Die Häufigkeit Tropischer Stürme wird wahrscheinlich abnehmen, ihre Intensität aber zunehmen.[80]

Auswirkungen auf die Biosphäre

  • Durch gestiegene Niederschlagsmengen, Temperatur und CO2-Gehalt der Atmosphäre hat das Pflanzenwachstum in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Es stieg zwischen 1982 und 1999 um sechs Prozent im weltweiten Durchschnitt, besonders in den Tropen und der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel.[81]
  • Ozeane versauern durch Aufnahme des Kohlendioxids aus der Atmosphäre zunehmend.[82]Korallen und andere Meeresbewohner können dadurch ihr stützendes Kalkskelett nicht mehr bilden. Da viele Kleinstlebewesen am Anfang der ozeanischen Nahrungskette auf schützende Kalkschichten angewiesen sind, sind die Auswirkungen auf das Ökosystem Ozean möglicherweise beträchtlich.[34]
  • Risiken für die menschliche Gesundheit sind teils unmittelbare Folge steigender Lufttemperaturen. Hitzewellen werden häufiger, während extreme Kälteereignisse wahrscheinlich seltener werden.[44][83][84] Während die Zahl der Hitzetoten wahrscheinlich steigen wird, wird die Zahl der Kältetoten abnehmen.[85][86]
  • Es wird eine weitere Verbreitung von wärmeliebenden Schädlingen (z. B. Zecken, Borkenkäfer) in Regionen kommen, die heute für diese zu kühl sind.[87][88]
  • Krankheitserreger (für Pflanzen, Tiere und Menschen) wie beispielsweise Grippe oder Denguefieber[89][90] könnten sich ebenfalls in Regionen ausbreiten, die heute für diese zu kühl sind.[91][92] Eine Erweiterung der potentiellen Epidemiegebiete zieht jedoch nicht zwangsläufig Epidemien nach sich, vor allem wenn in diesen Gebieten Mittel für Vorbeugung und Behandlung dieser Krankheiten vorhanden sind. So ist Mitteleuropa bereits seit Jahrhunderten potentielles Malariaepidemiegebiet [93], jedoch gab es seit über 60 Jahren keine Malaria-Epidemien. Hauptgrund für die rasante Ausbreitung von Krankheiten wie Denguefieber und West-Nil-Virus in den letzten Jahren ist neben der globalen Erwärmung vor allem der erheblich gestiegene internationale Personen- und Güterverkehr, durch den ehemals lokale Krankheitserreger und -überträger weltweit verbreitet wurden.

Sonstiges

Die wirtschaftlichen Folgen sind nach gegenwärtigen Schätzungen beträchtlich. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung schätzt, dass ein ungebremster Klimawandel bis zum Jahr 2050 bis zu 200 Billionen US-Dollar volkswirtschaftliche Kosten verursachen könnte (wobei diese Schätzung mit großen Unsicherheiten behaftet ist).[94] Der 2006 veröffentlichte Stern-Report der britischen Regierung nennt an zu erwartenden Schäden durch den Klimawandel bis zum Jahr 2100 Werte zwischen 5 % bis 20 % an der globalen Wirtschaftsleistung.

Klimaschutz: Vermeidung und Anpassung

Politische Maßnahmen

Hauptartikel: Klimapolitik

Das Ausmaß der möglichen Konsequenzen der globalen Erwärmung führt zur Frage, wie diese politisch verhindert oder ihre Folgen zumindest gemildert werden können. Die Emissionsminderung aller Treibhausgase ist Hauptgegenstand der umfassenden Klimarahmenkonvention (UNFCCC) der Vereinten Nationen als der völkerrechtlich verbindlichen Regelung zum Klimaschutz. Sie wurde 1992 in New York City verabschiedet und im gleichen Jahr auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro von den meisten Staaten unterschrieben. Mit der Rahmenkonvention geht als neu entstandenes Prinzip der Staatengemeinschaft einher, dass auf eine massive Bedrohung der globalen Umwelt auch ohne endgültige Beweise für ihr genaues Ausmaß reagiert werden soll. Auf der Rio-Konferenz wurde auch die Agenda 21 verabschiedet, die seitdem Grundlage für viele lokale Schutzmaßnahmen ist.

