Thrombophilie
Thrombophilie, Thromboseneigung: Bereitschaft zur Thrombose infolge veränderter Eigenschaften von Blutzellen, Blutplasma, Blutstörung u./oder Gefäßwänden, erfaßbar z.B. durch gesteigerte Thrombozyten-, Eryhrozytenaggregation u. erhöten Blutviskosität durch Erhöhung gerinnungsfördernder oder Erniedrigung gerinnungshemmender Faktoren sowie deren Störungen der Fribinolyse; ferner werden Zusammenhänge mit dem Auftreten von Immunkomplexen diskutiert. Risikofaktoren arteriosklerotischer Gefäßkrankheiten sowie manifeste Gefäßver- änderungen führen zu geistiger Thromboseneigung. An Stenosen kommt es zu erheblichen Störungen der Blutströmung; feine Einrisse in atherosklerotischen Plaques können - wahrscheinlich durch Freisetzung lokaler Gefäßwandfaktoren u. Einleitung der Thrombozytenaggregation zum plötzlichen Verschluß der Gefäße u. somit zum Infarkt führen.