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Willi Born (Maueropfer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Willi Born (* 19. Juli 1950; † 7. Juli 1970 in Bergfelde) war ein Todesopfer an der Berliner Mauer. Als er bei einem Fluchtversuch aus der DDR von Angehörigen der Grenztruppen der DDR gestellt wurde, beging er Suizid.

Leben

Willi Born wohnte in Velten nördlich von Berlin. Ab 1970 leistete er seinen Wehrdienst beim Motorisierten Schützen-Regiment, das in Oranienburg stationiert war. Am 7. Juli 1970 setzte er sich mit seiner Dienstwaffe von seiner Einheit ab und begab sich nach Bergfelde. Als sein Verschwinden entdeckt wurde, ging eine Fahndungsmeldung an die bewaffneten Organe der DDR. Die Grenzsoldaten an der nahen Grenze wurden informiert.

Gegen 10.30 Uhr entdeckte ein Grenzposten Willi Born im Grenzgebiet, als dieser die Hinterlandmauer überkletterte. Der Posten erstattete Meldung und gab zwei Schüsse auf den Fahnenflüchtling ab, ohne ihn zu treffen. Willi Born rannte zur Deckung in einen Waldstreifen, der sich zwischen der Hinterlandmauer und dem Signalzaun auf dem Territorium der DDR befand. Grenzsoldaten nahmen die Verfolgung auf. Willi Born tötete sich gegen 10.45 Uhr mit einem Schuss aus seiner AK-47 in den Kopf.