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Altstädtisches Gymnasium (Königsberg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Altstädtische Gymnasium

Das Altstädtische Gymnasium ist das zweitälteste Gymnasium im ostpreußischen Königsberg im Stadtteil Altstadt.

Geschichte

Gegründet wurde das Gymnasium als gelehrte Lateinschule 1525. Ab 1811 wurde es nach den neuhumanistischen Reformideen Wilhelm von Humboldts als ein Gymnasium seines Königsberger Schulplans neu eröffnet.

Es galt daher wegen seiner humanistischen Bildungsideale, neben dem Collegium Fridericianum und dem Kneiphöfischen Gymnasium, als eine Eliteinstitution des Landes Ostpreussens und Deutschlands. Am 6. Januar 1923 wurde es mit dem Kneiphöfischen Gymnasium zum Stadtgymnasium Altstadt-Kneiphof vereinigt. In der Nacht vom 29./30. August 1944 haben britische Bomben das Schulgebäude stark zerstört. Der Schulbetrieb wurde bis Januar 1945 aufrechterhalten. Am 23. Januar 1945 wurden auf behördliche Anordnung alle Schulen der Stadt geschlossen und damit hörte das Altstädtische Gymnasium auf zu bestehen. Weder das Gebäude noch die Schule haben den zweiten Weltkrieg überdauert.

Berühmte Persönlichkeiten

Ehemalige Lehrer:

  • Julius Rupp (1809–1884), Theologe, Publizist und Privatdozent an der Albertina

Ehemalige Schüler:

Siehe auch

Literatur

  • Reinhard Adam: Das Stadtgymnasium Altstadt-Kneiphof zu Königsberg (Pr.). 1304–1945. Aus der Geschichte der beiden ältesten Schulen des deutschen Ostens. Leer, Rautenberg 1977, ISBN 3-7921-0196-3.
  • Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.
  • Richard Armstedt: Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Reprint der Originalausgabe, Stuttgart 1899.
  • Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preussen. 3 Bände. Böhlau, Köln 1996, ISBN 3-412-08896-X.

Koordinaten: 54° 42′ 38,1″ N, 20° 30′ 21,3″ O