Hof Hauptbahnhof
Der Bahnhof Hof Hauptbahnhof Bildet den Übergangspunkt der ehemaligen bayrischen Ludwig-Süd-Nord-Bahn Lindau - Hof zur sächsischen Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn Hof_ - Leipzig, die 1853 vollständig befahrbar war.
Nachdem der alte Bahnhof (ein Kopfbahnhof nördlich der Innenstadt) zu klein geworden war, errichtete man 1880 westlich etwas außerhalb der Innenstadt einen großzügigen Durchgangsbahnhof, der gleichzeitig Übergangspunkt und Grenzbahnhof zwischen den Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen (K. Bay. Sts. B.) und den Königlich Sächsischen Staats-Eisenbahnen (K.Sächs.Sts.E.B.) war. Der neue Bahnhof bestand aus zwei Hälften, in denen jeweils alle Betriebsanlagen (Lokschuppen, Kohlenbunker, Betriebswerk, Abstellgruppen, ...) vorhanden waren. Die südliche Seite gehörte den Königlich Bayrischen Staats-Eisenbahnen, die nördliche Seite den Königlich Sächsischen Staats-Eisenbahnen. Die Grenze zwischen den beiden Eisenbahnverwaltungen verlief genau durch die Mitte des Bahnhofsgebäudes, das genau wie der gesamte Bahnhof symmetrisch gebaut war. Im Bahnhof wurde der "Königssaal" eingerichtet, der für Treffen zwischen Mitarbeitern der bayrischen und der sächsischen Staats-Eisenbahnen diente.
Noch heute ist am westlichen (den Gleisen näheren) Ende der Haupthalle des Bahnhofs knapp unter der Decke das bayrische Wappen in Richtung Süden und das sächsische Wappen Richtung Norden an der Wand angemalt. Der Königssaal ist vollständig erhalten und restauriert. Er gehört jetzt zur Bahnhofsgaststätte und wird für Veranstaltungen und Feste vermietet.