Die derzeit 189 Vertragsstaaten der Rahmenkonvention treffen sich jährlich auf der UN-Klimakonferenz. Die bekannteste dieser Konferenzen fand 1997 im japanischen Kyōto statt und brachte als Ergebnis das sogenannte Kyoto-Protokoll hervor. Hierin wurde die Reduktion der Treibhausgasemissionen aller industrialisierten Staaten auf ein bestimmtes Niveau festgeschrieben. Einigen dieser Staaten wurden noch begrenzte Steigerungen ihres Ausstoßes zugestanden. Das Kyoto-Protokoll enthält aus Sicht des Klimaschutzes nur vergleichsweise geringe und unzureichende Reduktionsverpflichtungen bis zum Jahr 2012. Die USA, die daran nicht beteiligt waren, haben für den derzeitigen Post-Kyoto-Prozess Reduktionsverpflichtungen und Beiträge zum Emissionsrechtehandel zugesagt, die denjenigen der EU vergleichbar sind [95].

Auf dem G8-Gipfel in L’Aquila 2009 bekannten sich die Staats- und Regierungschefs wichtiger Volkswirtschaften zu dem Ziel, die Erderwärmung auf 2°C zu begrenzen.

Als Grenze von tolerablem zu „gefährlichem“ Klimawandel wurde beim G8-Gipfel im Juli 2009 eine durchschnittliche Erwärmung um 2 °C gegenüber 1750 angenommen. Da 0,7°C bereits erreicht sind, verbleiben damit noch 1,3 °C. Einzelne Staaten, besonders Mitglieder der Europäischen Union, hatten sich diesem Ziel bereits länger verschrieben. International war jedoch lange darum gerungen worden, und auch mit dem Beschluss von L´Aquila ist das Ziel eine Absichtserklärung und nicht völkerrechtlich bindend. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben sich 2007 auf das Ziel verständigt, den CO2--Ausstoß bis zum Jahr 2020 um mindestens 20 % zu senken (im Vergleich zu 1990).[96] Die Europäische Kommission hat dazu 2008 Vorschläge unterbreitet[97] – etwa im Hinblick auf eine Revision des EU-Emissionshandelssystems [98] – die zu der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 4. Februar 2009 mit dem Titel "2050: Die Zukunft beginnt heute -Empfehlungen für eine künftige integrierte EU-Klimaschutzpolitik" [99] geführt hat.

Welche Risiken genau mit einer Erwärmung um 2°C verbunden sind ist ungewiss. Klimawissenschaftlich lassen sich lediglich Wahrscheinlichkeiten bestimmen, mit denen bestimmte Ereignisse eintreten könnten oder nicht. Wegen der geringeren Erwärmung über den Ozeanen (die 71% der Erdoberfläche bedecken) würden sich die Landflächen bei einer globalen Erwärmung um 2°C deutlich mehr aufheizen. Eine besonders stark zunehmende Temperatur wird über der Arktis erwartet. Auch der Anstieg des Meeresspiegels wäre damit nicht gestoppt. Indigene Völker erklärten deshalb das 2°C-Ziel für zu schwach, weil es ihre Kultur und ihre Lebensweise immer noch zerstören würde, sei es am Nordpol, auf kleinen Inselstaaten, in Wald- oder Trockengebieten.[100]

In Deutschland empfahl bereits 2003 der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), die mittlere Erwärmung auf höchstens 2 °C zu begrenzen.[101] Bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts müsste dafür der CO2-Ausstoß um etwa 80 % bis 90 % im Vergleich zu 2005 reduziert werden, damit die CO2-Konzentration nicht über 450 ppm steigt [102]. Bis dahin können global noch etwa 640 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen werden, um das 2°C-Ziel mit einer Wahrscheinlichkeit von 75% zu erreichen. Aktuell werden jährlich etwa 36 Gt CO2 emittiert. Die Verbrennung der bekannten Reserven an fossilen Rohstoffen (heute technisch und ökonomisch förderbar) würde dagegen CO2-Emissionen in Höhe von ca. 2.800 Milliarden Tonnen verursachen.[103]

