Diözese Eisenstadt
Diözese Eisenstadt | |
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Basisdaten | |
Staat | Österreich |
Kirchenprovinz | Wien |
Metropolitanbistum | Erzdiözese Wien |
Diözesanbischof | Paul Iby |
Generalvikar | Johannes Kohl |
Gründung | 1922 |
Fläche | 3966 km² |
Dekanate | 12 (31. Dezember 2007 / AP 2009) |
Pfarreien | 171 (31. Dezember 2007 / AP 2009) |
Einwohner | 281.700 (31. Dezember 2007 / AP 2009) |
Katholiken | 215.700 (31. Dezember 2007 / AP 2009) |
Anteil | 76,6 % |
Diözesanpriester | 144 (31. Dezember 2007 / AP 2009) |
Ordenspriester | 29 (31. Dezember 2007 / AP 2009) |
Katholiken je Priester | 1247 |
Ständige Diakone | 21 (31. Dezember 2007 / AP 2009) |
Ordensbrüder | 33 (31. Dezember 2007 / AP 2009) |
Ordensschwestern | 105 (31. Dezember 2007 / AP 2009) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Deutsch Burgenlandkroatisch Kroatisch Ungarisch |
Kathedrale | Dom St. Martin (Eisenstadt) |
Anschrift | St. Rochus-Straße 21 7000 Eisenstadt |
Website | www.martinus.at |
Kirchenprovinz | |
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Die Diözese Eisenstadt (lat.: Dioecesis Sideropolitanus) ist eine Österreichische Diözese, die zur Kirchenprovinz Wien gehört. Sie ist für das Bundesland Burgenland zuständig.
Geschichte
Das Diözesangebiet gehörte bis zum Ende des 1. Weltkriegs zu Ungarn und wurde von der Diözese Győr/Raab und der Diözese Szombathely/Steinamanger verwaltet. Im Jahre 1921 wurde das Bundesland Burgenland ein Teil Österreichs.
Von 1922 bis 1949 wurden die Erzbischöfe der Erzdiözese Wien zu Apostolischen Administratoren ernannt. Unter Kardinal Theodor Innitzer wurden das Burgenländische Priesterseminar in Wien und ein Knabenseminar errichtet. Die Kirchenverwaltung wurde von Wien nach Eisenstadt verlegt.
Der Anschluss Österreichs im Jahr 1938 brachte schwere Rückschläge durch die Auflösung katholischer Privatschulen und die Behinderung des Seelsorge. Die Kirchenverwaltung musste zunächst nach Mattersburg und dann nach Bad Sauerbrunn verlegt werden.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Joseph Schoiswohl 1949 zum Administrator ernannt, der die Kirchenverwaltung wieder nach Eisenstadt verlegte.
Während des Episkopats von Stephan László wurde das Gebiet durch Papst Johannes XXIII. mit der Bulle Magna quae vom 15. August 1960 zur Diözese erhoben.
Bischofskirche der Diözese ist der Dom zum hl. Martin in Eisenstadt, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückgeht.
Liste der Bischöfe
- Friedrich Gustav Kardinal Piffl (Erzbischof von Wien, Administrator 1922–1932)
- Theodor Kardinal Innitzer (Erzbischof von Wien, Administrator 1932–1949)
- Joseph Schoiswohl (Titularbischof von Phytea, Administrator 1949–1954)
- Stephan László (Administrator ab 1954, Diözesanbischof 1960–1992, Administrator bis 1993)
- Paul Iby (ab 1993)
Dekanate
- Dekanat Deutschkreutz
- Dekanat Eisenstadt
- Dekanat Frauenkirchen
- Dekanat Großwarasdorf
- Dekanat Güssing
- Dekanat Jennersdorf
- Dekanat Mattersburg
- Dekanat Neusiedl
- Dekanat Oberpullendorf
- Dekanat Pinkafeld
- Dekanat Rechnitz
- Dekanat Rust
Diözesanpatron
Hl. Martin von Tours (seit 1924)
Literatur
- Franz Buchberger und Josef Dirnbeck (Redaktion), Diözese Eisenstadt (Hrsg.): Burgenländisches Jahrbuch 2010. Begegnung und Dialog. 50 Jahre Diözese Eisenstadt. mit Geleitworten der Bischöfe der Nachbardiözesen: Erzbischof Christoph Schönborn für die Erzdiözese Wien, Erzbischof Stanislav Zvolensky für das Erzbistum Bratislava, Bischof Lajos Pápai für die Diözese Győr/Raab, Bischof András Veres für die Diözese Szombathely/Steinamanger, Bischof Marjan Turnsek für die Diözese Murska Sobota und Bischof Egon Kapellari für die Diözese Graz-Seckau.