Ungarischer Volksaufstand
Als in Ungarn 1956 reformorientierte Kommunisten unter Ministerpräsident Imre Nagy versuchten, innenpolitische Reformen durchzusetzen und sich gleichzeitig vom Warschauer Pakt abwendeten, griffen sowjetische Truppen in die ungarischen Angelegenheiten ein.
Vom 4. bis 15. November tobten heftige Kämpfe im Land, speziell in der Hauptstadt Budapest. Die Zivilbevölkerung griff für die Regierung zu den Waffen, litt jedoch an Munitionsmangel und war den sowjetischen Panzern und Flugzeugen auch an sonstigem Material hoffnungslos unterlegen, so dass die totale Niederlage vorprogrammiert war. Die Kämpfe forderten Tausende Tote.
Imre Nagy wurde am 22. November verhaftet und 1958 hingerichtet. Außerdem kam es im Anschluss an den Aufstand zu Säuberungswellen. Neuer Ministerpräsident wurde János Kádár, der einen streng moskautreuen Kurs verfolgte.