Bislang zeigt die Entwicklung der weltweiten Treibhausgas-Emissionen allerdings weiterhin einen deutlichen Anstieg. Einen entgegengerichteten Trend zeigen allein die Halogenkohlenwasserstoffe. Das Montreal-Protokoll von 1987 ist mit seinen Änderungsabkommen das „bis heute vielleicht erfolgreichste internationale Abkommen“, wie Kofi Annan im Zusammenhang mit der Verleihung des Friedensnobelpreises 2001 sagte.[104] Dieses gegen das Ozonloch gerichtete Abkommen gilt im Zusammenhang mit globalen Wachstumsgrenzen als allgemeines Vorbild.[105] Die Bekämpfung des Klimawandels ist hingegen weitaus schwieriger.[106] Das Montreal-Protokoll hat, weil FCKW auch sehr mächtige Treibhausgase sind, gewissermaßen nebenbei die globale Erwärmung bis heute wesentlich stärker gemildert als die Maßnahmen im Rahmen des Kyoto-Protokolls.[107]

Technische und individuelle Möglichkeiten

Hauptartikel: Klimaschutz

Politische Vorgaben zum Klimaschutz müssen durch entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden. Auf der technischen Seite existiert eine Vielzahl von Optionen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen. So ließe sich theoretisch auch mit heutigen Mitteln ein effektiver Klimaschutz realisieren.[108] Vor allem die Kosten einer solchen Vermeidungsstrategie hemmen bislang die notwendigen Investitionen in Klimaschutztechnik, auch wenn wie oben beschrieben diese Kosten teilweise deutlich niedriger geschätzt werden, verglichen mit den ansonsten eintretenden Schäden durch den Klimawandel.

Windkraftanlagen wie hier an der dänischen Küste gelten als ein wesentlicher Teil des Klimaschutzes mittels erneuerbarer Energien.

Zwei zentrale Elemente technischer Klimaschutzlösungen sind eine verbesserte Energieeffizienz und der breite Einsatz erneuerbarer Energien.[109][110] Nimmt die Energieeffizienz zu, kann eine Dienstleistung oder ein Produkt mit weniger Energieverbrauch als zuvor angeboten oder hergestellt werden. Das heißt beispielsweise dass in einer Wohnung weniger geheizt werden muss, ein Kühlschrank weniger Strom benötigt oder ein Auto einen geringeren Benzinverbrauch hat. In all diesen Fällen führt die zunehmende Effizienz zu einem abnehmenden Energieverbrauch und damit zu einem verringertem Treibhausgas-Ausstoß. McKinsey berechnete zudem, dass zahlreiche Energieeffizienz-Maßnahmen gleichzeitig einen volkswirtschaftlichen Gewinn abwerfen.[111]

Der Umbau des Energiesystems von fossile auf erneuerbare Energiequellen wird als ein weiterer unverzichtbarer Bestandteil effektiver Klimaschutzpolitik angesehen.[112][113] Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wird bei der Nutzung der meisten erneuerbaren Energien kaum Kohlendioxid ausgestoßen, sie sind deshalb weitgehend CO2-Neutral. Der Einsatz erneuerbarer Energien bietet sowohl ökologisch als auch ökonomisch großes Potenzial, vor allem durch das Vermeiden der mit anderen Energieformen verbundenen Folgeschäden. Ob die erhofften ökologischen Vorteile im Einzelfall realistisch sind, kann durch eine Ökobilanz festgestellt werden. So müssen bei der Biomasse-Nutzung zum Beispiel Landverbrauch, chemischer Pflanzenschutz und Reduzierung der Artenvielfalt der erwünschten CO2-Reduzierung gegenübergestellt werden. Die Abschätzung wirtschaftlicher Nebeneffekte ist ebenfalls mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

Für den Betrieb von fossilen Kraftwerken wird eine CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) angestrebt, die aber frühestens 2020 kommerziell einsetzbar werden kann, die den Wirkungsgrad solcher Kraftwerke deutlich mindert und dadurch die Kosten fossil erzeugten Stroms erhöht. Durch diese Verteuerung wird sich der Strompreis weiter demjenigen aus regenerativen Quellen annähern, die gleichzeitig beständig günstiger werden. Zumindest für Länder wie Deutschland mit seiner begrenzten geologischen Endlagerkapazität für CO2 dürfte es sich auch bei CCS nur um eine Übergangslösung für wenige Jahrzehnte handeln.[114]

Die globalen Reserven für regenerative und nicht regenerative Energie sind im IPCC-Bericht dargestellt.[115] Nahezu unbegrenzt sind demnach nur die Brennstoff-Reserven für die experimentelle Kernfusion, die frühestens ab Mitte des 21. Jahrhunderts betriebsreif sein kann und dann theoretisch zur Ablösung fossil befeuerter Großkraftwerke beitragen soll. Zum jetzigen Zeitpunkt ist unklar, ob Kernfusion jemals kommerziell einsetzbar sein wird. Zudem stellt sich bei dem entstehenden radioaktiven Abfall genau wie bei Kernspaltungsreaktoren die Frage, wie die Endlagerung bewerkstelligt werden soll. Obwohl sie bislang noch nicht zur Stromerzeugung beiträgt, wird die Fusion in der EU seit Jahren mit vergleichbaren Forschungsmittel gefördert wie die Gesamtheit der ebenfalls emissionsfreien regenerativen Energien.[116]

