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Diskussion:St. Aposteln

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Tach zusammen. Puuh bin ich aufgeregt, mein erster Wikipedia Eintrag! Ich möchte noch gerne etwas beisteuern. Von der Neumarkt-Seite aus, ist im Gemäuer des Chors eine zugemauerte Tür zu sehen, die oft in Stadtführern zur römischen Stadtgeschichte Erwähnung findet. Vor dieser Tür, verlief nämlich die römische Stadtmauer, deren Verlauf heute durch eine unterschiedliche Pflasterung im Bürgersteig markiert wird. Man schließt aus der Höhe der Tür auf die wahrscheinliche Höhe der römischen Stadtbefestigung, da diese zumindest der Legende nach miteinander über eine Brücke miteinander verbunden waren (Wofür sollte die Tür auch sonst gedient haben?). Es gibt hierzu auch eine Heiligen-Legende, deren Protagonist... dessen Namen mir leider entfallen ist... Könnte das nicht sogar Erzbischof Pilgrim gewesen sein?...nun dieser Heilige war ein wenig fussfaul und deshalb lief er nicht wie alle anderen durchs Stadttor (wie im Text ja schon gesagt: St.Aposteln lag ausserhalb der römischen Stadtmauern, die noch lange ins Mittelalter ihren Zweck erfüllten), sondern legte den Weg zum "Arbeitsplatz" über die Mauer zurück. Sorry mehr weiss ich leider selber nicht. Kann jemand mein Halbwissen vervollständigen? Vielleicht kann man das ja in den Text einbauen, ist doch eine nette Anekdote zur Stadtgeschichte. Danke

Ok, Ich hab nochmal ein bisschen recherchiert (Warum andere Arbeiten lassen wenns auch Selber geht). Also besagter Heiliger war nicht Pilgrim (Keine Ahnung ob der überhaupt zu den Heiliggesprochenen zählt) sondern der heilige Kölner Erzbischof Heribert. Dieser lebte von 999 bis 1021. In der Vorstellung der Stadtbevölkerung wurde er als Gründer des Apostelnstiftes betrachtet (Wie wir jedoch aus dem Artikel wissen, Kann ers ja nicht gewesen sein). Der jute Heribert ging also der Sage nach täglich von seiner nahe gelegenen Wohnung über die römische Stadtmauer bis zur Kirche St. Aposteln. Dort angekommen grüßte er das neben der Pforte gelegenen Bildnis der Gottesmutter (Das heute noch vorhanden ist) mit einem Gebet, und betrat die Kirche über die Brücke. Soweit die Legende. Jedoch kann sie so nicht stimmen, denn der Dreikonchenchor in dem die Pforte integriert ist wurde erst um 1200 gebaut, also 179 Jahre nach Heriberts Tod (Aber Legenden sind halt nicht Kleinzukriegen). Dennoch wird allgemein angenommen, dass die Stiftsherren diesen Durchbruch in der Chorwand bauen ließen um die Mauerkrone der Stadtbefestigung zu erreichen. Welchen tieferen Sinn das hatte konnte ich leider nicht recherchieren. Denkbar wäre jedoch, dass zur Bauzeit der Pforte, besagter römischer Mauerabschnitt nur noch Teil einer Ummauerung des Stiftes, denn als Stadtbefestingung hatte die Römische Stadtmauer ja zu dieser Zeit ausgedient, da bereits 1180 die Zweite Stadtmauer um Köln fertiggestellt worden war, und man allmählich begann die römische Mauer einzureissen, um Platz im Stadtgebiet zu schaffen. Also wollten vielleicht die Stiftsherren vielleicht Zugang zu Ihrer Stiftsummauerung? Aber wie gesagt, das ist nur eine Vermutung von mir und kann ich nicht belegen. Jedoch gibt die Schwelle der heute zugemauerten Pforte immer noch Aufschluß auf die Wahrscheinlich einstinge Höhe dieses Mauerabschnittes der römischen Stadtbefestigung, die übrigens an dieser Stelle erst 1835 vollständig niedergerissen wurde (Übrig sind jedoch noch die Fundamente unter der Strassenoberfläche). Derjenige der das hier Überprüfen will, sollte einen Blick in folgendes Buch werfen: " Das Römisch - Germanische Köln, Führer zu Museum und Stadt"; Autor - Gerta Wolff; J.P. Bachem - Verlag; ISBN 3-7616-1370-9; Nachzulesen auf Seite 160. Wär schön wenn jemand den ganzen Sermon hier irgendwie in den Artikel einzubauen wüsste, Ich trau mich dass nicht wirklich, zum Einen wegen meiner schon auf der Dískussionsseite zu Tage tretenden Rechtschreibschwäche, zum Anderen, weil ich nicht ungefragt an Anderleuts Artikel rumfingern will. Vielleicht gibts ja Jemand der diese Info interessant findet.