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Léon Vanderstuyft entstammte einer Radsport-Familie. Schon sein Vater Fritz war 1899 Dritter der Belgischen Straßenmeisterschaften geworden; sein sieben Jahre älterer Bruder Arthur war ebenfalls erfolgreicher Steher.
1908 wurde Léon Vanderstuyft Dritter der Amateur-Steher bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Leipzig-Lindenau. 1910 wurde er Vize-Weltmeister bei den Profis in Brüssel. 1922 wurde er schließlich in Paris Weltmeister. Während seiner Laufbahn gelang es ihm allerdings nicht ein einziges Mal, Belgischer Steher-Meister zu werden: Sechsmal wurde er Vizemeister hinter seinem Konkurrenten Victor Linart.
Besondere Bekanntheit erlangte Léon Vanderstuyft, als er am 29. September 1928 auf dem Autodrome von Montlhéry bei Paris mit 122,771 einen neuen Stundenweltrekord hinter motorisiertem Schrittmacher auf einem gelben Opel-Rad, einem sogenannten ZR3, aufstellte. Dieser sensationelle Rekord sollte Jahrzehnte Bestand haben.[1]