Weitere technische Maßnahmen gegen die Erderwärmung fallen unter den Begriff Geo-Engineering. Dabei könnten beispielsweise große Mengen Sulfate in die Stratosphäre geblasen werden, die wie eine Art Schirm die einfallende Sonnenstrahlung blocken sollen.[117] Die Teilnehmer des Kopenhagen Konsensus empfehlen Geo-Engineering, vor allem das Cloud-Whitening, bei dem Meerwasserpartikel in die Wolken gespritzt werden, als eine möglicherweise billige, effektive, und schnelle Maßnahme.[118] Die britische Royal Society zieht Geo-Engineering als eine Art „Plan B“ in Betrachtung, sollten Emissionsreduktionen keine ausreichende Wirkung zeigen.[119] Kritiker weisen auf die noch nicht nachgewiesene Wirksamkeit solcher experimenteller Maßnahmen hin und warnen vor den vermuteten wie heute noch unabsehbaren Folgen des Geo-Engineering. Die amerikanische meteorologische Gesellschaft empfiehlt deshalb umfassende Forschungsarbeiten und weitreichende Abwägungen, bevor Geo-Engineering im großen Maßstab angewendet wird.[120]

Individuelle Möglichkeiten für Beiträge zum Klimaschutz bestehen in Verhaltensumstellungen und verändertem Konsum mit Energieeinsparungen.[121] Hierzu gehören unter anderem der Einsatz energie-effizienterer Geräte, der Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel, der Kauf von saisonalen Produkten der eigenen Region, was emissionsintensive weite Transportwege vermeidet, die Verkürzung der Nahrungskette durch Umstieg von tierischen auf pflanzliche Nahrungsmittel, sowie die Investition in erneuerbare Energieträger im privaten Bereich. Das Worldwatch Institute weist im Bericht Zur Lage der Welt 2010 (State of the World Report 2010) darauf hin, dass der weltweite Konsum „Klimakiller Nummer Eins“ sei. Wenn alle Erdenbürger bspw. wie die US-Amerikaner leben würden, könnte der Planet nur rund 1,4 Milliarden Menschen ernähren.[122]

Klimaforschung

Hauptartikel: Klimatologie

Svante Arrhenius, einer der Pioniere in der Geschichte der Wissenschaft über die globale Erwärmung

Unsere Kenntnisse über Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung fußen hauptsächlich auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Klimaforschung. Eine Beschreibung der Geschichte der Wissenschaft über die globale Erwärmung findet sich beispielsweise im 1. Kapitel des jüngsten IPCC-Berichts.[2]

Wissenschaftsgeschichte der globalen Erwärmung

Aufbauend auf die Entdeckungs des Treibhauseffektes durch Jean Baptiste Joseph Fourier im Jahr 1824, identifizierte John Tyndall 1862 einige der für diesen Effekt verantwortlichen Gase, allen voran Wasserdampf und Kohlendioxid. Hieran anknüpfend, veröffentlichte Svante Arrhenius[123] 1896 als erster die Hypothese, dass die anthropogene CO2-Anreicherung in der Atmosphäre die Erdtemperaur erhöhen könne[124], womit die "Wissenschaft von der globalen Erwärmung" im engeren Sinne begann.

In den späten 1950er Jahren wurde dann erstmals nachgewiesen, dass das Kohlendioxid in der Atmosphäre laufend zunimmt. Auf Initiative von Roger Revelle startete Charles David Keeling 1958 auf dem Berg Mauna Loa (Hawaii, Big Island) seine regelmäßigen Messungen des CO2-Gehalts in der Atmosphäre (Keeling-Kurve). Gilbert Plass nutzte 1956 erstmals Computer zur genaueren Berechnung der zu erwartenden Erwärmung. Zudem konnte er seine Rechnungen auf ebenso erst seit kurzem verfügbare, erheblich genauere Absorptionsspektren des CO2 aufbauen. Er erhielt 3,6 °C als Wert für die Klimasensitivität.[125]

1979 schrieb die National Academy of Sciences der USA im sog. Charney-Report, dass ein Anstieg der Kohlendioxidkonzentration ohne Zweifel mit einer signifikanten Klimaerwärmung verknüpft sei. Spürbare Effekte seien aufgrund der Trägheit des Klimasystems jedoch erst in einigen Jahrzehnten zu erwarten.[126] Erste Computerprogramme zur Modellierung des Klimas wurden geschrieben und begannen die Wirkung eines erhöhten CO2-Gehalts in der Atmosphäre zu simulieren.

