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Benito Juarez

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Benito Juárez (1806 - 1872)

Benito Juárez gilt als einer der größten Reformer Mexikos. Er wurde nördlich von Oaxaca als Kind zapotekischer Eltern geboren. Mit drei Jahren wurde er Waise und von Priestern erzogen.

Nach der Niederlage Mexikos im Krieg gegen die USA 1848 gehörte er zu der neuen Generation von Liberalen, zu deren Führer er schließlich wurde. 1854 setzte er den im Krieg unterlegenen General Santa Ana ab und nahm ein radikales Programm in Angriff, das als La Reforma in die Geschichte einging. Er entwickelte sich zum Verfechter der Agrarreform und wurde 1858 Präsident von Mexiko.

Da das Land finanziell ausgeblutet ist, wollte Juárez die Schuldenrückzahlungen an das Ausland auf zwei Jahre einstellen. Zu den Gläubigerländern zählte auch Frankreich. Das gab Napoleon III den Vorwand, militärisch in Mexiko zu intervenieren. England und Spanien beteiligen sich zunächst, ziehen sich aber bald zurück. Die "Französische Intervention" rollte Ende 1861 an. Am 25.1.1862 erließ der zunächst militärisch unterlegene Juárez ein Gesetz, das alle Helfer der Franzosen mit der Todesstrafe bedroht.

Nach dem Sieg über die Franzosen überwachte er 1867 persönlich die Exekution von Kaiser Maximilian I., den Napoleon III als Statthalter 1864 eingesetzt hat.

Sein Reformwerk setzte er bis zu seinem Tode fort. Benito Juárez zählt heute zu den Nationalhelden Mexikos.