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Stefan Aust

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Stefan Aust (* 1. Juli 1946 in Stade, Niedersachsen) ist Chefredakteur des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL.

Von 1966-1969 war Aust Redakteur bei der Zeitung „konkret“ sowie den St. Pauli-Nachrichten und war seit 1970 Mitarbeiter des Norddeutschen Rundfunks NDR, von 1972-1986 für das Fernsehmagazin „Panorama“. Ab Mai 1988 übernahm Aust die Funktion des Chefredakteurs für die Fernsehausgabe „SPIEGEL TV“.

Im September 1970 befreite er auf eigene Faust und mit Hilfe eines Aussteigers der RAF die Zwillinge [Bettina Röhl|Bettina] und Regine Röhl, die Töchter von [Ulrike Meinhof] und dem ehemaligen konkret-Kollegen Klaus Reiner Röhl die von der RAF nach Sizilien verschleppt worden waren und brachte sie zurück zu ihrem Vater, der das Sorgerecht hatte.

Zum Chefredakteur des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL wurde Aust am 16. Dezember 1994 ernannt, schied daher aus der Chefredaktion von SPIEGEL TV aus. Seit Juli 1995 ist Aust auch Geschäftsführer der SPIEGEL TV GmbH. Heute moderiert er die Fernsehsendung regelmäßig. Kritiker werfen ihm Selbstherrlichkeit vor (Rolex-Uhr vor TV-Sendung ausziehen, Aktion gegen Windkraft aus privaten Interessen forcieren). Andere halten ihm die wirtschaftlichen und journalistischen Erfolge des Spiegelkonzerns zugute.

2005 bekam er die Goldene Kamera in der Kategorie TV-Journalismus.

Aust hat als Autor verschiedener Film- und Fernsehdokumentationen gewirkt.


Ab 1980 hat Aust verschiedene Bücher zu meist politischen Themen verfasst

Literatur

  • Oliver Gehrs: Der Spiegel-Komplex. Wie Stefan Aust das Blatt für sich wendete. Droemer/knaur. München 2005. ISBN 3426273438