Das IPCC

Das IPCC fasst im Abstand von einigen Jahren den wissenschaftlichen Kenntnisstand über die globale Erwärmung zusammen; zuletzt erschien 2007 der Vierte Sachstandsbericht.

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)) wurde 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gemeinsam mit der der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) eingerichtet und ist der 1992 abgeschlossenen Klimarahmenkonvention beigeordnet. Das IPCC fasst für seine im Abstand von etwa 6 Jahren erscheinenden Berichte die weltweiten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Klimaveränderung zusammen und bildet damit den aktuellen Stand des Wissens in der Klimatologie ab. Der Vierte Sachstandsbericht wurde 2007 veröffentlicht. Der Fünfte Sachstandsbericht wird voraussichtlich 2013 erscheinen.

Wie sicher sind die Erkenntnisse ?

Der in den IPCC-Berichten zum Ausdruck gebrachte wissenschaftliche Konsens wird von den wichtigsten nationalen Wissenschaftsakademien unter anderem aller G8-Länder ausdrücklich unterstützt.[127][82][128][129][130] Wenigstens weitere 30 nationale und internationale wissenschaftliche Gesellschaften teilen ebenfalls prinzipiell die IPCC-Positionen, darunter die European Science Foundation[131] und die European Geosciences Union[132], die Weltorganisation für Meteorologie (WMO)[133], die American[134] und die britische Royal Meteorological Society[135], die Australian[136] und die Canadian Meteorological and Oceanographic Society[137], die American Physical Society[138] und das Network of African Science Academies.[139] Diesen Konsens verdeutlicht schließlich auch ein Essay der Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes, dem zufolge sich in einer Auswahl von 928 Abstracts aus einer wissenschaftlichen Datenbank mit dem Stichwort „global climate change“ unter diesen kein einziger finden ließ, der den grundlegenden vom IPCC vertretenen Thesen widersprochen hätte.[6]

Umfragen unter den Wissenschaftlern bieten zumindest eine grobe Orientierung, wie sehr der in den IPCC-Berichten wiedergegebene Konsens unter Experten verbreitet ist.[140] Einer Umfrage aus dem Jahr 2007 zufolge teilen 45-50 % der Klimaforscher die Positionen des IPCC, während jeweils 15-20 % die IPCC-Berichte für unter- oder übertrieben halten. Wenigstens 97 % der teilnehmenden Wissenschaftler bestätigen die Aussage, wonach die menschlichen Emissionen von Kohlendioxid einen wichtigen Bestandteil des Klimasystems darstellen und wenigstens teilweise für die Erwärmung der letzten Jahrzehnte verantwortlich seien.[141] Dieser Wert wurde auch in einer nachfolgend durchgeführten unabhängigen Umfrage von 2008 bestätigt. Demnach stimmen 97 Prozent der an der Umfrage teilgenommenen Klimaforscher, die auch aktiv in ihrem Fachgebiet publizieren, der Aussage zu: „Menschliche Aktivität ist ein signifikant beitragender Faktor bei der Veränderung der mittleren globalen Temperatur“.[142]

