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Hasselbach (Hunsrück)

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Wappen Deutschlandkarte
Hasselbach (Hunsrück)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hasselbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 2′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 50° 2′ N, 7° 27′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Kastellaun
Höhe: 410 m ü. NHN
Fläche: 4,79 km2
Einwohner: 230 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56288
Vorwahl: 06762
Kfz-Kennzeichen: SIM, GOA
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 046
Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Website: Hasselbach
Ortsbürgermeister: Werner Gaukler
Lage der Gemeinde Hasselbach im Rhein-Hunsrück-Kreis
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Karte

Hasselbach ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Kastellaun inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks im Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Geographie

Die Ortsgemarkung von Hasselbach liegt in einer Tallage zwischen dem Gimbach und dem aus Richtung Hundheim kommenden Hundheimer Bach. Die beiden Bäche vereinigen sich in der Gemarkung von Alterkülz zum Külzbach. Die Feldgemarkung der Gemeinde Hasselbach liegt zum größten Teil in Hanglage.

Nachbarorte

Bell Stadt Kastellaun Spesenroth und Laubach
die Pydna, Völkenroth und Leideneck Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Horn
Hundheim, der Goßberg und Wüschheim Michelbach und Reich Alterkülz

Geschichte

Ehemaliges Rathaus

Erstmals erwähnt wurde Hasselbach 1310 im Sponheimischen Gefälleregister der Grafschaft Sponheim.

Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1814 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist der Ort Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Das ehemalige Rathaus von Hasselbach (erbaut: 1750) wurde 1977 wegen Unbenutzbarkeit abgebaut und 1978/79 im Freilichtmuseum in Bad Sobernheim wieder aufgebaut. Der im Obergeschoss liegende kleine Saal, der „Ratssaal", der einst für alle möglichen Anlässe - Gemeinderatssitzungen, sonstige Versammlungen und Festlichkeiten - verwendet wurde, kann nach Absprache für die standesamtliche Zeremonie bei Trauungen genutzt werden. Im Erdgeschoss ist das Backhaus wieder errichtet. Das Backen war in früheren Zeiten in Hasselbach einer Ordnung unterworfen. Sie legte fest, wie die Reihenfolge der Backwilligen zu ermitteln war. Durch Los wurde festgelegt wer die Öfen zu befeuern und den Raum zu reinigen hatte.

Bekannt wurde Hasselbach in den Jahren 1983–1989 durch die Ostermärsche der Friedensbewegung gegen die Stationierung von Cruise Missiles, die im Rahmen des NATO-Doppelbeschlusses in der nahe gelegenen Raketenbasis Pydna stationiert werden sollten.

Wappen

Die Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises in Simmern hat mit Urkunde vom 27. Oktober 2009 der Gemeinde Hasselbach die Führung eines Gemeindewappens genehmigt.

Blasonierung: „Schild gespalten durch blaue Wellenleiste, vorn rot-silber geschachtet, hinten grüner Haselnusszweig in Gold" . Wappenbegründung: Die früheren Formen des Ortsnamens Hasilbach, Haselbach von Hasala = Haselstrauch werden dargestellt als kleiner Zweig mit Haselnussblättern und Nüssen. Das rot - silberne Schach weist auf die frühere Zugehörigkeit von Hasselbach zum sponheimischen Amt Kastellaun hin. Getrennt wird es durch eine blaue Linie in Form eines Baches.

Freizeit

Seit 1996 entsteht jedes Jahr im August ein riesiges Zeltlager um Hasselbach, damit die Teilnehmer der Technoveranstaltung Nature One ihren Platz finden.

Auf der Gartenroute Hunsrück-Mittelrhein kann auch ein großer Garten, der zum alten Schulhaus von Hasselbach gehört, besichtigt werden. Das alte Schulhaus beherbergt heute ein Museum, in dem Spielsachen aus den vergangenen 150 Jahren gezeigt werden.

Nur wenige Meter vom Ortsrand entfernt befindet sich der Schinderhannes-Radweg.

Siehe auch

Fachwerkhaus, Dorfstraße 11
Commons: Hasselbach (Hunsrück) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).