Siehe auch

Literatur

Commons: Global warming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. NASA Earth Observatory: 2009 Ends Warmest Decade on Record vom 23. Januar 2010
  2. a b c d e f g h i j Intergovernmental Panel on Climate Change (2007): IPCC Fourth Assessment Report - Working Group I Report on "The Physical Science Basis" mit Zusammenfassung für Entscheidungsträger deutsch
  3. Metoffice: “Noughties’ confirmed as the warmest decade on record, Pressemitteilung vom 7. Dezember 2009
  4. Die Aussage folgt dem wissenschaftlichen Sprachgebrauch des vierten IPCC-Bericht, wonach „sehr wahrscheinlich“ eine mindestens 90-prozentige Wahrscheinlichkeit bedeutet.
  5. Hansen, J., Mki. Sato, R. Ruedy et al. (2005): Efficacy of climate forcings, in: Journal of Geophysical Research, 110, D18104, doi:10.1029/2005JD005776 (PDF, 20,5 MB)
  6. a b Naomi Oreskes (2004): The Scientific Consensus on Climate Change, in: Science Vol. 306 vom 4. Dezember (korrigiert: 21. Januar 2005) (PDF, 81 KB)
  7. Gemeinsame Stellungnahme der nationalen Wissenschaftsakademien der G8-Länder sowie Brasiliens, Indiens und Chinas (2005): Joint science academies’ statement: Global response to climate change (PDF)
  8. Meehl, Gerald A., Warren M. Washington, Caspar M Ammann, Julie M. Arblaster, T. M. L. Wigleiy und Claudia Tebaldi (2004): Combinations of Natural and Anthropogenic Forcings in Twentieth-Century Climate, in: Journal of Climate, Vol. 17, 1. Oktober, S. 3721–3727 (PDF)
  9. Hansen, James et al. (2007): Dangerous human-made interference with climate: a GISS modelE study, in: Atmospheric Chemistry and Physics, Vol. 7, S. 2287-2312 (PDF, 6 MB)
  10. Gabriele C. Hegerl, Thomas R. Karl, Myles Allen et al.: Climate Change Detection and Attribution: Beyond Mean Temperature Signals, in: Journal of Climate, Vol. 19, Special Section, 15. Oktober 2006, S. 5058-5077, doi:10.1175/JCLI3900.1 (PDF)
  11. R. Philipona, B. Dürr, C. Marty, A. Ohmura, M. Wild (2004): Radiative forcing – measured at Earth's surface – corroborate the increasing greenhouse effect, in: Geophysical Research Letters, Vol. 31, 6. Februar, online
  12. J.E. Harries, H.E. Brindley, P.J. Sagoo, R.J. Bantges (2001): Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997, in: Nature, Vol. 410, S. 355–357, 15. März, online
  13. Carbon Budget 2008, Bericht des Global Carbon Project von 2009
  14. Prentice, I., et al. (2001): The Carbon Cycle and Atmospheric Carbon Dioxide, in IPCC 2001: Climate Change 2001: The Scientific Basis (S.185), siehe online
  15. Aradhna K. Tripati, Christopher D. Roberts, Robert A. Eagle: Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years, in Science, 4 December 2009: Vol. 326. no. 5958, pp. 1394 - 1397 Abstract Online
  16. Siegenthaler, Urs, Thomas F. Stocker, Eric Monnin, Dieter Lüthi, Jakob Schwander, Bernhard Stauffer, Dominique Raynaud, Jean-Marc Barnola, Hubertus Fischer, Valérie Masson-Delmotte und Jean Jouzel (2005): Stable Carbon Cycle–Climate Relationship During the Late Pleistocene, in: Science, Vol. 310, No. 5752, S. 1313–1317, 25. November, siehe Abstract online
  17. Dieter Lüthi, Martine Le Floch, Bernhard Bereiter, Thomas Blunier, Jean-Marc Barnola, Urs Siegenthaler, Dominique Raynaud, Jean Jouzel, Hubertus Fischer, Kenji Kawamura und Thomas F. Stocker (2008): High-resolution carbon dioxide concentration record 650,000–800,000 years before present, in: Nature, Vol. 453, S. 379-382, online
  18. Laetitia Loulergue, Adrian Schilt, Renato Spahni, Valérie Masson-Delmotte, Thomas Blunier, Bénédicte Lemieux, Jean-Marc Barnola, Dominique Raynaud, Thomas F. Stocker und Jérôme Chappellaz (2008): Orbital and millennial-scale features of atmospheric CH4 over the past 800,000 years, in: Nature, Vol. 453, S. 383-386, online
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  28. Thompson D.W.J., J.J. Kennedy, J.M. Wallace and P.D. Jones: A large discontinuity in the mid-twentieth century in observed global-mean surface temperature. In: Nature. 453. Jahrgang, 2008, S. 646–649, doi:10.1038/nature06982.
  29. Nach GISTEMP +0,166 °C/Jahrzehnt, nach HadCRUT3v +0,165 °C/Jahrzehnt und nach NCDC 0,166 °C/Dekade
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  84. The Lancet: Health and Climate Change, 25. November 2009
  85. WWF & IfW (2007): Kosten des Klimawandels – Die Wirkung steigender Temperaturen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit (PDF, 5,1 MB)
  86. W. R. Keatinge & G. C. Donaldson: The Impact of Global Warming on Health and Mortality. In: Southern Medical Journal 97 (11), S. 1093-1099, November 2004. online
  87. Weltgesundheitsorganisation: Climate change and health
  88. Martens, P., R. S. Kovats, S. Nijhof, P. de Vries, M. T. J. Livermore, D. J. Bradley, J. Cox und A. J. McMichael (1999): Climate change and future populations at risk of malaria, in: Global Environmental Change, Volume 9, Supplement 1, Oktober, S. S89–S107 doi:10.1016/S0959-3780(99)00020-5
  89. http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg2/en/ch8s8-2-8-1.html
  90. Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung des Bundesumweltamts
  91. http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg2/en/ch8s8-2-8.html
  92. Here, we review studies supporting and rebutting the role of climatic change as a driving force for highland invasion by malaria. We assessed the conclusions from both sides of the argument and found that evidence for the role of climate in these dynamics is robust
  93. WHO World Malaria Report 2005: Map 2. Global distribution of dominant malaria vectors, 2003 ( 75)online
  94. Kemfert, Claudia und Barbara Praetorius (2005): Die ökonomischen Kosten des Klimawandels und der Klimapolitik, in: DIW, Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung 74, 2/2005, S. 133–136 (PDF)
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  96. Schlussfolgerungen des Europäischen Rates 8./9. März, S. 13, Abs. 32
  97. Website der EU-Kommission, s. Dokumente vom 23. Januar 2008
  98. Emissionshandel
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  100. UNFCCC COP13 Statement by Indigenous Peoples: Two degrees is too high. Our many strong voices must be heard (PDF)
  101. WBGU (2003):Über Kyōto hinaus denken – Klimaschutzstrategien für das 21. Jahrhundert., Sondergutachten für die Bundesregierung (PDF, 1,7 MB)
  102. Weaver, A. J., K. Zickfeld, A. Montenegro, and M. Eby (2007): Long term climate implications of 2050 emission reduction targets, in: Geophysical Research Letters, online
  103. Meinshausen et al. (2009): Greenhouse-gas emission targets for limiting global warming to 2°C, in: Nature, Vol. 458, online (PDF)
  104. Gore, Al: Eine unbequeme Wahrheit, Riemann Verl. München 2006. ISBN 3-570-50078-0
  105. Donella Meadows et al.: Grenzen des Wachstums - Das 30-Jahre-Update. Signal zum Kurswechsel.Hirzel Verl. Stuttgart 2006. ISBN 978-3-7776-1384-0 Hier S. 187-209: Kap. 5 Zurück hinter die Grenze: Die Geschichte des Ozonlochs
  106. taz v. 13. September 2007 Nobelpreisträger Crutzen über das Ozonloch in Gegenüberstellung mit dem Klimawandel.
  107. Velders, G.J.M. et al.: The importance of the Montreal Protocol in Protecting climate Proceedings Natl. Acad. Sci. 2007, 104 (H.12), S.4814-4819. http://www.rivm.nl/bibliotheek/digitaaldepot/Montreal_Protocol_PNAS_Mar2007.pdf
  108. Pacala, Stephen und Robert Socolow (2004):Stabilization Wedges: Solving the Climate Problem for the Next 50 Years with Current Technologies, in: Science 305, 14. August, S. 968–972 (PDF)
  109. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2008): Klimaschutz und Energieeffizienz: Forschung, Entwicklung und Demonstration moderner Energietechnologien (PDF)
  110. Umweltbundesamt (Hrsg.) (2009): Politikszenarien für den Klimaschutz V – auf dem Weg zum Strukturwandel Treibhausgas-Emissionsszenarien bis zum Jahr 2030 (PDF, 2,6MB)
  111. McKinsey & Company (2009): Pathways to a Low-carbon Economy: Version 2 of the Global Greenhouse Gas Abatement Cost Curve (PDF, 6,9MB)
  112. New Economics Foundation (2005): Mirage and oasis. Energy choices in an age of global warming, London (PDF, 1,2 MB)
  113. Nitsch, Joachim (2008): "Leitstudie 2008" - Weiterentwicklung der "Ausbaustrategie Erneuerbare Energien" vor dem Hintergrund der aktuellen Klimaschutzziele Deutschlands und Europas (PDF, 2,8MB)
  114. Gabriela von Goerne (2009) CO2-Abscheidung und -Lagerung (CCS) in Deutschland; Germanwatch Hintergrundpapier
  115. Intergovernmental Panel on Climate Change (2007): AR4, Part III: Mitigation of Climate Change, Chap.4. online
  116. Armin Grunwald et al.: Arbeitsbericht Kernfusion. Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (2002). online
  117. Paul J. Crutzen: An Example of Geo-Engineering - Cooling Down Earth’s Climate by Sulfur Emissions in the Stratosphere. in Werner Arber; Predictability in science: accuracy and limitations. Pontifical Acad. of Sciences, Vatican City 2008, S. 83-97 ISBN 978-88-7761-094-2
  118. Top Economists Recommend Climate Engineering. Press Release. Copenhagen Consensus. 4. September 2009
  119. Catherine Brahic: Top science body calls for geoengineering 'plan B' , in New Scientist, 1. September 2009.
  120. American Meteorological Society: AMS Policy Statement on Geoengineering the Climate System vom 20. Juli 2009 (PDF)
  121. UBA Energiespar-Ratgeber, individueller Kohlendioxid-Rechner etc. online:
  122. Zur Lage der Welt 2010: Maßlos statt nachhaltig, DRadio Wissen vom 18. Februar 2010
    Worldwatch stellt Bericht zur "Lage der Welt" vor: Weniger Arbeiten für eine bessere Umwelt?, Tagesschau.de vom 18. März 2010
  123. Jaime Wisniak: Svante Arrhenius and the Greenhouse Effect, Indian Journal of Chem Technology 9 (2002) S. 165-173
  124. Svante Arrhenius (1896): On the Influence of Carbonic Acid in the Air upon the Temperature of the Ground, in: Philosophical Magazine and Journal of Science, Vol. 41, S. 239–276 (PDF, 8 MB)
  125. The Carbon Dioxide Theory of Climatic Change, G.N. Plass, Tellus 8, 140–154, 1956 Online, PDF
  126. Charney Report Online, PDF
  127. Royal Society (2001): The Science of Climate Change (PDF)
  128. The National Academies (2007): Joint science academies’ statement on growth and responsibility: sustainability, energy efficiency and climate protection (PDF)
  129. The National Academies (2008): Joint Science Academies’ Statement: Climate Change Adaptation and the Transition to a Low Carbon Society (PDF)
  130. Siehe hierzu auch den englischen Wikipedia-Artikel Scientific opinion on climate change
  131. European Science Foundation Position Paper Impacts of Climate Change on the European Marine and Coastal Environment - Ecosystems Approach pp. 7-10
  132. Position Statement of the Division of Atmospheric and Climate Sciences of the European Geosciences Union on Climate Change.
  133. WMO’s Statement at the Twelfth Session of the Conference of the Parties to the U.N. Framework Convention on Climate Change.
  134. Climate Change Research: Issues for the Atmospheric and Related Sciences from www.ametsoc.org
  135. Royal Meteorological Society’s statement on the IPCC’s Fourth Assessment Report.
  136. AMOS Statement on Climate Change
  137. Position Statement on Global Warming - Canadian Meteorological and Oceanographic Society (Updated, 2007)
  138. American Physical Society: National Policy - 07.1: CLIMATE CHANGE
  139. Network of African Science Academies (2007): Joint statement by the Network of African Science Academies (NASAC) to the G8 on sustainability, energy efficiency and climate change (PDF)
  140. Siehe hierfür beispielsweise die Diskussionsbeiträge von Hans von Storch und Dennis Bray auf Climate Feedback: Climate scientists' views on climate change: a survey, von Gavin Schmidt auf RealClimate.org: A new survey of scientists vom 29. September 2008, oder von Stefan Rahmstorf in der KlimaLounge: Seltsame Umfragen, Seltsame Umfragen 2 und Seltsame Umfragen 3
  141. Brown, Fergus W.M., Roger A. Pielke, Sr., und James D. Annan (2007): Is there agreement amongst climate scientists on the IPCC AR4 WG1? Unveröffentlichte Studie (PDF)
  142. Im Original: „Human activity is a significant contributing factor in changing mean global temperatures.“ Quelle: Doran, Peter T.; Kendall Zimmerman, Maggie (2009): Examining the Scientific Consensus on Climate Change. In: Eos, Vol. 90, No. 3, 20. Januar 2009 (PDF)

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